Der Neue mit den smaragdgrünen Augen

Kapitel 30

4 Jahre später
~Gid's Sicht~

Es ist ein schöner Tag. Unsere ganze Familie sitzt bei uns im Garten. Lucy, Paul, Mum und John (die extra aus Frankreich angereist sind), Benjamin, Raphael, Leslie, die kleine Melanie, Gwenny, Jonathan, Clarissa und ich.

"Schatz soll ich schon mal das Grillzeug holen?", flüsterte mir Gwen ins Ohr. "Ja gerne!", sagte ich und küsste sie. "Ihh! Jace guck mal, Mumi und Dadi knutschen schon wieder!", hörte ich meine kleine Prinzessin rufen. Ich löste mich grinsend von Gwen und rief zu Clary: "Na warte!" Sie rannte los, ich sprintete hinterher und als ich sie geschnappt hatte rief ich: "Hab dich, Prinzessin!" und wirbelte sie in der Luft herum. Sie quiekte fröhlich auf und als ich sie ansah funkelten mich zwei große Smaragde an. Sie hat exakt mein Gesicht. Abgesehen von ihrer Stubsnase, dem Mund und das rabenschwarze Haar. Das hatte sie von Gwenny.

Mein Sohn kam auf uns zu und rief: "Dadi, Dadi lass Clary runter ich will auch!" Ich stellte Clary auf den Rasen und wirbelte jetzt Jonathan in der Luft herum. Als ich auch ihn ansah schaute ich in zwei saphirblaue Augen. Er hat Gwen's Gesicht, nur die Nase, den Mund und die braunen Haare hatte er von mir. "Ich hab dich lieb, Dadi!", sagte er und ich strich ihm über seinen Kopf. "Ich dich auch, kleiner Mann!" Jetzt ließ ich auch Jace wieder runter und ging zum Grill. "Onkel Gideon kannst du mich anschubsen?", fragte mich meine Nichte Melanie. "Oh Mäuschen es tut mir Leid. Ich kann dich leider nicht anschubsen. Ich muss das Essen vorbereiten, aber du kannst ja mal Pati Gwen fragen. Sie macht das ganz bestimmt!", sagte ich nachdem ich mich zu ihr gekniet hatte. "Oh ja!", rief sie mit einem Funkeln in ihren rehbraunen Augen und sprang fröhlich, mit ihren engelsgleichen blonden Löckchen auf Gwen zu.

Nach einer Weile kamen Raphael und Paul zu mir und fragten: "Können wir schon ein paar Grillsachen auf den Tisch stellen?" "Jap!", sagte ich und die beiden nahmen die zwei gefüllten Dosen. Als ich die dritte Dose gefüllt hatte ging ich zum Tisch und rief: "Essen ist fertig!" Die vier kleinen Rabauken ließen alles stehen und liegen und rannten zum Tisch. "Jace, Clary, Ben, Mel macht langsam, sonst fallt ihr noch hin!", rief Lucy.

Als das ganze Grillzeug alle war gingen Gwen und ich rein, um die Melone zu holen. "Schatz ich muss dir was sagen!", sagte Gwen als wir in der Küche waren. Ich ging auf sie zu, nahm sie in meine Arme und fragte: "Was denn?" Als Antwort nahm sie meine Hand, legte sie auf ihren Bauch und sagte: "Wir bekommen noch ein Kind!". "Oh mein Gott!", sagte ich, küsste sie zärtlich und strich ihr über ihren leicht angespannten Bauch.

Als wir die Melone draußen auf den Tisch gestellt und uns hingesetzt hatten, verkündeten wir die freudige Nachricht. Alle sagten: "Herzlichen Glückwunsch!", nur Leslie sagte: "Echt? Wie lange denn schon?". "Ja, dass würde mich auch mal interessieren!", sagte ich und Gwenny antwortete: "Seit drei Wochen!" "Oh Gott Gwenny ich auch!", rief Leslie und sie sprangen beide auf und fielen sich kreischend in die Arme. "Was?", fragte mein Bruder hustend, da er sich an seinem Bier verschluckt hatte. Les löste sich von Gwen und ging zu Raphael. "Wir bekommen auch noch ein Kind, Raphi!", sagte sie und dann hörte ich Melanie fragen: "Mumi heißt das, dass ich große Schwester werde?" "Ja mein Engelchen, dass heißt es!", sagte Leslie.

Wir verbrachten noch den ganzen Abend miteinander. Mal spielten wir mit den Kindern und mal redeten wir miteinander. Dann verabschiedeten wir uns von allen, brachten die Kinder, die völlig erschöpft in unseren Armen eingeschlafen sind, ins Bett und legten uns dann auch ins Bett. "Gute Nacht, Gwenny Schatz!", sagte ich. Sie kuschelte sich an meine Brust, flüsterte: "Gute Nacht!", küsste mich und dann schlief ich ein.