Ich wurde unsanft aus meinem schönen Traum gerissen. "Guten Morgen Dornröschen. Früstück ist fertig!", sagte Gideon und küsste mich. Ich schlug die Decke weg und streckte meine Arme nach oben. Gideon reagierte sofort und hob mich hoch, was ihm mit der Zeit immer schwerer fällt. "Oh Gott Gwenny du wirst immer schwerer!", stöhnte er und ich sagte grinsend: "Tja Mr. de Villiers du hast mich geschwängert also musst du auch die Kosequenzen tragen und außerdem bin ich erst im vierten Monat. Glaub mir ich werde noch schwerer!"
Jetzt saßen wir am Tisch, Mum machte mir Pfefferminztee und ich aß ein Brötchen und eine Schüssel Müsli.
Als ich satt war gingen Gideon und ich hoch und setzten uns zusammen in die Badewanne. Auf einmal spürte ich einen Tritt und legte meine Hand auf meinen schon etwas dicken Bauch. "Was ist los?", fragte Gideon besorgt. "Ach, da turnt nur wieder jemand rum!", sagte ich grinsend. Er rückte näher zu mir, legte seine Hand auch auf meinen Bauch und sagte: "Na mein Mäuschen, man tritt doch nicht einfach die Mama!" und zwei Sekunden später spürte ich wieder einen Tritt. Ich verzog mein Gesicht und sagte: "Das kann unmöglich ein Mädchen gewesen sein, Dadi!"
Als ich mich angezogen hatte ging ich zum Bus und fuhr ins Krankenhaus. "Mrs. Shepherd bitte!", ertönte eine Stimme. Ich stand auf, ging in das Zimmer und legte mich auf die Liege.
Kurze Zeit später ging die Tür auf und eine Frau mittleren Alters kam herein. "Guten Tag ..." Sie stockte als sie mich sah. Ich grinste und sagte: "Guten Tag, Tante Grace.""Gwendolyn was machst du denn hier?", fragte sie nachdem sie sich wieder gefasst hatte. "Sieht man das nicht? Ich bin schwanger!", klärte ich sie strahlend auf. "Oh Gott wie schön, herzlichen Glückwunsch!", sagte sie freudig und begann mit dem Ultraschallbild. "So Gwenny, hier ist Baby A und da ist Baby B!", sagte meine Tante und zeigte auf den Monitor und ich schaute mir das Bild von meinen beiden Baby's ganz genau an. "Willst du wissen was die beiden werden?", fragte Grace und ich nickte. "Also das hier wird ein Junge!" Sie zeigte auf das untere Baby. "Und das wird ein Mädchen!""Was? Oh mein Gott, wenn ich das Gideon sage, rastet er aus!", schrie ich fast. "Gwenny meinst du etwa Gideon de Villiers?", fragte Grace. "Ja. Kennst du ihn?""Nicht direkt. Ich bin mit seinem Onkel Falk zusammen, aber das ist jetzt erstmal egal! Wieso sollte er denn ausrasten?""Weil er sich so gerne eine Mini-Gwendolyn wünscht und ich mir einen Mini-Gideon und jetzt bekommen wir beides!""Ach wie süß!", sagte sie, wischte das Gel ab und gab mir das Ultraschallbild.
Jetzt saß ich wieder im Bus und fuhr nach Hause. Als die Tür ins Schloss fiel hörte ich von oben wen die Treppe runter poltern. Ich wartete am Treppenende bis Gid vor mir stand und kramte in meiner Tasche nach dem Bild.
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Ich hielt es ihm unter die Nase und fragte: "Und? Was siehst du da?""Hm, zwei kleine Menschen? Ach komm schon Gwenny mach es doch nicht so spannend!", flehte er mich an. "Na gut, dann will ich dich nicht länger auf die Folter spannen. Ich hatte recht!", sagte ich triumphierend und musste mir ein Lachen verkneifen, weil sich in seinem Gesicht Enttäuschung breit machte. Ich legte seine Hand auf meinen Bauch und sprach weiter: "Und du hattest auch recht!""Was? Wir bekommen ein Mädchen und einen Jungen?", fragte er und ich nickte nur, weil ich vor Freude kein Wort raus bekam. "Oh Gott, wie geil ist das denn?", schrie er überglücklich, hob mich hoch und drehte sich mit mir im Kreis. Als er mich wieder absetzte, küsste ich ihn kurz und fragte wo Mum und Dad sind. "In der Küche."
Wir gingen zu ihnen. Ich zeigte ihnen das Bild und fragte das Gleiche was ich Gideon gefragt habe. Mum erkannte es sofort, schaute vom Bild auf und fragte: "Du bekommst beides?" Jetzt schaute auch Dad auf und sagte: "Da hast du dich ja selbst übertroffen, Gideon! Herzlichen Glückwunsch!" Ich rollte nur belustigt mit den Augen und sagte: "Tante Grace hat es mir gesagt. Sie ist bis zum Ender der Schwangerschafft meine Frauenärztin, weil Dr. Harrington in Rente gegangen ist.""Meine Schwester ist deine Frauenärztin? Na dann komm ich das nächste mal mit!", sagte Mum und wir setzten uns an den Tisch um zu essen.
Nachdem wir fertig waren gingen wir ins Wohnzimmer und überlegten uns schon mal ein paar Namen. Mum und ich für den Jungen und Dad und Gid für das Mädchen.
Als uns allen keine Namen mehr einfielen schauten wir auf die Zettel. Wir hatten schon im Vorfeld festgelegt, dass die beiden Doppelnamen bekommen sollen. "Wir machen es so. Die Rufnamen nehmen wir von Gid und mir und den Zweitnamen nehmen wir, wenn auf beiden Zetteln der Gleiche Name steht, okay?" Wir schauten uns zuerst die Mädchennamen an. Auf Gideon's Zettel standen
》Clarissa, Louisa, Emilia, Marie und Vanessa《
Auf Dad's standen
》Yasmin, Kim, Bella, Theresa und Marie《
Ich probierte alle Namen durch, aber am Besten gefiel mir Clarissa Marie. "Mir gefällt Clarissa Marie am besten!", sagte ich und Gideon sagte: "Mir auch!""Super, dann hättet ihr schon mal den Mädchennamen. Jetzt ist der Jungenname dran!", sagte Mum. Auf meinem Zettel standen
》Lucas, Jamie, Christopher, Liam und Jonathan《
Auf Mum's standen
》Christopher, Fynn, William, James und Nathan《
Auch bei den Jungennamen ging ich alle durch und als ich bei Jonathan Christopher ankam sagten Gideon und ich unisono: "Jonathan Christopher!" und mussten lachen. "Gut dann haben wir ja die Namen für eure Kinder.", sagte Dad.
Nachdem wir noch bei uns Abendbrot gegessen hatten fuhren Gid, der jetzt mittlerweile ein Auto hat, und ich zu der Wohnung von Falk.
Als wir ankamen stieg er aus, ging ums Auto herum und half mir beim Aussteigen. Nachdem er die Haustür hinter mir geschlossen hatte nahm er meine Hand und wir gingen ins Wohnzimmer. "Hi Gwen. Du hast dich ja lange nicht mehr blicken lassen! Wie geht es dir?", begrüßten mich Les und Raph. "Hi, ich weiß. Mir geht es den Umständen entsprechend gut!", begrüßte ich alle und jetzt sagte Gideon: "Onkel Falk, Raph, Les wir müssen euch was sagen!""Schießt los!", sagte Falk. "Wir bekommen zwei neue de Villiers!", sagte Gid. "Hä?", fragte Raphael und ich sagte: "Du wirst Onkel, Raphael de Villiers und es kommt noch besser. Wir sind verlobt!" Leslie sprang quiekend auf, umarmte mich und alle drei beglückwünschten uns. Ich zeigte Les den Ring und sie staunte nicht schlecht. Als Raph zu mir kam, musterte er mich von Kopf bis Fuß und sagte: "Ah, jetzt seh ich es auch. In welchem Monat bist du denn und was werden die beiden?""Ich bin im vierten Monat und es werden ein Junge und ein Mädchen."
Wir redeten noch sehr lange und um null Uhr klingelte es an der Tür. Falk ließ meine Eltern mit Benni rein und sie stimmten alle zusammen 'Happy Birthday' für mich an.
Als das Lied vorbei war beglückwünschten mich alle und Gideon kam zu mir, sagte: "Alles Liebe und Gute zum 18. Geburtstag, mein Engel!", küsste mich und gab mir ein Geschenk. Ich machte es auf und in der Box war ein kleines Goldarmband, in dem auf einen schmalen Blättchen unsere Anfangsbuchstaben eingraviert waren. In der Innenseite des Blättchens stand
》Forever together!《
Ich fiel Gideon um den Hals und bedankte mich bei ihm. Langsam wurde ich müde und wir verschwanden in sein Zimmer. "Schlaft gut meine zwei süßen Goldschätze!", sagte Gid und küsste meinen Bauch. "Und was ist mit mir?", fragte ich beleidigt. "Das Beste kommt doch immer zum Schluss, Geburtstags-Mami!", antwortete er und küsste mich leidenschaftlich aber zärtlich und kurze Zeit später schlief ich ein.