2 Monate später
~Gwen's Sicht~Mir stieg der Geruch von frischen Pfannkuchen in die Nase. Ich stand schwerfällig auf und watschelte runter in die Küche. Ich schlich mich von hinten an Gideon ran und küsste ihn in den Nacken. "Guten Morgen mein Schatz!" Er zuckte zusammen und ich musste grinsen. "Guten Morgen Mrs. de Villiers!", sagte er nachdem er sich umgedreht hatte und mich küsste. "Komm setz dich Mami. Du musst was essen!" Ich setzte mich auf meinen Platz und Gideon stellte die Pfannkuchen auf den Tisch.
Als wir fertig waren mit essen gingen wir beide ins Bad und setzten uns in die Wanne. Gideon massierte mir den Rücken, weil ich schon seit vorgestern Abend minimale Wehen und Rückenschmerzen habe. "Ist es gut so mein Schatz?", fragte er und küsste mich in den Nacken. "Ja sehr gut sogar, danke!" Als wir uns abgetrocknet hatten ging Gid ins Schlafzimmer und holte mir meine Sachen.
Als ich ihn auf den Flur pfeifen hörte, stand ich vom Stuhl auf und einen Moment später spürte ich ein Ziehen im Bauch. Ich rief ängstlich nach Gideon und sofort kam er ins Bad gestürzt. "Ach du schieße! Gwenny zieh dich schnell an wir fahren sofort los!" Er half mir beim Anziehen und dann stützte er mich die ganze Zeit bis ich im Auto saß. "Oh Gott es tut so weh! Ich will, dass es aufhört!", schrie ich. "Ganz ruhig Gwen! Einfach ruhig weiter atmen, ich bin bei dir!", beruhigte er mich.
Nach einer halben Stunde kamen wir im Krankenhaus an und Gideon ließ mich kurz allein um einen Rollstuhl zu holen. Nach genau zwei Minuten kam er aus der Tür gesprintet und half mir in den Rollstuhl und 10 Minuten später lag ich in einem Bett. Gideon nahm meine Hand und sagte: "Schatz, ich fahre schnell nach Hause und mache im Bad sauber. Ich bin in einer Stunde wieder hier!" Ich nickte nur und schon war er verschwunden.
Die Stunde, die er weg war, kam mir ewig vor. Zwar hatten die Wehen nachgelassen, aber ich befürchtete jede Minute, dass mich neue Wehen überfielen.
Endlich kam Gideon wieder ins Zimmer, setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett, nahm meine Hand und sagte: "Gwen du schaffst das und wenn die nächste Wehe kommt kannst du ruhig meine Hand einquetschen. Du sollst nämlich nicht alleine Leiden, immerhin bin ich ja an der ganzen Sache schuld!" Er küsste mich sanft auf den Bauch und gleich darauf quetschte ich seine Hand ein und schrie auf. Ich sah wie er das Gesicht verzog und sagte: "Tut mir Leid Gideon! Hilfst du mir mal auf? Ich will mich ein bisschen bewegen." Er nahm mich an den Armen, zog mich behutsam aus dem Bett und ging, meine Arme immer noch fest im Griff, mit mir im Zimmer auf und ab.
Nach fünf Stunden wurden die Abstände zwischen den Wehen immer kürzer. Meine Hebamme und Tante Grace kamen rein. "So Gwendolyn jetzt bringen wir dich in den Kreißsaal und gleich wirst du deine Kinder im Arm halten können!", sagte Grace aufmunternd. Im Kreißsaal angekommen, suchte ich nach Gideon und flüsterte ängstlich seinen Namen. "Ich bin hier mein Schatz! Ich lass dich jetzt nicht los, auch wenn du mir die Hand brichst!", sagte er leicht lachend. Ich lachte auch bis mich die nächste Wehe überfiel und meine Hebamme sagte: "Pressen!" und ich presste mit aller Kraft.
Nach 50 Minuten hörte ich mein erstes Kind schreien und Tante Grace sagte: "Da wird sich die Mama aber freuen, dass du zuerst raus gekommen bist!" Ich schaute zu Gideon und er formte mit den Lippen den Namen Jace (Spitzname von Jonathan Christopher) und ich musste weinen. Gid schnitt die Nabelschnur von unserem Sohn durch, kam wieder zu mir, beugte sich runter, sagte: "So mein Schatz jetzt musst du nochmal ganz tapfer sein!" und küsste mich. "Wenn die nächste Wehe kommt sagst du Bescheid!", sagte die Hebamme und ich nickte.
Nach weiteren fünf Minuten hörte ich meine Tochter schreien und sah, dass Gideon weinte. Jetzt durfte er auch die Nabelschnur von unserem Mädchen durchschneiden. Tante Grace legte mir Jonathan in die Arme und Gideon bekam von der Hebamme Clarissa auf den Arm. Als Jace seine Augen öffnete sah ich in zwei strahlende, blaue Babyaugen und sagte: "Willkommen auf der Welt, mein Kleiner!" "Gwendolyn darf ich mal meinen Sohn halten?", fragte Gid nach ein paar Minuten. Ich gab ihm Jace und er gab mir Clary. "Hallo mein Mäuschen!", sagte ich als ich sie in den Armen hielt und sah in ihre Augen. Sie waren genau wie die ihres Bruders, nur hatte Clarissa grüne Sprenkel in den Augen. Tante Grace kam zu uns und fragte wie die beiden denn heißen sollen. "Jonathan Christopher und Clarissa Marie!", sagte Gideon stolz. Grace nahm mir meine Tochter ab und ging mit Gideon zum Wickeltisch.
Nachdem die Nachgeburt und alle anderen Nachuntersuchungen fertig waren, wurde ich wieder in mein Zimmer geschoben und ein paar Minuten später brachte mir Tante Grace meine beiden Babys, die zusammen gekuschelt in ihren Bettchen lagen, ins Zimmer. "Aww wie süß! Gideon kannst du bitte ein Foto machen?", fragte ich und er schoss ein Foto von unseren Kindern.
Nachdem mich Gideon geküsst hatte schlief ich sofort ein.
Ich spürte wie mich wer sanft wach rüttelte. Ich schlug die Augen auf und sah in die leuchtenden Augen meines Mannes, der seinen schreienden Sohn auf den Arm hielt. "Ich hab schon alles versucht ihn still zu kriegen, aber er will einfach nicht aufhören zu schreien!", sagte er verzweifelt und gab ihn mir. "Vielleicht hat er ja hunger!", sagte ich und gab ihm die Brust. Sofort wurde er still und saugte kräftig. Jetzt fing auch Clary an zu schreien. Gideon nahm sie auf den Arm und sofort wurde sie still. "Oh oh. Da ist wohl jemand ein Papakind!", sagte ich lachend.
Es klopfte an der Zimmertür und im nächsten Moment wurde sie geöffnet. Mum, Dad und Benjamin kamen rein. Mum ging auf Gid zu und sagte: "Meinen herzlichsten Glückwunsch Gideon! Wen hast du denn da auf den Arm?" "Meine Tochter!", sagte er überglücklich. "Oh wie süß, also ist das mein kleiner Enkelsohn!", sagte sie wieder und beglückwünschte auch mich. "Herzlichen Glückwunsch ihr beiden!", sagte jetzt auch Dad und musste grinsen. "Danke Dad! Warum grinst du so?", fragte ich. "Wie ich sehe war es sehr schmerzhaft gewesen!", sagte er und deutete zu Gid's Hand. Als ich sah, dass sie verbunden war, sagte ich erschrocken: "Oh Gott Gideon, dass tut mir Leid!" "Ach das muss dir doch nicht Leid tun. Meine Hand ist nur ein bisschen eingequetscht, sonst nichts!", lachte er. "Paul willst du mal meine Tochter halten?", fragte Gid und Dad nahm die kleine Maus vorsichtig entgegen. Ich drückte Mum Jace in die Hand und fragte Gideon: "Tut es noch sehr weh?" "Nein, es geht schon wieder!", beruhigte er mich. "Mäuschen, Jace hat exakt dein Gesicht, die Nase und der Mund sind von Gideon!", sagte Mum und Dad sagte: "Bei Clary ist es genau anders rum. Nur bei den Augenfarben weiß man noch nicht welche die beiden bekommen."
Nach 10 Minuten kam Tante Grace rein und begrüßte Mum und Dad. "Tante Grace kannst du mal ein Foto von uns machen?", fragte ich und hielt ihr mein Handy entgegen. "Natürlich Gwenny!", sagte sie und machte ein paar Fotos. "So Mäuschen, wir lassen euch vier jetzt mal alleine. Tschüss!"
Nach 10 Minuten klopfte es wieder an der Tür und Falk, Selina, John, Raphael, Leslie, Nick und Caroline kamen rein und beglückwünschte uns. Gideon und ich fragten Raph und Les ob sie die Taufpaten von Jace und Clary sein wollen. Beide sagten Ja und nach einer Stunde verschwanden auch die sieben wieder. Gideon legte Clarissa und Jonathan ins Bettchen, kam zu mir und wir schliefen, nach einem stressigen Tag, zusammen ein.
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Kleine Anmerkung:
Zwischen John, Falk, Gideon und Raphael ist wieder alles in Ordnung.
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Der Neue mit den smaragdgrünen Augen
FantasyIn meiner Story geht es darum, dass ein Neuer in Gwen's Klasse kommt. Er sieht verdammt gut aus und hat wunderschöne smaragdgrüne Augen. (ohne Gen)