Kapitel 3

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Nea

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Nea

Als er nach meinem Arm griff breitete sich die gewohnte Wärme aus. Sie drang durch meinen gesamten Körper.

Seine Stimme war unglaublich tief geworden. Es hörte sich gut an. Mehr als das. Sie hatte mir eine Gänsehaut bereitet. Ich wollte ihr weiter zuhören.

Doch kaum hatte ich in seine Augen gesehen kam der Schmerz wieder hoch. Er hatte mich alleine gelassen. Er war nicht für mich da als ich ihn am meisten brauchte.

Als er mit Mrs Jackson den Raum betrat lag sein Blick auf mir. Das spürte ich. Ich hielt meinen Blick gesenkt. Ich wollte ihn nicht ansehen.

"Setz dich doch, dann können wir mit dem Unterricht anfangen", sagte Mrs Jackson und ich sah mich um wo noch freie Plätze waren. Als ich den einzigen freien Stuhl neben mir ausmachte zog sich mein Magen zusammen.

Er kam auf mich zu und setzte sich hin. Ich sah stur nach vorne. Versuchte ihn zu ignorieren. Immer wieder stieg mir sein Parfüm in die Nase. Es roch unglaublich gut. Es passte zu ihm.

Mitten in der Stunde schob er mir einen kleinen Zettel zu. Ich ließ ihn unbeachtet neben mir liegen. Konzentrierte mich ganz auf die Matheaufgaben.

Mathe war überhaupt nicht mein Fach. Ich verstand einfach gar nichts. Als Mrs Jackson versuchte den Lösungsweg zu erklären zog ich verwirrt die Augenbrauen zusammen.

Das erlösende Klingeln kam und ich atmete erleichtert aus. Wie alle anderen auch fing ich an meine Sachen zusammen zu packen.

Damian war einer der ersten die den Raum verließen. Kurz überlegte ich ob ich den Zettel einfach liegen lassen sollte, doch dann steckte ich ihn schnell ein.

Zügig ging ich in Richtung Cafeteria. Anders als sonst ging ich nicht zu den anderen Mädchen sondern zu meiner Cousine. Ich musste nicht lange nach ihr suchen. Ihre pinken Haare stachen mir sofort ins Auge.

"Am liebsten würde ich ihm die Augen auskratzen. Er hat kein Recht dich so anzustarren", mit zusammen gekniffenen Augen sah sie hinter mich. Ich konnte mir schon denken wer da war. Ich spürte seinen Blick, der sich in meinen Rücken bohrte.

"Er hat es auf jedenfall verdient", sagte ich und lächelte ihr leicht zu. Als sie aufstand um sich etwas zu essen zu holen holte ich den Zettel aus meiner Tasche.

Es tut mir wirklich leid

Stand da in einer krakeligen Schrift auf dem unsauber gefalteten Zettel. Wütend knüllte ich ihn in meiner Hand zusammen.

Es tat ihm leid. Es tat ihm leid, dass er mich verlassen hatte. Es tat ihm leid, dass er seine Versprechen gebrochen hatte. Es tat ihm leid, dass er nicht da war als ich ihn brauchte. Es tat ihm leid.

Dachte er wirklich er würde es mit so einem kleinen Zettel wieder gut machen? Dachte er ich konnte ihm so einfach verzeihen, nur weil er mir einen Zettel zugeschoben hatte? Sicher nicht. Ich war verletzt und enttäuscht. Das machte so ein Zettel nicht wieder gut.

"Du hast ihn also doch gelesen", erschrocken sah ich auf und blickte in seine grünen Augen. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und formte meine Augen zu Schlitzen.

"Steck dir deinen scheiß Zettel ganz tief in den Arsch. Denkst du damit ist alles wieder gut? Das ändert nichts an der jetzigen Situation. Rein gar nichts", fuhr ich ihn an und stand auf.

Ich stürmte an meiner Cousine vorbei die mir verwirrt hinterher sah. Ich ließ meinen Bruder stehen der mich ansprechen wollte. Ich ignorierte meinen besten Freund.

Und der stechende Blick in meinem Rücken. Ich spürte wie verzweifelt er war. So verzweifelt. Genauso wie ich. Verzweifelt. Enttäuscht. Und verletzt.

 Und verletzt

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