Kapitel 2

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Nachdem die Polizei mich vernommen hatte durfte ich fahren. Zuhause angekommen ging ich direkt Duschen. Ich hatte mein Oberteil in der Hand an dem etwas Blut klebte. Ich legte es seufzend an die Seite und stellte mich unter das heiße prasselnde Wasser. Die letzten drei Stunden waren Nervenaufreibend gewesen. Noch nie musste ich in der Art erste Hilfe leisten. Noch nie musste ich so viele Wunden auf einmal Versorgen. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken obwohl ich unter der heißen Dusche stand. Nach der Dusche zog ich mir was Bequemes an und kuschelte mich mit einer heißen Tasse Tee auf das Sofa. Ich stöberte etwas durch mein Handy und entschloss mich dann meine Mutter anzurufen. Irgendwem musste ich davon erzählen was ich heute erlebt hatte.

„Oh Hallo Schatz, wie lief das Vorstellungsgespräch?" fragte sie mich sofort als sie ran ging.

„Ganz gut denk ich."
„Maus ist alles gut?" fragte sie nun etwas besorgt.
„Mama...ich musste heute erste Hilfe leisten!" sagte unruhig.
„Oh hat sich ein Kind schlimmer verletzt?" fragte sie.
„Nein....kein Kind. Heute als ich in Dortmund war gab es einen schweren Verkehrsunfall."
„Oh Gott..." hörte ich sie nur sagen und so berichtete ich ihr von den letzten drei Stunden.„Glaubst du sie packen es?" frage ich unruhig.
„Ich denke schon...du hast alles getan was du tun konntest Lina und der Rest liegt nicht in deiner Macht." Sie hatte recht dennoch ließ mich der Gedanke nicht in Ruhe das die zwei vielleicht nicht überlebten.
„Hör auf die darüber Gedanken zu machen. Du hast großes geleistet mein Kind. Jetzt ruh dich aus und morgen sieht die Welt schon anders aus." Ich sprach noch kurz mit meiner Mama dann legte ich auf.

Romans Sicht:
Blinzelnd sah ich in das grelle Licht was über mir war. Es roch nach Krankenhaus und kurz darauf rasselten die Bilder der letzten Stunde über mich ein. Das Auto das auf einmal Gas gegeben hatte und frontal in uns rein gefahren ist. Das der überhaupt Fahrerflucht begehen konnte ist mir ein Rätsel. Ich werde nie wieder diese Bilder vergessen wie Marco Blutüberströmt und Bewusstlos auf dem Beifahrersitz saß. Ich werde nie vergessen wie diese junge Frau alles versucht hatte um uns zu helfen. Ich war ihr wirklich dankbar. Lina...Lina Schmidt. Der Name hatte sich in meinem Kopf eingeprägt. Wenn ich hier wieder rauskam wollte ich mich unbedingt noch mal persönlich bei ihr bedanken. Ich sah zur Seite und sah Jule der neben meinem Bett saß und mich anstarrte.

„Gott Alter was jagst du uns bitte für ein Schrecken ein?"
„Weiß...auch nicht. Ich dachte ....es wäre mal spannend so was zu machen. Aber...weißt du was von ...Marco...wie geht es ihm?" fragte ich sofort und das Piepen wurde hektischer. Ah ich war also auch an so einem EKG angeschlossen. Na herrlich.
„Beruhig dich Alter...dem geht es gut. Den hat es nicht so schlimm erwischt wie dich. Wirst wohl länger ausfallen. Dein Bein war wohl aufs übelste gequetscht."
„Bin nur...froh das wir da lebend raus sind..." hauchte ich und sah ihn an.
„Das bin ich auch..." sagte er und ich viel wieder in eine ruhigen Schlaf. Wohl wissend das es meinem Bruder gut ging.

Linas Sicht:
Ich lag entspannt auf dem Sofa und sah Nachrichten und trank dabei Schlückchen Weise meinen heißen Tee.

„Kommen wir nun zum Sport und da meldet sich der BVB mit keinen guten Nachrichten zurück." Sagte die Nachrichtensprecherin und es wurde der Bericht gestartet.
„Borussia Dortmund muss wohl für längere Zeit auf ihre Top Torwart Roman Bürki verzichten. Der 28 Jährige Schweizer war am heutigen Mittag in einem schweren Verkehrsunfall verwickelt. Laut Aussagen des BVBs schwebt der Schweizer allerding nicht in Lebensgefahr. Doch müssen sie auf ihre Nummer Eins nun mehrere Wochen verzichten, auf Grund einer schweren Verletzung am rechten Bein. Wir hoffen dass der Schweizer schnell wieder voll Genes ist und seiner Mannschaft schon bald wieder tatkräftig unterstützen kann. Bis dahin wünschen wir der Borussia weiterhin viel Erfolg!" ich ließ die heiße Tasse fallen als ein Bild von Roman Bürki eingeblendet wurde. Das war der Mann dem ich erste Hilfe geleistet hatte.
„Scheiße!" rief ich als ich merkte wie es heiß an meinen Beinen wurde. Schnell sprang ich auf und warf die Decke von mir. 

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Ja Hallöchen :) 
Hier gab es wieder ein Kapitel. Ich habe Gott sei Dank etwas vorgeschrieben und alle Kapitel als Entwurf schon hier abgespeichert. Das heißt das es hier die nächste Woche noch was zu lesen gibt. Hoffe euch gefällt das Kapitel? Noch nicht so spannend aber das kommt noch ;) 

bis bald :)

Schicksal?! (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt