Don't Leave Me ★ Vmin

Kapitel 64

Jimin

Als ich mit Jungkook nach Hause kam, war es leise in der Wohnung. Verwirrt sah ich mich um, während ich aus meinen Schuhen schlüpfte und hörte kurz darauf ein leises Knurren, das definitiv nicht von Yeontan kam. Eilig folgte ich dem Geräusch und hörte als nächstes den kleinen Hund bellen, der fröhlich mit seinem Schwanz wedelte und vor Taehyung saß.

Ein kleines Lächeln lag auf meinen Lippen und ich beobachtete zufrieden die beiden, die miteinander spielten und sich gegenseitig anknurrten. Taehyung lachte leise und richtete sich auf, ehe er sich erneut auf Yeontan stürzte und mit ihm kuschelte. Empört bellte der kleine Hund, doch es gefiel ihm und deswegen schleckte er nun über Taehyungs Wange.

"Wie süß", lächelte ich breit und setzte mich auf das Sofa. Direkt sah Taehyung zu mir und ließ Yeontan los, weshalb dieser auf mich zugerannt kam und an mir hochsprang. Leise kichernd beugte ich mich herunter und kraulte den Hund, der sich offensichtlich über meine Anwesenheit freute.

"Hey, Jimin", hörte ich Taehyung sagen und sah darum auf. Sogleich wurde mein Lächeln breiter und ich beobachtete, wie Taehyung vom Boden aufstand und sich neben mich setzte. Bevor ich etwas dagegen tun konnte, zog er mich in seine Arme und knuddelte mich. Erneut musste ich kichern und drehte mich mehr an seinen Körper.

So wurde ich gerne begrüßt.

Selbst Yeontan sprang nun auf das Sofa und setzte sich auf meinen Schoß, er schien sich wohl vernachlässigt zu fühlen und wollte das ändern. Grinsend zog ich ihn näher an meinen Körper und so kuschelten wir zu dritt, breit lächelnd und wohlig seufzend.

"Unsere kleine Familie ist wieder vollständig", murmelte Taehyung in mein Ohr und rieb seine Nase dann daran. Wieder musste ich kichern und drückte mich mehr an ihn, schloss bereits meine Augen. So konnte ich am besten für immer verharren. So war es einfach perfekt.

"Essen, Jungs", rief Jungkook jedoch nun aus der Küche. Ich hatte mit ihm zuvor Essen gekauft, welches er nur erwärmen musste, aus diesem Grund hatte er es schnell fertig. Artig nickte ich und stand auf, setzte Yeontan auf den Boden und zog Taehyung hoch. Er folgte mir sogleich und glücklich lächelte ich, während ich mich mit ihm an den Tisch setzte.

"Bekommt Yeontan auch etwas?", wollte Taehyung wissen und blickte fragend zu mir. Ich schüttelte meinen Kopf und schaute zu dem Hund hinunter, der mich aus großen Augen bettelnd ansah. "Nein, Yeontan bekommt nur sein eigenes Futter."

"Spielverderber", schmollte der Ältere und kopfschüttelnd fing ich an zu lachen.

"Dafür darfst du mich füttern", grinste ich ihn an. Einen Moment lang sah er mich aus großen Augen an und grinste dann, ehe er auf seinen Schoß klopfte. Breit grinsend folgte ich seiner stummen Aufforderung und setzte mich brav auf seinen Schoß, damit er mich füttern konnte.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er das sehr gern tat und ich ließ es mindestens genauso gern zu. Es war niedlich, wie kindlich sich Taehyung inzwischen verhielt, jedoch hatte ich Angst, dass sich das wieder ändern würde. Aber das wollte ich nicht. Niemals sollte sich das ändern.

Dafür war es einfach zu perfekt zwischen uns.