63|Mitkeid wegen dem alten Mann Ben

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Viel Kraft brauchte ich um die große Holztür auf zustoßen. Dafür musste ich meine beiden Händen benutzen.  Somit hatte ich das Handy wieder eingesteckt und alles war Stock dunkel.  Doch als ich die Tür auf bekam stieß ich gegen einen kühlen, schmalen, aber beleuchteten Flur. 

Dies müsste einfach der Kerker sein.  Denn warum sollte hier Licht sein und nicht vorhin? 

Also...

Mit schnellen Schritten schlich ich mich an den ganzen Türen entlang.  Ich wusste noch nicht mal wo lang ich musste.  Mein Gefühl sagte aber gerade aus. 

Irgendwann kam ich am Ende des Fluges an und ich hatte zwei wählen.  Rechts und links war ein Gang.  Einen von beiden konnte ich entlang gehen. 
Jetzt wo ich genauer hin sah, dabei ich Gitterstäbe überall. Hinter eines der Götter sah ich sogar einen alten, dünnen Mann.  Langsam näherte ich mich ihn und man hätten ihn mit einem Skelett verwechseln.  Er besaß Haare nur noch an den Schläfen.  Der Rest war kahl.  Seine Klamotten waren Kaputt und allgemein sah dieser Mann scheußlich aus. 

Dies musste von mein Vater kommen. 

"Hey." Flüsterte ich zu dem Mann. 

Erschrocken riss er seine Augen auf und stand von seinem Bett auf.  Wenn man es Bett nennen konnte, denn er saß auf eine Decke.  Hier unten musste er tüchtig frieren. 

Jetzt machte ich mir nur noch mehr sorgen um meine Freunde und Schuldgefühle wuchsen in mir.  Noch mehr als ich schon hatte. 

Unbewusst hatte ich meine Hände an den Gittern gelegt und dies bemerkte ich als dieser Mann meine Hände ergriff. 
Erschrocken quietschte ich auf.  "Helfen sie mir. " Bittet er mich.

"I-ich." Stockte ich durcheinander. 

Sollte ich diesem Mann helfen?
Kam mir in Gedanken. 

Lange überlegte darüber nach ihn zu helfen.  Er hätte schon genug gelitten.  So musste keiner Leben.  Was auch immer er getan hatte, er hatte aus seinen Fehlern gelernt. 

Meine zweite Aufgabe war ihn hier raus zu holen.  Zusammen mit meinen Freunden. 

"Nur wenn du mir hilfst." Schlug ich vor.  Mit einem nicken Stab er mir Bescheid, dass er dabei wäre.

"Ok, meine Freunde wurden eingesperrt und will sie rausholen. Nur wie ich nicht wo die eingesperrt sind.  Weißt du wo die sind?" Fing ich dann an. 
" Es waren zwei.  Ein jungen und ein Mädchen.  In mein Alter.  Hast Du sie  gesehen? " Beschrieb ich ihn meine Freunde.  "Und sag mir mal schnell deinen Namen. " Bitte ich.

Er Strich sich am Kinn und überlegte kurz.  Vom nichts aus erhellte sich seine Miene und Hoffnung schilderte in mir auf.
" Ich heiße Ben. Und ja ich habe zwei junge Leute hier vorbei laufen sehen.  Die wurden soweit ich weiß in die sechste Zelle gesteckt. " Erzählte er mir.  Und an seinen Augen sah ich das er es ehrlich meinte.  Auch wenn seine Augen fast nicht mehr lebend aussah.  Mitleid stieg in mir auf. 

Zelle?
Fragte ich mich.
Doch ich schüttelte mein Kopf.  Ich wusste ja was er meinte.  Wichtiger war nicht wie er sprach, sondern eher mehr meine Freunde zu befreien.  Heute würde ich sie nicht befreien können.  Dafür aber besuchen. 

Hoffnung darüber das mich meine besten Freunde vielleicht doch nicht hassen, keimte in mir hoch.

"Danke. Ich rette doch schon." Bedankte ich mich flüchtig bei den alten Mann und entriss ihm meine Hände.  Irgendwie war es schon eklig das er meine Hände angefasst hatte.  Immerhin konnte er sich seit Jahren nicht waschen. 

Noch ein Grund warum der Mann daraus musste. 

Wieder einmal schlich ich mich an den Wänden entlang und suchte nach der Nummer Sechs.  Als ich mitten des Ganges angelangt war erkannte ich die Nummer Sechs in Schwarz. 

Mein Herz fing an Scheller zu schlagen und mein Atmen war Stoß Weise.  Angst und Freude erfüllte gerade meinen Körper. 

Ghetto Princess  (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt