61|Vielleicht ist heute meine chance

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"Wir werden deine Freunde raus helfen.  Das verspreche ich dir.  Und ich halte meine Versprechen. "Versicherte er mir und drückte mir zum Schluss einen Kuss auf die Lippen. 
Erst war ich erstarrt von seinem Gesagten und vom Kuss, doch als mir wieder einfiel das wir uns ja schon lange  sozusagen vertragen hatten lächelte ich. 

" Und wie sollen wir es schaffen?  Wenn ich nur irgendwas falsch mache, dann tut er ihnen was an.  Vielleicht sogar bringt er ihnen den Tod." Fragte ich. "Oh Gott. Ich will es mir garnicht vorstellen." Rief ich plötzlich entsetzt.  Darauf zuckte Diego kurz auf. 

"Ich habe die doch versprochen das ich sie deren werde. Also wird ihnen nichts geschehen.  Am besten du versucht wie eine Prinzessin zu wirken. " Versuchte er mich zu beruhigen. 

"Ach! Also war ich davor keine prinzessin!?" Zickte ich ungläubig.

Diego's Augen weiteten sich und dann protestierte er: "nein,  nein das wollte ich nicht damit sagen. Einfach nur  scheiße mehr machen und nachdenken bevor du was sagst."

"Wa-" Setzte ich an um zu protestieren, dachte aber an sein gesagt nach.  Gerade wollte ich Diego anzicken und beschümpfen. Lieber lasse ich das,  damit ich in Übung komme. 

"Du kannst es doch." Freute er sich und klopfte mir wie bei einem kleinen Kind auf dem Kopf.
Darauf hin knurrte ich beleidigt. 

...

Nachdem wir uns gegenseitig geärgert hatten,fingen wir an einen Plan zu schmieden.  Ich bekam eine ganz besondere Aufgabe.  Eine die viel Kraft und Ausdauer braucht:

Das ich einfach meine Klappe halte.

Eine sehr tolle Aufgabe.  Von mir aus hätte ich alles andere freiwillig gemacht.  Aber die Klappe halten würde nie meins sein. 
Hoffentlich würde ich es schaffen.  Denn dieses Mal musste ich es wirklich tun.  Dieses Mal musste ich meine große Klappe halten.

Mein verlobter hatte einen Meeting oder Gespräch.  Ich hatte nicht richtig zugehört. Auf jeden Fall musste er gehen. Dabei hatte er mir noch nicht mal gesagt was seine Aufgaben waren. 
Wie würde er meine Freunde retten?

Könnte ich nicht theoretisch zu meinen Freunden gehen und sie besuchen. Das war ja nie verboten.

Mit diesen Gedanken lief ich Strack aus dem Zimmer.  Jedoch kehrte ich im Augenblick wieder um und lief in das Badezimmer.  Vorm Spiel blieb ich stehen.

Schrecklich sah ich aus.  Alles war rot.   Meine Wangen und Augen waren rot.  Dazu war auch noch meine Schminke verschmiert und somit sah ich wie ein Panda aus.  Mit Leichtigkeit holte ich mir ein abschminktuch und schminkt mich ab.  Als dies getan war krammte ich in meine Schminktasche und fischte mein Mascara raus. 
In Schnelligkeit tuschtebich mir meine Wimpern und stopfte danach alles wieder im die Tasche rein. 

Jetzt sah ich einigermaßen ansehbar aus. Dieses mal lief ich ohne umzukehren aus mein Zimmer und Hopsten die Treppen runter.  Beim Untergeschoss angekommen versteckte ich mich in eine Ecke.  Denn vielleicht war es verboten runter in den Keller zu gehen. 

Der Keller war in zwei Hälfte geteilt.  Die eine Hälfte gehörte den Angestellten und die andere Hälfte bestand aus grauen Wänden und Gitterstäbe. Nie war ich in den Kerker gegangen. 

Ich schluckte, sah um die Ecke und rannte los.  So wie es ein Prinzessin Kleid erlaubte.  Leider war der Eingang zum Kerker draußen. Nämlich in der Nähe vom Hintereingang. Jedoch glaubte ich das mein Vater jetzt mehr Wachen aufgestellt hatte.  Deswegen musste ich einen anderen Eingang finden. 

Wenn ich in den Nähzimmer gehe, wo die Nähmaschinen  und alles stand, um mir Kleider zu schneiden, dann könnte ich in den Schrank.  Darin befand sich eine verdeckte Tür.  Weit ich weiß wusste davon keiner. 
Die Sache war das ich nicht weiß wie diese Tür hinführt.  Nie hatte ich die Chance es auszuprobieren. 

Vielleicht war heute dieser Tag, der mir dies erlaubte. 

Ghetto Princess  (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt