Kapitel 47

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Taehyung

Bevor Jimin und ich in meinem Zimmer verschwanden, wurde ich von Jungkook am Handgelenk festgehalten. Verwundert blieb ich stehen, wusste direkt, dass er mit mir reden wollte und darum deutete ich Jimin an, dass er schon einmal ins Zimmer gehen sollte.

Kaum war Jimin verschwunden, zog mich Jungkook in eine feste Umarmung, die ich etwas überfordert erwiderte.

,,Weißt du, wie sehr es mich glücklich macht, dich wieder so strahlen zu sehen?", wisperte Jungkook leise und brachte mich damit zum Lächeln. Ja, es fühlte sich für mich auch endlich wieder gut an lachen und lächeln zu können.

,,Das verdanke ich Jimin." Ich kuschelte mich leicht an Jungkook und atmete seinen Duft ein. Erdbeere. Er roch so verdammt gut nach Erdbeere. ,,Und genau dieser wartet jetzt auf mich, also musst du mich loslassen."

Gespielt beleidigt ließ mich Jungkook los, aber lachte dann wieder und ging in die Küche zurück zu Namjoon und schon hörte ich, wie ein Teller herunter fiel und zerbrach. Den sollte man echt nicht lange alleine lassen.

Belustigt schüttelte ich den Kopf und ging nun in in mein Zimmer. Dort stand Jimin unschlüssig vor meinem Bett und schien nicht zu wissen, ob er sich hinlegen durfte. Leise musste ich lachen, wodurch er sich erschreckte und sich zu mir drehte.

,,Wir schlafen heute darin zusammen, okay?", fragte ich und lächelte ihn an, was er sofort erwiderte und dann nickte. ,,Okay", meinte er und kuschelte sich mehr in meinen Pulli.

Süß.

Ich selbst ging zu meinem Schrank und holte mir dort etwas heraus. Da drinnen lagen bereits die Sachen, die Jimin mir von Zuhause mitgebracht hatte und auch wenn er es nicht gewusst hatte, waren auch die zwei Bandanas von Mingyu dabei. Aber das war vollkommen in Ordnung. So hatte ich mehr Erinnerungen an ihn.

Schnell entledigte ich mich meiner engen Hose und meinem T-Shirt und zog mir dafür bequemere Sachen an. Als ich mich zu Jimin umdrehte, konnte ich erkennen, wie er bereits ziemlich rot wurde und augenblicklich musste ich grinsen. Der hatte mich also wirklich beobachtet.

Doch da ich ihn nicht verlegen machen wollte, legte ich mich nun einfach ins Bett und beobachtete, wie Jimin sich immer noch etwas schüchtern und verlegen zu mir gesellte. Mein Arm legte sich beinahe automatisch um seinen Bauch und ich zog ihn näher an meinen Körper heran, wollte unbedingt wieder kuscheln. Ich war wirklich verdammt süchtig nach Kuscheln geworden, egal mit wem.

,,Jungkook hatte also recht", kicherte Jimin leise und verwirrt sah ich ihn an, damit er mir erklärte, was er damit meinte. ,,Er sagte, dass du gerne mit anderen kuschelst, wenn du sie magst."

,,Wer sagt denn, dass ich dich mag?", fragte ich ihn grinsend und empört schlug mir Jimin auf den Arm. Seine Unterlippe schob sich vor und er schmollte tatsächlich.

,,Du bist gemein!", rief Jimin beleidigt, dabei wusste ich ganz genau, dass er es nicht so meinte. Spielerisch piekste ich in seine Wange und schmollend schlug er diese weg. Nun konnte ich nicht mehr und musste anfangen zu lachen, was ich mir verkniffen hatte. Es war das erste Mal, dass Jimin mich richtig lachen hörte.

Aber er war einfach so verdammt süß und niedlich, wenn er versuchte, wütend zu sein.

Don't Leave Me ★ VminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt