"Ja ähm danke fürs wieder her bringen und generell fürs Begleiten und so", bedankte ich mich als Taylor und ich vor meinem Haus hielten.
"Klar kein Problem", erwiderte Taylor und wir umarmten uns noch kurz.
Schnell lief ich wieder ins Haus und ließ mich nur 20 Minuten später wieder völlig fertig in mein Bett fallen und schlief auch direkt wieder ein.
Mitten in der Nacht wachte ich auf. Alles war stockdunkel und ich hatte das Verlangen Taylor anzurufen, um mich mit ihm zu treffen.
"Taylor? Können wir uns vielleicht treffen?" fragte ich ihn nachdem ich hörte, dass jemand abgehoben hatte.
"Als ich weiß ja nicht wer du bist, aber mit Taylor triffst du dich garantiert nicht!" hörte ich eine fremde und zu meinem Erschrecken eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
Erschrocken legte ich auf. Ich dachte ich hätte die falsche Nummer gewählt, aber als ich abermals Taylors Nummer eingegeben hatte, ertönte die gleiche Stimme.
"Also ich weiß wirklich nicht was du von Taylor willst, aber er hat dich hier als "Nümmerchen" eingespeichert. Als kannst du davon ausgehen, dass er dich eh nicht wirklich mag!" sagte die Frau genervt.
Ich merkte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete, doch ich schluckte ihn runter.
"Ich würde erstens gerne wissen wer du bist und zweitens würde ich gerne mit Taylor sprechen", sagte ich doch meine Stimme brach am Ende.
Taylor hatte also schon wieder einen One-Night-Stand? Hatte er mich wirklich so eingespeichert? Er will wirklich nur ein Nümmerchen? Gott wie kann ich nur so dumm sein!? Ich dachte wirklich ich könnte ihn ändern.
"Wer ich bin geht dich gar nichts an und Taylor hat mir gerade geasgt, dass er auf keinen Fall mit dir sprechen möchte. Er meint, dass er nur mit dir sprechen würde, wenn du endlich dazu bereit bist mit ihm zu schlafen!" machte mir die immer noch fremde Frau unmissverständlich klar.
Schluchzend legte ich auf. Wie hatte ich mich nur so in ihm täuschen können.
"Mad? Mad, ist alles okay?" hörte ich plötzlich meinen Bruder fragen.
Nach Luft ringend wachte ich auf und sah wie Luke besorgt neben meinem Bett stand.
"Hey hey das war alles nur ein Traum! Ganz ruhig bleiben und nicht mehr weinen!" versuchte Luke mich zu beruhigen und nahm mich tröstend in den Arm.
"Was hast du denn geträumt?" fragte er mich, sobald ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte.
"Ist... ist nicht so wichtig!" sagte ich nur und ließ mich wieder ins Bett fallen.
Ich versuchte schon seit einer Stunde wieder einzuschlafen, aber der Traum spuckte immer noch in meinem Kopf herum. Was ist wenn es wirklich so ist? Was ist wenn Taylor wirklich nur Sex möchte? Ich brauchte Gewissheit. Schnell griff nach meinem Handy und rief diesmal wirklich Taylor an.
"Hallo?" hörte ich Taylor verschlafen murmeln.
"Hey Taylor. Sorry hab ich dich geweckt?"
"Nein natürlich nicht. Jeder normale Mensch ist um 3:00 Uhr morgens wach", sagte Taylor sarkastisch, "Was willst du überhaupt?"
"Ja ähm also ich wollte fragen, ob du Zeit hast dich mit mir zu treffen?" fragte ich ihn zögerlich.
"Mad also nichts gegen dich. Ich mag dich wirklich gerne, aber wir sehen uns doch eh in drei Stunden. Hat es nicht bis dahin Zeit?"
"Was wir sehen uns in 3 Stunden? Warum das denn?" wunderte ich mich.
"Mad? Hast du es wirklich vergessen? Wir fahren doch heute in den Urlaub!"
"Oh fuck! Ja okay wir sehen uns dann nachher. Sorry fürs Aufwecken", entschuldigte ich mich und legte auf.
Gerade als ich panisch anfangen wollte meine Klamotten aus dem Schrank zu reißen, fiel mir auf, dass dort kaum noch welche drin waren. Scheiße wo waren meine ganzen Klamotten? Verzweifelt sah ich mich in meinem Zimmer um und mein Blick fiel auf einen prall gefüllten Koffer. Es war nicht irgendein Koffer, es war mein Koffer.
"Du sahst so fertig aus und hast so friedlich geschlafen. Also dachte ich mir packe ich dir deinen Koffer", hörte ich plötzlich meinen Bruder hinter mir sagen.
"Omg danke Luke!" ich fiel meinem Bruder in die Arme und murmelte noch tausendmal Danke in sein Ohr.
"Kein Problem Süße. Da wir beide ja jetzt eh schon wach sind. Was hältst du von einem fetten Frühstück? Das Essen im Flugzeug ist immer so grauenhaft", schlug er vor und zog mich die Treppe runter bevor ich überhaupt antworten konnte.
Als wir in der Küche ankamen, verschlug es mir die Sprache. Auf dem Tisch standen zwei Teller, ein riesen Haufen Pfannkuchen, ein Korb mit Brötchen, Apfelmus, Zimt&Zucker, Nutella und ein Krug mit Orangensaft.
"Omg Luke. Warum?" fragte ich überrascht.
"Naja ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich gestern nicht hier war um dich zu trösten. Es tut mir leid!" zerknirscht sah Luke mich an.
"Oh ja, das ist süß, aber das wäre nicht nötig. Gestern war nämlich noch Taylor hier, um mich zu trösten und war auch im Krankenhaus mit mir."
"Was? Wieso war ich hier?" fragte Luke überrascht.
"Keine Ahnung er war einfach da und er war so lieb und fürsorglich und...", ich unterbrach mich selber als ich merkte, dass ich ins Schwärmen geriet.
"Alles klaaar", sagte Luke und beließ es dabei.
Wir genossen schweigend das Frühstück und als wir fertig waren, räumten wir zusammen ab und verzogen uns in unser Zimmer.
3 Stunden später saß ich schon im Flugzeug und versuchte eine halbwegs angenehme Position zu finden und fiel in einen komatösen Schlaf.
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Die Lücke zwischen Hass und Liebe
RomanceKickboxen war für sie Alles! Doch plötzlich wurde Alles zu Nichts! Und Schuld daran war Taylor, der neue Junge von nebenan. Der typische Badboy, der jedes Mädchen um den Finger wickeln kann. Jemand, bei dem jedes Mädchen sofort zu sabbern beginnt, w...