Kapitel 22

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„Du darfst dich selber nur nie aufgeben!" sagte ich leise.
„Versprochen!" hauchte er und nahm nicht einmal seine Augen von den meinen. Ich senkte den Blick und starrte auf meine Hände die auf meinen Beinen langen. Ich sah wie Romans Hand in meinem Blickfeld auftauchte und sanft eine meiner Hände in seine nahm. Ganz sanft ließ er sie sich miteinander verhaken. Die andere Hand von ihm strich sanft mit ihren Fingern über meinen Handrücken. Mein Körper durchzog ein leichtes Kribbeln und ich fragte mich immer wieder was dieser Mann mit mir anstellte. Ich rutschte dichter an ihn heran und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich genoss grade einfach diesen Moment. Ich spürte seine Lippen sanft auf meiner Stirn und musst anfangen zu lächeln. Er war so unglaublich und einmalig.

„Du bist was ganz besonderes Lina..." murmelte er vor sich hin und ich sah ihn an.

„Ich bin eine stink normale Frau!" sein Blick suchte sofort wieder meinen.
„Nein...du hast eine Art an dir, die mich zur Ruhe kommen lässt. Bei dir kann ich, ich sein und du hast keine Ahnung wie selten sowas in meiner Welt ist! Ich genieße jeden Moment den ich mit dir verbringen darf, denn diese Momente sind kostbar für mich!" er sah mir dabei die ganze Zeit in die Augen. Eine Haarsträhne fiel mir ins Gesicht und kitzelte mich an meiner Wange. Roman hatte dies gesehen und hob sanft seine freie Hand und strich sie mir wieder aus dem Gesicht. Dabei schloss ich meine Augen und genoss diese kurze zärtliche Berührung. Gott irgendwas stimmte mit mir doch nicht oder? Wie konnte ich einem Mann schon nach so kurzer Zeit verfallen? Als ich meine Augen wieder öffnete war sein Gesicht dem meinem sehr nah. Mein Atem stockte und ich sah in seine wunderschönen dunkel braunen Augen.

„Ich..." fing er an doch sprach nicht weiter.
„Ja?" gab ich leise von mir das ich schon Angst hatte mich nicht gehört zu haben.

„Du bist so wunderschön...." Hauchte er und ich fühlte mich wieder zurück in meine Küche versetzt. Dieser Moment war grade genauso magisch wie damals in meiner Küche.

„Unsinn..." meinte ich leise und senkte meinen Blick. Doch er hob mit zwei seiner Finger mein Kinn wieder leicht an so dass ich ihn ansehen musste.

„Doch, einfach nur wunderschön bist du!" hauchte er wieder und verpasste mir damit eine Gänsehaut. Wir sahen uns wieder einfach nur an. Seine Lippen waren den meinen so nah doch ich hatte mir irgendwann mal geschworen nie den ersten Schritt zu machen. Dafür war ich ein viel zu großer Schisser.
„Lina...ich ...hoffe das du mich gleich nicht schlägst!" meinte er auf einmal und kurz darauf lagen seine Lippen auf den meinen. Sofort schien in mir was zu explodieren und alles schien auf einmal von Ameisen und Schmetterlingen besetzt zu sein. Seine Lippen lagen erst einfach nur auf meinen um zu testen ob ich ihn weg schubsen würde. Als er merkte das ich nichts dagegen hatte fing er an sie zu bewegen und verdammt, dieser Mann konnte küssen. Er legte seine Hand nun ganz an meine Wange und strich zärtlich mit seinem Daumen über sie. Ich ließ meine Hände an seinen Armen hinauf in seinen Nacken gleiten und fing an ihn da zu kraulen. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so gefühlt bei einem Kuss. Dieser Mann stellte mein ganzes Leben auf den Kopf und brachte mich wortwörtlich um den Verstand. Seine rechte Hand zog mich an der Hüfte näher an sich so das ich jetzt halb auf ihm saß und ich gestehe das mir so langsam sehr heiß wurde. Diese Nähe zu ihm brachte mich noch um und wenn wir nicht gleich aufhörten uns zu küssen, konnte ich nicht dafür garantieren das ich nicht über ihn her fiel. Langsam ließen wir voneinander ab. Ich ließ meine Augen noch geschlossen um dieses Gefühl was er in mir auslöste noch einen Moment zu genießen. Alles, wirklich alles kribbelte in mir. Langsam öffnete ich meine Augen und sah in die wunderschönen von ihm. Seine Funkelten und sein Gesicht zierte ein breites Lächeln.

„Das...wow!" hauchte er nur und strich mir wieder eine Strähne aus dem Gesicht. Ich lächelte nur und kuschelte mich etwas mehr an seine Seite. Er legte seinen Arm um mich und zog mich eng an sich. Wir lagen mittlerweile auf dem Sofa und genossen einfach die Stille. Diese Situation benötigte zunächst keine Worte. Die Zärtlichkeit die wir austauschten waren Worte genug. Sie zeigten uns beiden das zwischen uns mehr war als nur eine Freundschaft, doch ging es nun darum heraus zu finden was es wirklich war. Ein einfacher Flirt? Er strich mir sanft über meinen Arm. Ich hatte mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergraben und atmete seinen unglaublichen Duft ein. Meine rechte Hand lag auf seiner bekleideten Brust und streichelte diese. Wie gerne würde ich diese Brust mal nackt sehen? Wir hingen beiden unseren Gedanken nach und genossen einfach für diesen Moment die Zweisamkeit. 

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Meinungen? Habt ihr es euch so vorgestellt? Findet ihr den Kuss zu früh? Schönen Dienstag wünsche ich euch 😊

Schicksal?! (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt