Nea
Wir waren auf dem Weg nach Hause. Die paar Tage Auszeit hatten mir gut getan und ich freute mich darauf meinen Bruder wieder zu sehen. Soweit ich das aus seinen Nachrichten mitbekommen hatte, hatte Sasha jetzt einen Freund. Sasha war meine Cousine und die einzige weibliche Freundin die ich hatte, aber wir hatten kein besonders inniges Verhältnis. Wir waren für den anderen da, aber wir unternahmen nicht so viel.
Zack ist wohl im Gefängnis gelandet. Wegen Stalkin, Körperverletzung und sexueller Belästigung. Bei ihm in der Wohnung hatten sie sämtliche Bilder von mir gefunden. Monatelang hatte er mich gestalkt. Bei dem Gedanken daran lief es mir eiskalt den Rücken runter.
Damian legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und lächelte mich warm an. Sanft strich er mit seinem Daumen über mein Bein. Ich legte meine Hand auf seine und verschränkte unsere Finger miteinander.
"Du hast nächsten Samstag Geburtstag. Willst du feiern?", fragte er und sah wieder auf die Straße.
"Vielleicht mit Tyler, dir, Sasha und ihrem Freund. Ich will eigentlich nicht wirklich feiern", sagte ich und sah auf unsere Hände. Seit dem Unfall meiner Eltern hatte ich meinen Geburtstag nicht mehr gefeiert. Ich hatte mir die letzten Jahre mit Zack, Tyler und Sasha Filme angesehen.
"Wir können auch einfach was zusammen machen, wenn du nicht feiern willst", meinte er und sah mich an. Ich nickte nur. Meinen Geburtstag mit Damian zu verbringen hörte sich gut an.
"Wir können gleich eine Pause machen wenn du willst."
"Pause ist gut. Ich hab Hunger", wie auf Kommando fing mein Magen an zu knurren. Damian lachte auf und ich sah ihn an. Seine dunklen Haare waren verstrubbelt und er kniff die Augen leicht zusammen. An seinem Kinn war ein leichter Dreitagebart zu erkennen. Sein Tshirt spannte an seinen Oberarmen und ich konnte seinen tattoowierten Arm betrachten.
Er hatte deutlich an Muskeln zugenommen in den Jahren. Seine grünen Augen strahlten mehr seit wir wieder in Kontakt standen. Nachdem wir uns das erste Mal geküsst hatten, hatten sie heller gestrahlt als davor.
"Hör auf mich so anzustarren. Ich muss mich auf die Straße konzentrieren", Damian grinste mich an. Verlegen nuschelte ich ein 'Sorry' und sah weg. Mein Freund lachte leicht und legte seine Hand wieder auf mein Bein, die er weggenommen hatte um zu schalten.
An einem Rastplatz hielt er an und wir stiegen aus. Damian kam um das Auto und zog mich in seine Arme. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und zog mich dann mit zu dem Restaurant. Während ich uns einen Tisch suchte holte er uns zwei Sandwiches.
"Wie lange fahren wir noch?", fragte ich und biss ab.
"Ungefähr eine Stunde", meinte er. Nachdem er fertig gegessen hatte zog er mich auf seinen Schoß und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Seufzend lehnte ich mich an ihn und kuschelte mich an seine Brust.
"Danke, dass du für mich da bist Damian", murmelte ich und schloss meine Augen.
"Ich werde immer für dich da sein. Ich liebe dich Nea", hörte ich ihn hinter mir sagen und ich drehte mich auf seinem Schoß um. Dann legte ich meine Lippen auf seine. Sie bewegten sich synchron und in meinem Körper verteilte sich das wohlige Kribbeln. Damian's Hände legte er enger um mich und drückte mich so näher an ihn. Meine Arme hatte ich um seinen Nacken gelegt und ich spielte leicht mit seinen Haare.
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We can reach the Moon
Teen FictionEin Junge, der seine beste Freundin verlor. Ein Junge, der nur ein Mädchen wieder haben möchte. Ein Junge, der sein Mädchen wieder in den Armen halten kann. Als Damian vor 12 Jahren verschwand brach für Nea eine Welt zusammen. Doch dann stand er plö...