Kapitel 15

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Nea

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Nea

Als er mit den Gummibärchen und der Kirschcola vor mir stand konnte ich nicht anders als leicht zu lächeln. Das er sich daran noch erinnerte machte mich irgendwie glücklich. Ich hatte Gummibärchen immer gegessen wenn es mir schlecht ging und Kirschcola war schon immer mein Lieblingsgetränk.

Ich ging einen Schritt zur Seite und ließ ihn rein. Er ging an mir vorbei und blieb unschlüssig im Flur stehen. Seine dunkeln Haare sahen leicht verstrubbelt und unglaublich weich aus. Sein dunkelblaues Tshirt spannte an den Oberarmen und er trug eine enge schwarze Jeans. 

Seine grünen Auge strahlten als er mich ansah und mir wurde ein weiteres Mal bewusst wie gut er eigentlich aussah. 

"Ähm... willst du was trinken oder so?", fragte ich ihn unsicher. Er schüttelte nur den Kopf.

"Vielleicht später. Lass mich dir erstmal alles erklären", meinte er und sah etwas nervös aus. Er wippte leicht mit den Füßen und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Ich nickte nur und deutete ihm an mir zu folgen. Ich ging die Treppe nach oben in mein Zimmer.

Ich setzte mich auf mein Bett und Damian ließ sich auf meinem Sessel nieder. Er sah sich in meinem Zimmer um. Sein Blick blieb an dem Rosenstrauß hängen und er lächelte leicht.

"Du wolltest mir eine Erklärung geben. Dann bitte, fang an. Bevor ich es mir wieder anders überlege", murmelte ich.

Er atmete tief durch und sah auf seine Finger. Ich konnte sehen wie er schwer schluckte.

"Ich wusste nicht, dass wir umziehen würden. Ich kam von dir nach Hause und meine Mutter hatte alle meine Sachen in Kartons gepackt. Als ich sie fragte was sie da mache, hat sie mich nur in den Arm genommen und gesagt, dass wir umziehen würden. Ich wollte zu dir. Ich wollte dir davon erzählen, aber meine Mutter meinte nur, dass dazu die Zeit fehlen würde. Sie hat mich auf den Arm genommen und zum Auto getragen. Keine 10 Minuten später waren wir unterwegs zum Flughafen. Wir sind nach New York gezogen. Ich habe mich da von allen abgeschottet. Niemanden an mich heran gelassen. Nicht einmal meine Eltern. Ich habe sie gehasst, dafür das sie mich aus deinem Leben gerissen haben. Ich wollte zurück zu dir. Ich habe in den 12 Jahren jeden Tag an dich gedacht. Ich habe nach Leuten gesucht, die so waren wie du, aber es gab sie nicht", er machte eine Pause und sah mich an. So als würde er sicher gehen wollen, dass mir das nicht zu schnell ginge. Ich sagte nichts und wartete nur darauf, dass er weiter redete.

"Den genauen Grund weshalb wir umgezogen waren wusste ich nicht. Mein Vater hatte mir nur erzählt, dass es aus beruflichen Gründen war. Doch Jahre später haben mir meine Eltern endlich die Wahrheit erzählt. Eine alte Freundin meiner Mutter hatte ihnen gedroht. Sie hat irgendeinen Mafiaboss geheiratet. Sie war, als unsere Eltern in unserem Altern waren, in meinen Vater verliebt, sie hat alles versucht um die beiden auseinander zu bringen. Grace Jennings wurde durch ihre Hochzeit zu einer der gefährlichsten Frauen. Sie bedrohte meine Mutter. Sie drohte ihr mit mir. Sie wollte meinen Vater noch immer. Meine Eltern sahen keine andere Möglichkeit als den Umzug. Sie hatten mir den Kontakt zu dir verboten, da das Risiko bestand, dass Grace uns finden würde." 

Mein Vater hatte mir mal von Grace erzählt. Er hatte mir die Liebesgeschichte von Damian's Eltern erzählt. Das jemand zu so etwas im Stande war, hätte ich nicht gedacht. Damian war in Gefahr wegen jemanden, der nicht das bekam was er wollte.

Ich stand auf und umarmte Damian. Ich hatte das alles zwar noch nicht sofort verziehen, aber er tat mir leid und ich war sicher, dass ich ihm schnell verzeihen würde.

 Ich hatte das alles zwar noch nicht sofort verziehen, aber er tat mir leid und ich war sicher, dass ich ihm schnell verzeihen würde

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