Kapitel 24

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Damian

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Damian

Ich war jeden Tag im Krankenhaus. Ich sah dabei zu wie Stella von Geräten am Lebe gehalten wurde. Meine kleine Stella lag in einem Krankenhausbett, angeschlossen an Schläuche und Geräte. Sie so zu sehen war schwer. Es war schon schwer sie zu sehen wenn sie mit ihrem Exfreund sprach.

Ich wusste nicht wie viele Tage um waren. Ich wusste nichts. Ich hoffte nur noch darauf, dass Stella wieder aufwachte. 

Seufzend setzte ich mich auf einen Stuhl und sah durch die Scheibe. Als ich Schritte hörte sah ich auf. Nea kam mit festen Schritten auf mich zu und sah mich sauer an. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Ich stand wieder auf und sie blieb vor mir stehen. 

Wütend sah sie mir in die Augen und kurz darauf schlug sie mir gegen die Wange. Ein lautes Klatschen ertönte und ich hielt mir die brennende Wange. 

"Ich hab das jetzt lange genug mit angesehen. Jeden verdammten Tag sitzt du hier im Krankenhaus. Du hast mich mehr als einmal versetzt. Du antwortest nicht auf meine Nachrichten und Anrufe. Am Anfang hab ich das ja noch über mich ergehen lassen, weil ich wusste wie viel sie dir bedeutet und wie schwer das für dich ist. Es sind aber mittlerweile zwei Wochen um. Ich dachte, ich bedeute dir auch was. Du kannst nicht jeden Tag bei ihr verbringen und alle anderen vergessen. Wir haben uns vor zwei Wochen das letzte Mal gesehen und du konntest dich nicht mal bei mir melden!"

Ich sagte nichts. Sah sie einfach nur an. Sie atmete tief ein und aus, drehte sich um und verschwand dann schnell wieder. Ich sah ihr hinterher. 

Hatte ich sie wirklich so vernachlässigt?

Schnell lief ich ihr hinterher. Weit musste ich nicht laufen, denn sie saß auf den Stufen vor dem Krankenhaus und weinte. Sie weinte wegen mir. Mal wieder. 

Ich setzte mich neben sie und zog sie auf meinen Schoß. 

"Es tut mir leid. Ich hab das gar nicht gemerkt, dass ich dich vernachlässigt habe", hauchte ich leise.

"Man vergisst die Menschen den man liebt nicht einfach. Damian nicht nur dir geht es schlecht. Deine Mutter macht sich nicht nur Sorgen um deine Cousine sondern auch um dich. Deine Tante und dein Onkel wohnen bei euch, aber das einzige was du machst ist schlafen, essen und den ganzen Tag hier hocken. Nicht mal in die Schule gehst du", sagte sie und ich bekam ein schlechtes Gewissen.

Wie konnte ich das alles nicht mitbekommen?

"Sie werden die Geräte abschalten lassen. Heute Abend noch", murmelte sie dann leise. Ich widerstand dem Drang aufzuspringen. Ich atmete tief durch und sah Nea an. Mir fiel auf wie mitgenommen sie aussah.

Sie hatte dunkle Schatten unter den Augen und sie waren leicht gerötet. Ihre Haare waren zu einem unordentlichen Knoten zuammengebunden. Ihre Lippen waren rissig. Ihre Augen strahlten nicht. Sie sahen matt aus. Und trotzdem war sie wunderschön.

"Ich hab mir so Sorgen um dich gemacht", nuschelte sie. Dann hob sie den Blick und sah mich an.

"Stella geht es nicht gut. Es wird ihr auch nicht mehr besser gehen. Es ist das beste, die Geräte abzuschalten. Ihre Eltern haben nur noch die kleine Hoffnung das sie auch ohne die Geräte atmen wird, aber die Chancen stehen schlecht", sagte sie und sah mich ernst an. Sie hob ihre Hand und strich unter meinen Augen her. Sie wischte mir die Tränen weg. Ich hatte nicht mal bemerkt, dass sie meine Wangen herunter liefen. 

"Auch wenn Stella jetzt vielleicht gehen wird, werde ich immer bei dir bleiben Damian. Ich liebe ich und ich werde dich niemals verlassen", sagte sie und legte dann ihre Lippen auf meine. Ihre sonst so weichen Lippen waren rau und doch fühlten sie sich unglaublich gut an. Erst durch das entstehende Kribbeln wurde mir bewusst wie sehr sie mir gefehlt hatte. Wie sehr ich sie brauchte.

 Wie sehr ich sie brauchte

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