Kapitel 11

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Nea

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Nea

"Er war schon immer so. Erinnerst du dich noch daran als ich mit dem blauen Auge rum laufen musste?", fragend sah Damian mich an. Sanft legte er seine Hand auf meinen Rücken und schob mich zu einem Auto. Seine Hand auf meinem Rücken löste eine wohlige Wärme in mir aus. Verwirrt, was er mir damit sagen wollte, sah ich ihn an.

"Das war das erste Mal, dass er ausgerastet ist weil wir so viel Zeit miteinander verbracht hatten. Er war schon immer in dich verliebt und so aggressiv war er auch schon immer. Er hat es nie ertragen, dass wir uns so nahe standen. Vor dir hat er es einfach nur versteckt", erschrocken hielt ich die Luft an und stieg dann in das Auto, nachdem er mir die Tür offen hielt.

"Dein blaues Auge war wegen mir?", fragte ich ihn unsicher. Schuldgefühle machten sich in meiner Brust breit. Er wurde wegen mir geschlagen. Damals hatte er gesagt er sein gegen die offen stehende Tür gelaufen, weil er sie nicht gesehen hatte. Ich hatte ihn ausgelachte und ihm dann einen dicken Kuss auf die Wange gedrückt. Lachend und angewidert hatte er sich die Wange abgewischt.

"Es war wegen Zack und seiner Eifersucht. Du konntest nichts dafür, Nea", meinte er und lächelte mir aufmunternd zu. Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass er wegen mir geschlagen wurde.

Unsicher sah ich auf meine Finger. Es war mir unangenehm ihn jetzt anzusehen. Ich fühlte mich schuldig.

Ich hätte von Zack niemals gedacht, dass er so fühlte. Ich hatte ihn für meinen besten Freund gehalten. Ich hatte ihn wie einen Bruder behandelt. Was anderes war er für mich auch nicht. Nie mehr und nie weniger. 

Es lief mir eiskalt den Rücken herunter als ich daran dachte wie er mich angesehen hatte und angefangen hatte meinen Hals zu küssen. Es ekelte mich. Ich hatte Angst, dass das von vor fünf Jahren noch einmal passierte. Nur diesmal mit jemandem den ich von klein auf kannte.

"Danke das du mir geholfen hast. Nochmal hätte ich das nicht ausgehalten", sagte ich und riss dann erschrocken die Augen auf. Ich wollte nicht dass er davon wusste. Verwirrt sah er mich an und zog eine Augenbraue nach oben.

"Was hättest du nicht ausgehalten?", fragte er und ich spürte wie mein Herz anfing zu rasen. Ich wollte und konnte nicht darüber sprechen. 

"Nea? Du kannst mit mir reden, dass weißt du oder?", fragend sah er mich an und sein Blick schwenkte immer mal von der Straße zu mir. Unsicher zuckte ich mit den Schultern.

Woher sollte ich auch wissen ob ich ihm das anvertrauen kann oder nicht. Früher hätte ich es ihm ohne zu zögern erzählt. Aber jetzt? Ich wusste einfach nicht ob ich ihm noch genauso vertraute. Klar, ich fühlte mich direkt wieder so wohl bei ihm wie vor 12 Jahren, aber es hatte sich in den Jahren eine Menge geändert. Wir hatten uns verändert. Ich wusste nichts von Damian. Wo er die letzten Jahre war, was er gemacht hatte und warum er verschwunden war. 

Wie sollte ich ihm vertrauen wenn ich nicht sicher war, dass er blieb? 

"Du kannst mir vertrauen Nea", sagte er und sah mich eindringlich an. Ich drehte mich zu ihm und sah ihm in die Augen. Er sagte das so einfach. Ich war verletzt. Er hatte sich 12 Jahre lang nicht bei mir gemeldet, jetzt saßen wir in seinem Auto und er sagte mir ich könne ihm vertrauen. So als wäre er nie weg gewesen.

 So als wäre er nie weg gewesen

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