74|Unter der Erde

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"Setzte euch." befahl uns mein Vater, als wir in das Esssaal eintraten. Wie befohlen setzten wur uns an den Tisch und da meine Eltern schon angefangen hatten zu essen, nahmen wir uns auch was zu essen. Dann fingen wir genüsslich an zu essen.Jedoch verschluckte ich mich als mein Vater anfing zu sprechen.

"Wann soll eure Hochzeit eigentlich sein?" waren seine Wörter, die mich fast zum ersticken gebracht hatten. Zum Glück saß dieses mal Diego neben mir und klopfte mir auf den Rücken. Irgendwann hörte ich auf zu husten und nahm das Glas Wasser Diego ab. Daraus trank ich flüchtig einen großen Schluck. 

"Ähm... Darum hatten wir uns gar nicht unterhalten." sprach Diego für mich und am ende räusperte er sich. 

Mein Vater hob eine Augenbraue und sah mich auf einer weise an, die ich nicht verstand. Auf einer weise sah er wütend aus und auf der anderen Seite genervt. Vielleicht war es auch was ganz anderes. Man konnte seine Gesichtszügen einfach nicht lesen und verstehen. 

"Wie wäre es denn dieses kommende Wochenende." schlug meine Mutter ein, die sehr still und ruhig am Tisch saß. Es wunderte mich das sie was sagte und das mit einer lauten Stimme. Für mich war auf jeden Fall ihre Stimme gerade laut, sonst flüsterte sie fast immer.

"Eine sehr gute Idee." sagte dann mein Vater und sah mir eindringlich an. Unter den Tisch hatte ich meine Hände zusammen gefalltet, um das Zittern zu verhindern.  Nur daran zu denken, dass ich mit jungen Jahren heiraten würde und das sogar nur noch in wenige Tagen, könnte ich mich im Erdboden vergraben. Meiner Meinung nach würde ich auch unter der Erde bleiben wollen.

"Am besten schicke ich heute schon die Einladungen für deine Hochzeit. Viele werden kommen wollen, um dich zu Interviewen. Ganz viele Geschäfte werden aufsteigen." plante mein Vater schon alles vor. 

Dies lies ich und wollte ich nicht zu. Das war meine Hochzeit. Da würden nur die kommen, die Diego und ich da haben wollten. Nichts da mit Interview oder seine komischen Geschäfte. 

"Nein." sagte ich dann mit kräftiger lauten Stimme. 

"Was nein?" fragte mein Vater mich dann und guckte mich mit Schlitzaugen an. 

"Nein, ich werde die Einladungen schicken." sagte ich dann etwas deutlicher. 

"Okay, dann gebe ich dir nachher die Liste der Gästen." 

"Du verstehst es nicht, oder? Ich meine damit das ich nur die ich in meine Hochzeit haben will, einlade. Es wird meine Hochzeit. Also meine Regeln, meine Wünsche. Deine scheiß Geschäfte kannst du dir in den Arsch stecken." rutschte es mir aus. Es war aber einfach die Wahrheit. deswegen nahm ich auch nichts zurück. 

Plötzlich stand mein Vater auf und da er so ruckartig aufstand, viel die Blumenvase neben ihm um. Diese fiel auf dem Boden und zersprang in tausende kleine Teilchen. Wasser befand sich zwischen den Scherben und genau so würden auch seine ganzen Pläne enden. 

"Wie redest du bitte schön mit mir!! Was ist das überhaupt für eine Aussprache?!?!?" rief mein Vater dann Wütenbrand. "Tja mein lieber Vater, das ist meine eigentlich art zu reden und dazu meine eigentlichen Gedanken. Du wirst alles tuen was ich dir Sage, denn was anderes kannst du nicht. Außer wenn du alles verlieren willst." rief ich ebenfalls zu. 

Vater trat einen Schritt voran,doch bevor er aber noch einen Schritt machte, streckte ich mein Arm aus. "Komm mir nur zu nahe und du bist erledigt. Ich weiß was du den armen Ben angetan hast. Auch das was du für falsche Spielchen gespielt hast. Gestern hatte ich so einiges erfahre. Wenn nur Irgendwas davon an die Presse gelangt, bist du komplett am arsch." drohte ich ihm und meine Stimme triefte nur so vor Wut und Arroganz. 

"Das würdest du dich nicht trauen." meinte mein Vater dann ruhig. An seiner Körperhaltung und an den schweiß der ihm runterlief, sah ich das er sehr nervös war. 

"Ach echt?!Das glaube ich nicht. Ich glaube schon das ich es machen würde." sagte ich dann selbstbewusst. 

Mein Vater brummte wütend auf sagte trotzdem aber ruhig: "Ich habe immer noch deine Freunde. Am besten du setzte dich wieder hin und bist still." versuchte er mich zu drohen. 

"Da muss ich dich aber enttäuschen. Du hast nichts mehr gegen mich. Schon lange bin ich auch deinen Fesseln entflohen. Meine lieben Freunde hatte ich Gestern Nacht gerettet. Zusammen mit Ben. Alle drei sind Frei und sind in einem geschützten Ort." stieß ich es ihm an den Kopf. 

Darauf stolperte mein Vater ein paar schritte zurück und hielt sich an einen Stuhl fest. Er sah so aus, als würde er in jeden Moment umfallen. Kurz sah ich zu meiner Mutter, die erst geschockt aussah, dann aber wütend aussah. Erst dachte ich sie wäre sauer auf ihren Mann, da sie jetzt wüsste was dieser getan hatte. Dies war aber nicht der Fall. 

Sie kam stampfend auf mich zu und...


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Oh oh.

Ghetto Princess  (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt