Kapitel 23

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Nea

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Nea

Wir standen vor Damian's Haus. Erinnerungen kamen hoch. Wir saßen oft stundenlang auf den Stufen, hatten geredet und gelacht. Die letzte Erinnerung die ich mit den Stufen verband war Damian's Verschwinden.

"Mum und Dad freuen sich schon dich endlich wiederzusehen", lächelnd sah Damian zu mir.

"Wissen sie von meinen Eltern?", fragte ich leise. Damian nickte kurz und zog mich dann an seine Brust. Er drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und schloss dann die Tür auf.

Seine Mutter kam aus der Küche und lächelte mich an. Sie zog mich in ihre Arme.

"Ich freue mich so dich wiederzusehen. Ich wusste schon immer, dass ihr beide mal ein Paar sein werdet. Damals hatte ich mit deiner Mutter darüber gewettet", sagte sie und sah mich mit einem traurigen Lächeln an. Dieses verschwand jedoch schnell wieder und sie ging in die Küche.

"Ihr könnt euch ins Wohnzimmer setzen bis das Essen fertig ist. Damian, dein Vater kommt später er ist vorher noch bei Jason", rief sie aus der Küche. 

Damian zog mich an der Hand hinter sich her. Er setzte sich aufs Sofa zog mich auf seinen Schoß. Sein Gesicht vergrub er in meiner Halsbeuge und bereitete mir so eine Gänsehaut. Seine Brust vibirierte und ich hörte ihn leise lachen.

"Ich liebe dich Nea", hauchte er mir ins Ohr. Bevor ich jedoch irgendetwas erwidern konnte wurde die Haustür aufgestoßen und Jace, Damian's Vater kam aufgelöst rein.

"Stella hat versucht sich umzubringen", brachte er heraus. Damian sprang auf und ich fiel von seinem Schoß.

"Wie?", fragte er und half mir auf die Beine. Kate kam aus der Küche und griff nach der Hand ihres Mannes. 

"Sie hat den Stuhl gegen die Tür geworfen und diesmal ist er kaputt gegangen. Sie hat sich damit irgendwie die Pulsader auf geschnitten. Sie wurde rechtzeitig gefunden und liegt jetzt im Krankenhaus", er ließ sich auf das Sofa nieder und vergrub erschöpft sein Gesicht in seinen Händen. Kate setzte sich neben ihn und legte ihren Arm um ihn.

Damian löste seine Hand aus meiner und rannte durch die Haustür. Ohne groß nachzudenken lief ich ihm hinterher.

"Damian!"

Er lief weiter die Straße entlang. Ich wusste wo er jetzt hin wollte. Schnell stieg ich in Damian's Auto und fuhr in Richtung Krankenhaus. Dort angekommen wartete ich vor dem Eingang auf meinen Freund.

Stella war wie eine Schwetser für Damian. Sie war drei Jahre jünger als er und er war immer für sie da. Ich konnte mir denken wie schwer es für ihn war, dass sie psychisch krank war und nun versucht hatte sich umzubringen.

Als ich ihn auf mich zu kommen sah wollte ich ihn in den Arm nehmen. Doch er stürmte nur an mir vorbei in das große Gebäude. Schnell ging ich hinter ihm her. Er redete gerade mit einer Krankenschwester und lief dann weiter. 

In einem Flur blieb er vor einer Scheibe stehen. Ich stellte mich hinter ihn und legte meine Arme um ihn. Mein Gesicht drückte ich an seinen Rücken. Ich spürte wie er seine Hände auf meine legte. 

"Sie sieht so kaputt aus", hauchte er. Seine Stimme hörte ich zerbrechlich an und es tat mir weh ihn so zu sehen.

"Damian. Sieh mich an", sagte ich und löste meine Arme von ihm. Er drehte sich zu mir und sah mich traurig an. Wie schnell die Stimmung umgeschlagen war. Vor 20 Minuten hatte er noh gelacht. Jetzt sah ich wie er mit den Tränen kämpfte.

Ich hatte ihn nie weinen sehen. Er war immer stark. 

 

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