Ghetto Princess (Band 1)

78|Erbärmlicher Schluckauf!

Mich weckten sanfte Küsse auf meiner Schläfe. Verschlafen sah ich die Person an, die mich von meinem wunder schönen Traum geweckt hatte. Darauf brummte ich auf, als mir die warme Decke weggezogen wurde. Meine Hände wirrten herum, in Versuchung die Person zu schlagen. Jedoch traf ich keinen und zwang meine Augen ganz zu öffnen. Als ich die glänzenden Eisblauen Augen, das markante Gesicht und das drei-tage-Bart sehe, musste ich sofort lächeln. Das dies Morgens bei mir möglich war, war ein Wunder.

Diese Wunder brachte auch nur Diego zur Welt. 

"Morgen, Prinzessin." begrüßte er mich und küsste mich ein letztes mal, aber dieses mal auf die Lippen. "Morgen." erwiderte ich noch leicht müde. 

"Steh auf. Heute werden wir nicht hier im Schloss Frühstücken." meinte Diego und gewann somit meine ganze Aufmerksamkeit. Hellwach,als hätte ich nicht vor ein paar Minuten geschlafen fragte ich: " Wo dann?" Wegen meiner Reaktion auf seine Wörter, lachte er belustigt auf. 
"Wir werden zusammen mit deinen Freunden Essen gehen und Ben werden wir in eine Sichere Wohnung stecken." beantwortete er mir dann trotzdem die Frage. 

Sofort fingen meine Augen an zu glänzen und in mir knistert es nur so vor Freude. Wenn ich nicht im Bett liegen würde, wäre ich im Zimmer herum gesprungen. Dafür aber sprang ich in die Arme von meinem Verlobten, die mich sofort aufnahmen und festhielten. Die Arme die mich immer festhalten würden. Egal vor welchem Abgrund, die Arme von Diego würden mich immer halten. Vorm absturz bewahren. 

"Um aber mit deinen Freunden Essen zu gehen, musst du sich fertig machen." erklärte Diego mir. Meine Mundwinkel, die mal oben waren, waren gesunken. 

"Aber...ich kann...will mit einem Kleid..." stammelte ich unsicher und traurig, dass ich immer Aufrecht sein sollte. Doch die nächsten Worte von Diego überraschten mich und ließen mich aufquiecken. 

"Darum habe ich dir Kleidung mitgebracht, damit du die störende und auffälligen Kleider nicht tragen musst." waren seine Worte die mich fast vor Freude aufschreien ließen. "Oh mein Gott. Du bist einfach der beste." bedankte ich mich bei ihm und drückte gierig meine Lippen auf seine. In unseren Kuss lächelte Diego rein. Ich lächelte ja schon die ganze zeit. 

Diego drückte mich sanft zurück und sah mir liebevoll in die Augen. "ich liebe dich." waren dann meine nächsten Wörter. "ich dich doch auch, du verrückte Ghetto Prinzessin." erwiderte er. 
"jetzt zieh dich schon aus. Die Kleidung liegt schon längst neben dir." nach diesen beiden Sätzen sprang ich regelrecht auf und sah mich um. Wie er es gesagt hatte, lagen Kleidungsstücke auf dem Bett. Zwischen der Kleidung erkannte ich sofort eine Helle blaue Jeans, Lilanen Bluse und dazugehörige Sachen.  Kurz stapfte ich auf dem Bett erfreut herum, bevor ich mich auf die Kleidung stürzte. 

...

Als ich fertig angezogen und geschminkt war, stellte ich mich vor eines der vielen Spiegel im Zimmer und erkannte mich fast gar nicht mehr wieder. Meine Augen strahlten nur so vor liebe und Freude. Sie waren nicht mehr so trübe und lehr. Endlich hatte es jemand geschafft meine Augen zu füllen. Nur hatte dieser jemand mir was dafür was gestohlen. Nämlich mein bescheuertes Herz. Definitiv hatte Diego mir mein Herz gestohlen und kümmerte sich liebevoll um den. 
Einfach alles an mir fing an zu strahlen. Ein strahlen was ich mir nie erdenken hätte können. 

 Gerade als ich springend mich zu Diego wand bekam ich  Schluckauf. Plötzlich fing Diego an zu lachen und kam zu mir. Wegen sein süßes Lachen und überhaupt wegen meinen erbärmlichen Schluckauf, den ich vor Aufregung bekommen hatte, fing ich ebenfalls an zu lachen. Dies verschlimmerte nur den Schluckauf. So kam es dazu das ich am Ende nur mit Schluckauf da stand. Noch nicht mal Wörter kamen mir über die Lippen. Jedes mal wenn ich versuchte zu sprechen, musste ich aufschlucken. 

Auf einmal spürte ich weiche Lippen an meinen. Anscheinend versuchte Diego mich von dem Schluckauf abzulenken, was ihm jedoch nicht gelang, da ich auch beim Kuss Schluckauf bekam. Darauf brachen wir wider in Gelächter aus.