Kapitel 2

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Damian

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Damian

Ich hatte mir alle möglichen Szenarien ausgemalt, was wäre wenn ich sie wiedersehen würde. Ich hatte mit vielem gerechnet. Doch als ich aus dem Sekretariat kam und mein Blick ihren einfing, änderte sich ihr strahlendes Lächeln in einen unglaublich verletzten Ausdruck. 

Sie hatte ihre Sachen stehen lassen und war weggelaufen. Von weitem konnte ich sehen wie sie in die Arme ihres Bruders flüchtete. Zusammen sanken sie auf die Knie und ich konnte erkennen wie ihr Körper zitterte. Ich konnte erkennen, wie sie weinte.

Ich senkte meinen Blick und machte mich auf den Weg zu meinem Klassenraum. Der Anblick wie sie sich schluchzend in die Arme ihres Bruders rettete traf mich tief. Es machte mich fertig.

Das unser Aufeinandertreffen alles andere als harmonisch sein würde wusste ich. Das konnte ich mir schon denken als mir vor 12 Jahren klar war, dass ich zurück kommen würde. Ich hatte es meinen Eltern nie wirklich verziehen, dass wir umziehen mussten. Sie hatten mir nicht einmal Zeit gegeben mich zu verabschieden. 

Meiner Mutter fiel es schwer mich am Boden zerstört zu sehen. Immer wieder hatte sie meinem Vater Vorwürfe gemacht. Doch es hatte nichts gebracht. Sie wollte dort genauso wenig weg wie mein Vater.

Ich hatte Nächte lang geweint. Ich hatte Nea vermisst. Sie hatte mir jeden Tag gefehlt. Ihr Lachen. Ihre verrückte Art. Ihre Haare die sie immer Bunt färben wollte, was sie scheinbar auch umgesetzt hatte. Sie lief mit hellgrauen Haaren durch die Schule. In ihrer Nase war ein Piercing und ihr linkes Ohr war voll mit Ohrringen. Sie sah unglaublich toll aus. 

Und obwohl sie sich so verändert hatte, habe ich sie erkannt. Ich wusste einfach, dass sie es war. Ich hatte es im Gefühl. Ich wusste auch, dass sie wegen mir weinte, dass sie meinetwegen verletzt war. 

Es tat ihr nicht gut mich wiederzusehen. Es war als wäre etwas in ihr zerbrochen.

"Nea!", ein Mädchen mit pinken Haaren rannte an mir vorbei. Ich drehte mich um und sah Nea, die in die selbe Richtung lief wie ich. Sie sah schrecklich aus. Als sie ihre Haare aus dem Gesicht strich rutschte ihr Ärmel hoch und man konnte eine Rose und zwei Schwalben erkennen. Sie hatte sich ein Tattoo stechen lassen. 

Das wollte sie schon immer. Sie wollte, dass ich neben ihr sitze und ihre Hand halte wenn sie es machen lässt. Doch meine Eltern hatten was anderes vor.

Das Mädchen nahm Nea in den Arm und wischte ihr die verlaufene Schminke unter den Augen weg. Kurze Zeit später ging sie wieder und Nea steuerte auf den Raum neben mir zu. 

Man hatte mir gesagt der Lehrer würde mich vor Unterrichtsbeginn mit in den Raum nehmen. Ich sollte vor dem Raum warten.

"Nea", ohne das ich wusste was ich tat griff ich nach ihrem Arm.

"Was willst du? Nochmal drauf rumtrampeln? Verpiss dich einfach wieder dahin wo du her gekommen bist? Hau einfach wieder ab. Wie vor 12 Jahren auch", damit drückte sie sich an mir vorbei und verschwand in dem Raum.  

Sie hatte mich so verletzt angesehen, dass es mir Gänsehaut beschaffte. Diese Kälte in ihrer Stimme traf mich mitten ins Herz.

"Sie hat dich noch gern. Sie ist nur unglaublich enttäuscht von dir", sagte eine Stimme die mir nur zu bekannt vorkam. Als ich meinen Blick hob sah ich in die Augen von Zack.

"So wie Tyler und ich auch. Nur sie hat es am stärksten getroffen. Du warst in ihrer dunkelsten Zeit nicht für sie da. Du hast ein Versprechen gebrochen. Mehr als eins. Das nimmt sie dir übel."

"

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