Kapitel 28

337 8 3
                                    

Toll jetzt liege ich hier schon zwei Stunden wach im Bett und kann nicht einschlafen. Seitdem ich aufgelegt hatte, wollte ich eigentlich wirklich mit den Hausaufgaben anfangen, aber mein Kopf war voller Gedanken rund ums Thema Taylor. Was auch sonst!? Das Gespräch mit meinen besten Freundinnen hat mich irgendwie nur noch mehr aufgewühlt. Ich meine, klar sie haben Recht! Ich und Taylor sollten echt mal Klartext reden, aber es ist echt leichter gesagt als getan. Taylors T-Shirt hilft bei der ganzen Sache echt nicht, denn es liegt die ganze Zeit am Fußende meines Bettes. Ich kann mich, aber fast nicht zurückhalten das T-Shirt endlich an mich zunehmen dran zu riechen, es anziehen und wohlig einzuschlafen. Aber NEIN das geht nicht! Ich darf das nicht tun. Taylor ist erstens ein Badboy und zweitens will er scheinbar nichts von mir also werde ich es einfach lassen. Mit diesem Gedanken schlief ich endlich ein.

"Uhhhh Mad was ist denn das in deinem Arm??" mit diesen echt sehr lauten Worten weckte mich mein Bruder morgens.

"Hmmm was sagst du?" frage ich noch ziemlich verschlafen.

"Das T-Shirt in deinen Armen... Das kommt mir doch schon seeehr bekannt vor. Riecht es denn wenigstens gut?" fragte er gegen Ende hin etwas angewidert.

"Ähm was?" fragte ich verwirrt, doch dann merkte ich, dass ich das T-Shirt wirklich in meinen Armen halte.

Oh mein Gott ich muss im Schlaf wirklich das T-Shirt an mich genommen haben. Wooow wie kommt mein scheiß Unterbewusstsein auf so eine blöde Idee.
Die beste Strategie schien mir gerade auf Scheinheilig und unschuldig zu machen.

„Halts Maul Luke, wem gehört das überhaupt? Hast du das hier wieder liegen gelassen? Kannst du gleich wieder mitnehmen!" sagt ich also, als wüsste ich garnicht, wem das T-shirt gehört.
Doch Luke lachte nur. Er lachte einfach und verlies das Zimmer. WAS??!!!???
Ich setzte mich auf, fuhr mir durch meine Haare und sah mir noch einmal das schwarze T-shirt neben mir an. Kathy und Claire hatten vollkommen recht! Ich musste Klartext mit Taylor reden! Da führte kein Weg dran vorbei! Trotzdem konnte ich das T-shirt hier nicht einfach liegen lassen und zog es mir kurzerhand über den Kopf. Völlig verschlafen stand ich nun auf, um mir einen Kaffee zu machen, der mich wieder etwas wach kriegen sollte...
„Ahhh, fuck!" Nach dem Aufstehen merkte ich einen stechenden Schmerz in den Oberschenkeln. Das konnte jetzt doch wohl nicht wahr sein! Jetzt hatte ich auch noch Muskelkater? Hab ich mein Training in den letzten Wochen wirklich so vernachlässigt? Wow... Ich nahm mir noch schnell mein Handy und meine Kopfhörer und wie so eine behinderte Oma watschelte ich aus meinem Zimmer und die Treppe herunter. Währenddessen hörte ich Cro. Ich mag Cro, obwohl deutsche Musik sonst eher nicht so mein Fall ist...
Die Küche war komplett leer. Klar, Mum und Dad sind schon seit 6:00 arbeiten und Luke ist wahrscheinlich auch schon los. Er holt sich meistens unterwegs Frühstück. Woher er das Geld hat frage ich mich... Naja, das bedeutet wohl Bus fahren für mich heute...
Ein kleiner Blick auf die Uhr sagte mir, dass es erst 6:30 war, ich hatte also noch ausreichend Zeit mir ein richtig leckeres, aufwendiges Frühstück zu machen. So richtig mit Rührei und allem drum und dran.
Gerade wechselte das Lied in meinen Ohren zu ‚Traum' von Cro, eines meiner Lieblingslieder. Ich machte die Lautstärke also ganz hoch und fing an, die Eier in eine Schüssel zu schlagen und mit meiner Hüfte zum Takt zu wippen. Für einen Moment vergaß ich IHN, die Schule und alles um mich herum. Ich hatte einfach nur eine sehr große Vorfreude auf mein Frühstück.
Doch aus dieser Welt wurde ich ganz schnell wieder gerissen, als ich mich umdrehte, um die Milch aus dem Kühlschrank zu holen. Vor mir stand niemand geringeres als ER, angelehnt an unserem Tresen, OBERKÖRPERFREI heilige mutter maria, nass, und mit einem Grinsen auf seinem Gesicht.
Vollkommen geschockt sah ich ihn einige Augenblicke an, bevor ich meine Kopfhörer aus den Ohren nahm.
„Du kannst deinen Arsch gerne ein bisschen weiter für mich schütteln, Baby" sagte er mit einem dreckigen Grinsen auf dem Gesicht.
Bitte was? Ich merkte wie mir das Blut in die Wangen schoss. Ich war unfähig darüber nachzudenken, warum er hier war und ich war unfähig danach zu fragen. Was aber am schlimmsten war, ich war unfähig mich zu bewegen und meinen Blick von ihm abzunehmen. WIE KANN EIN JUNGE ÜBERHAUPT MIT NASSEN HAAREN UND NUR EINER JOGGINGHOSE SO SCHEISSE HEISS AUSSEHEN??? In meinem Unterleib zog es unangenehm.
Er musterte mich und sein Grinsen verschwand. Stattdessen setzte er einen Blick auf, den ich nicht deuten konnte und kam etwas auf mich zu.
„Wow Madison, du siehst echt heiß aus in meinem Shirt. Hat Luke es dir also gegeben? War ja eigentlich ein Spaß meinerseits gewesen" er lachte.
Jetzt sag doch was Madison!!! Doch ich nickte nur. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm wenden... Und diese Augen...
Jetzt stand er direkt vor mir und legte seine Arme um meine Hüften. Das verpasste mir so einen gewalten Schlag, dass ich ENDLICH wieder in der Lage war, mich zu bewegen und ich ging ein paar Schritte rückwärts, um mich von ihm zu entfernen. Doch er passte sich meinen Bewegungen an und schon bald stand ich angelehnt an der Küchenwand und er direkt vor mir. Seine Hände platzierte er neben meinem Kopf und seinen Unterleib drückte er an meinen, so hielt er mich fest und ich konnte mich nicht bewegen. Ich atmete scharf die Luft ein. Endlich fand ich auch meine Stimme wieder.
„Was machst du hier Taylor?" fragte ich ihn.
„Ich fahre dich zur Schule Prinzessin" antwortete er während er auf meine Lippen starrte.
„Aber wie bist du hier reingekommen?" hakte ich nach.  Wir standen immernoch gleich an die Wand gelehnt.
„Ich habe bei Luke gepennt nach dem Essen gestern. Hast du die News eigentlich trotzdem mitbekommen? Obwohl es dir gestern ‚nicht gut ging'?"
„Welche News?" fragte ich komplett verwirrt.
„Wir fahren zusammen in den Urlaub in den nächsten Ferien! Nach Griechenland. Deine und meine Familie." er lächelte mich an. „Da haben wir dann besonders viel Zeit zu zweit" er zwinkerte.
Wie bitte? Wir fahren zusammen in den Urlaub? Und das haben unsere Eltern einfach so festgelegt? Das kann doch nicht wahr sein!
Der Druck auf meinem Unterleib ließ nach und ich spürte, wie er mir (unabsichtlich?) ein bisschen mehr Freiraum zum Bewegen gab. Meine Chance!
Ich setzte meinen verführerischen Blick auf und schaute ihm zuerst in die Augen und danach auf seine Hose. Ich ergriff sein bestes Stück, drückte es ein wenig bis ihm ein leichtes Stöhnen entwich. Danach küsste ich seinen Nacken und flüsterte in sein Ohr:
„Wenn ich überhaupt Lust auf dich habe." Mit meinem kleinen ‚Vorspiel' hatte er mir so viel Freiraum gegeben, dass ich mich jetzt ganz leicht aus seinen Armen entreißen konnte und mich wieder der Milch im Kühlschrank widmen konnte.
Taylor schaute mich böse und spielerisch zugleich an:
„Wie du willst, das Spiel hat begonnen"
Ich zeigte ihm nurnoch den Mittelfinger, nun hatte ich wirklich ein leckeres Frühstück verdient!

Hallo Leute!
Tut uns mega Leid, dass wir in den letzten Wochen nicht geupdated haben!
Wir hatten zuerst viel in der Schule zu tun und irgendwie verliert man nach und nach die Lust und Motivation die Kapitel zu schreiben :(
Deshalb eine Frage an euch: Wollt ihr, dass es weitergeht? Was denkt ihr wird zwischen Taylor und Madison passieren?
Schöne Ferien euch, erholt euch!❤️❤️❤️❤️

Die Lücke zwischen Hass und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt