Kapitel 7

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Nea

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Nea

Nachdem ich das Auto meiner Tante gehört hatte, war ich in mein Zimmer hoch gegangen. Ich hatte keine Lust die Fragen meiner Tante beantworten zu müssen. 

Damian's Rückkehr hatte unzählige Wunden wieder aufgerissen. Nach 12 Jahren hatte ich mich endlich voll und ganz daran gewöhnt meinen besten Freund verloren zu haben. Ich kam damit klar, dass er mich verlassen hatte. Doch dann stand er mir plötzlich wieder gegenüber. 

Es hatte so unglaublich weh getan. Wie er da gestanden hatte und mich angesehen hatte. 

Ich rappelte mich von meinem Bett auf, schlüpfte in meine Schuhe und schlich mich aus der Haustür. Mit den Händen in der Tasche an meinem Hoodie lief ich langsam die Straße entlang. Meinen Blick hatte ich gesenkt. 

Angestrengt versuchte ich die Tränen zurückzuhalten, doch als ich das große schwarze Tor erreichte, konnte ich es nicht mehr. Sie liefen in Strömen über meine Wangen. Mit zitternden Knien lief ich über den schmalen Weg. 

Vor einem der Grabsteine blieb ich stehen. Ich sank auf die Knie und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. 

Seit fast drei Jahren war ich nun nicht mehr hier. Ich hatte es nicht geschafft. Als meine Eltern vor vier Jahren bei einem Autounfall starben hatte ich mich gezwungen hier her zu kommen. Mit jedem Mal das ich hier war zerbrach ich mehr. 

Ich nahm meine Hände von meinem Gesicht und sah mit verschwommener Sicht auf den Grabstein.

Cole & Mary Johnson

In geschwungener Schrift standen die Namen meiner Eltern auf dem Grabstein. Tante Fiona hatte ihren Bruder und ihre beste Freundin auf einmal verloren. Tyler und ich hatten unsere Eltern verloren. Mit einem Schlag waren sie nicht mehr da. Sie waren einfach weg. Ich konnte mich nicht einmal verabschieden.

"Mum... Ich wünschte ihr wärt bei mir. Damian ist wieder da. Es tut so weh. Ich bin doch gerade erst richtig damit klar gekommen, dass er weg war. Jetzt ist er wieder da und versucht immer wieder mit mir zu reden. Er hat sich kaum verändert. Seine Augen strahlen noch genauso wenn ihn etwas begeistert. Er sieht älter aus als vor 12 Jahren. Besser. Ich hab ihn vermisst, Mum. Du hast immer gesagt er würde zurückkommen. Er würde eine gute Erklärung für sein Verschwinden haben. Du weißt als einzige, wie viel Damian mir bedeutet hat. Wie verliebt ich damals in ihn war. Du hast immer gesagt, Geschehenes sollte verziehen aber nicht vergessen werden. Mum, ich kann das aber einfach noch nicht verzeihen. Es tut einfach so weh, wie er mich ansieht als wäre ich das einzige Mädchen auf der Welt. Es tut weh, wie er sich durch die Haare fährt wenn er versucht das Gespräch mit mir sucht. Es tut weh, ihn in meiner Nähe zu haben. Ich kann das einfach nicht mehr. Er hat seine Versprechen gebrochen. Er war nicht da als ich mir meine Haare geschnitten habe und furchtbar aussah. Er war nicht da als ich mir mein Bein gebrochen hatte. Er war nicht da als ich mir mein Tattoo habe stechen lassen. Er war nicht da als ich... als ich vergewaltigt wurde. Er war nicht da als ihr gestorben seit. Er hat mich alleine gelassen. Er hat mich nicht vor dem Schlechten beschützt. Er war einfach weg. Ich kann ihm das nicht verzeihen, nicht ohne zu wissen wieso er gegangen ist. Aber ich kann mir das jetzt noch nicht anhören. Dafür tut es noch zu sehr weh", schluchzend setzte ich mich hin und zog meine Knie an. Meinen Kopf legte ich auf meine Knie.

"Es tut mir so wahnsinnig leid. Ich hätte für dich da sein müssen."

"

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