Kapitel 32

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"Oh ähm ja...nein du störst nicht. Komm ruhig rein", stotterte ich.

Es war merkwürdig wie Taylor und ich schon mindestens 5 Minuten in meiner Haustür standen und uns umarmten. Wortlos trat Taylor ins Haus, zog sich seine Jacke und die Schuhe aus und ging mir nach ins Wohnzimmer.

"Willst du irgendetwas trinken oder etwas essen?" fragte ich ihn unsicher.

Diese Situation war wirklich bizarr. Ich meine was waren Taylor und ich eigentlich!? Egal ich kann darüber jetzt nicht nachdenken. Immer noch in meine Gedanken versunken, holte ich Taylor und mir jeweils ein Glas Wasser und eine Tüte Gummibärchen als Nervennahrung. Ich setzte mich gerade, als es plötzlich an der Tür klingelte. In dem Moment als ich aufstehen wollte, drückte mich Taylor zurück aufs Sofa.

"Bleib ruhig sitzen. Ich geh schon. Das ist bestimmt nur der Postbote oder so", sagte Taylor und lächelte mich so lieb an, dass mein Herz anfing schneller zu schlagen.

"Hey Mad ich woll... Was machst du Bastard hier?" hörte ich eine mir allzu bekannte Stimme.

Scheiße... Harry ist hier. Ich wusste, dass Taylor und er nicht gerade die besten Freunde waren. Sie waren einfach viel zu unterschiedlich. So wie ich Harry kenne wird er gleich eine riesen Szene machen, weil er ein echt eifersüchtiger Mensch ist. Stöhnend stand ich auf und begab mich zur Tür.

"Was ich hier mache? Was wohl? Du kennst mich doch. Alles was ich mit Mädchen mache hat einen sexuellen Hintergrund..." erwiderte Taylor provozierend.

"Alteeer ich glaub ich spinne. Du bist ein riesen Arschloch. Lass deine dreckigen Finder von meiner Mad!" schrie Harry ihn an.

"Oh man Harry verpiss dich. Wir beide sind nicht mehr zusammen und ich Taylor sind auch nicht zusammen und werden es so schnell auch nicht sein. Er ist nur hier, um mich zu trösten und was machst du überhaupt hier?" sagte ich und wandte mich gegen Ende hin zu Harry.

"Was ich hier mache? Das fragst du noch?!" fragte Harry aufgebracht.

"Ja das hat sie gefragt. Kannst jetzt etwa nicht mehr richtig hören?" erwiderte Taylor genervt.

"Taylor komm schon, sei mal bitte still und du Harry ja ich weiß wirklich nicht was du hier willst", sagte ich und nahm Taylor etwas am Arm um ihn zu beruhigen.

"Du hast es wirklich vergessen? Wir hatten gestern eine Verabredung. Ich habe anderthalb Stunden auf dich gewartet!" schrie Harry wütend.

"Ihr hattet was? Sag mal willst du mich eigentlich verarschen?" schrie diesmal Taylor aufgebracht und bevor ich etwas tun konnte landete seine Faust in Harrys Magen.

Nur einen Bruchteil einer Sekunde später hatte Harry sich wieder gefasst und schlug zurück. Kurz beobachtete ich geschockt wie die Fäuste herum flogen, aber schnell hatte ich mich wieder gefasst und versuchte einzuschreiten.

"Sag mal habt ihr beide sie noch? Hört sofort auf damit!" rief ich, doch keiner der beiden reagierte. Sie wälzten einfach weiter auf dem Boden rum.

"TAYLOR! Stopp geh sofort runter von ihm! Ich habe keine Lust schon wieder jemanden im Krankenhaus zu besuchen!" versuchte ich es nochmal.

Plötzlich drehten sich beide Köpfe in meine Richtung.

"Wen besucht du im Krankenhaus?" fragten sie beide gleichzeitig.

"Keinen von euch beiden! Also Harry du verschwindest jetzt sofort und du Taylor fährst jetzt mit mir ins Krankenhaus!" sagte ich energisch und griff nach meinen Schuhen.

"Ach komm schon Mad so schlimm sind meine Verletzungen nicht. Harry hat keinen besonders starken Schlag", erwiderte Taylor und grinste spöttisch zu Harry.

"Aber du oder was? Und warum gehst du mit ihm ins Krankenhaus und nicht mit mir!?" fragte Harry ärgerlich.

"Harry wir beide sind nicht mehr zusammen und ich möchte wirklich keinen Kontakt mehr zu dir haben. Deshalb fahre ich jetzt mit Taylor zu Sophie und Claire", sagte ich und zog Taylor zu seinem Auto.

10 Minuten später saßen Taylor und ich in seinem Auto und fuhren endlich zum Krankenhaus. Ich hatte ein bisschen Angst und dazu war ich noch nervös, weil die Stimmung zwischen mir und Taylor echt merkwürdig war. Meine Hand glitt zum On-Knopf des Radios, um Musik anzumachen, weil ich hoffte, dass es die Situation irgendwie lockern würde.

"Was hast du da vor?" fragte Taylor mich.

"Na was wohl...Musik an machen", antwortete ich etwas spöttisch.

Taylor guckte etwas merkwürdig, aber ließ es zu. Plötzlich spürte ich etwas an meinem Oberschenkel. Ich blickte runter und sah Taylors Hand dort einfach liegen. Er bemerkte, dass ich seine Hand anstarrte.

"Dachte so etwas sei süß und zeigt mein Mitgefühl", sagte er mit einem zögerlichem Lächeln.

Ich erwiderte sein Lächeln einfach und ließ seine Hand einfach dort liegen. Hin und wieder strich er mit seinem Daumen über meinen Jeansstoff. Als wir dann beim Krankenhaus ankamen, nahm er selbstverständlich seine Hand dort weg und wir beide stiegen aus und liefen zu Sophies Zimmer. Ich klopfte an die Tür und auf ein leises "Herein" hin öffnete ich die Tür und Taylor und ich traten ins Zimmer ein.  Sophie sah schon wesentlich besser aus als noch gestern.

"Hi Leute! Ist ja lieb, dass ihr mich besuchen kommt und das auch noch zusammen", sagte sie und verzog ihren Mund gegen Ende ihres Satzes zu einem sehr eindeutigem Lächeln.

"Jaja das ist eine lange Geschichte warum wir hier zusammen sind und...", ich wollte meinen Satz noch zu Ende führen, aber Taylor unterbrach mich einfach.

"Ja also die Geschichte ist, dass ich, so freundlich wie nun mal bin, zu Mad gegangen bin um sie  zu trösten. Aber kaum saßen wir auf dem Sofa und ich gerade anfangen wollte mich mit ihr zu unterhalten, klingelte es an der Tür. Da war Harry vor, er provozierte mich und wir prügelten uns kurz. Das war für Mad aber scheinbar zu viel und sie zwang mich mit ihr hierher zufahren. Und falls du es nicht gehört hast, hat sie mich gebeten mit zukommen und nicht Harry", sagte Taylor einem siegessicherem Lächeln.

Sophie fing an zu Lachen und ich beschloss einfach nicht darauf einzugehen, was aber die beiden dazu veranlasste sich einen sehr bedeutungsvollen Blick zu zuwerfen. Klar, jetzt verbünden die sich beide auch noch gegen mich. Ich ignorierte das und wir unterhielten uns noch kurz. Zu Claire konnten wir leider immer noch nicht, aber wir erfuhren glücklicherweise, dass es ihr schon etwas besser geht. Erleichtert fuhren wir wieder zusammen nach Hause.   

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 19, 2018 ⏰

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Die Lücke zwischen Hass und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt