Kapitel 18

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Damian

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Damian

Es war komisch, wie wir uns gegenüber saßen und uns anschwiegen. Es war nicht mehr so wie es vor 12 Jahren noch war. Wir beide verschwiegen etwas.

Sie sah traurig auf ihre Finger und blieb still. In meiner Brust machte sich langsam der Schmerz bemerkbar, den ich spürte wenn ich an die Zeit dachte von vor 12 Jahren.

Wir standen uns so unglaublich nah und hätten uns nie etwas verschwiegen. Ich hätte ihr sofort von Stella erzählt.

"Meine Eltern sind vor vier Jahren auf dem Weg nach Hause gewesen. Sie sind gerade aus dem Urlaub wiedergekommen, den Tyler und ich ihnen geschenkt hatten. Tyler war gerade mal 2 Wochen wieder zu Hause. Er ist 2 Jahre nach dem du weg bist auf ein Internat gegangen. Sie hatten sich den Urlaub verdient. Tyler und ich hatten uns die Schöne und das Biest angesehen und eigentlich sollten Mum und Dad bald da sein. Als es klingelte und die zwei Polizisten vor der Tür standen wurde mir ganz komisch. Kaum hatte einer von ihnen von dem Unfall berichtet bin ich umgekippt. Ich weiß nichts mehr. Ich kann mich an die Tage danach und auch an die Beerdigung nicht mehr wirklich erinnern. Ich weiß nur, ich habe Wochen lang geweint. Es war fast so schlimm wie die Zeit nach dem du verschwunden bist", unterbrach sie die Stille.

Während sie von ihren Eltern erzählte zog sich etwas in mir zusammen. Ich fühlte mich unglaublich schuldig. Ich wusste, dass sie mich gebraucht hatte. Ich wusste, dass ich für sie hätte da sein müssen.

Ich wusste nicht wie schlecht es ihr wirklich ging. Ihre Stimme brach oft ab als sie mir davon erzählte.

Ohne zu zögern stand ich auf und kniete mich vor sie um sie anzusehen.

"Ich hätte für dich da sein sollen und das ich es nicht war tut mir unglaublich leid."

"Es hat so weh getan als du einfach nicht mehr da warst. Ich hab so viel geweint. Ich hatte gedacht, dass ich nie wieder weinen könnte. Ich dachte, du hättest mich vergessen", murmelte sie.

"Ich hab dich nie vergessen Nea. Du warst immer bei mir", ich zeigte ihr meine Handfläche. Unter meinem Daumen war ganz klein, eine Rose. Als sie ihren Blick hob und die kleine, fast unscheinbare Rose erkannte fing sie an zu lächeln.

"Du warst auch immer bei mir", sie hob ihren Finger und zeigte mir einen kleinen Planeten. Ich lachte leise auf und zog sie auf die Beine. Ich legte meine Arme um ihren zierlichen Körper und drückte sie eng an mich.

Ich sog ihren Duft in mich ein und genoss es sie im Arm zu halten. Das letzte Mal das ich sie so im Arm gehalten hatte war ein Tag vor meinem Umzug.

Wir hatten auf dem Spielplatz gespielt. Sie wollte Schaukeln und zu den Sternen fliegen. Sie lachte so unglaublich viel an diesem Tag. Ich stand hinter ihr und hatte ihr Schwung gegeben.

Lächelnd hatte ich ihr zugesehen wie sie, wenn sie ganz oben war, die Arme ausgebreitet hatte.

Irgendwann war sie von der Schaukel gesprungen und auf mich zu gerannt. Sie hatte sich in meine Arme geworfen und sich fest an mich gedrückt.

Es war fast so als hätte sie gewusst, dass etwas passieren würde. Wir standen mehrere Minuten einfach eng umschlungen auf dem Spielplatz.

"Wenn du willst können wir Stella besuchen", sagte ich. Sie hatte mir von dem Tod ihrer Eltern erzählt. Ich wusste, dass es ihr schwer gefallen war. Also konnte ich ihr auch etwas erzählen was mir schwer fiel.

 Also konnte ich ihr auch etwas erzählen was mir schwer fiel

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