Kapitel 41

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Jenny saß neben mir im Stadion. Diesmal war ich hier weil ich ihn anfeuerte. Ich war hier weil ich ihn unterstützen wollte und weil ich ihn glücklich machen wollte. Er hatte es sich gewünscht das ich ins Stadion komme und nun war ich hier. Hier in diesem unglaublich großen Stadion. Das Wetter war gut. Es war angenehm warm und man konnte das erste mal in diesem Jahr ohne Winterjacke nach draußen gehen. Roman hatte natürlich mitgedacht und mir in seinem Wohnzimmer sein Trikot hinterlegt. Ein kleiner Zettel klebte auf ihm.
*Ich würde mich freuen und mich vor allem geehrt fühlen wenn du heute mein Trikot tragen würdest* stand auf dem kleinen Zettel. Lächelnd hatte ich das rote Trikot in die Hand genommen und dran gerochen. Er hatte es wirklich mit seinem Parfüm eingesprüht was ich so sehr liebte. So fühlte ich mich ihm gleich wieder näher. Nun trug ich also das Trikot mit der Nummer eins und dem Namen Bürki auf dem Rücken. Ich war stolz auf ihn das er es geschafft hatte die Nummer eins im Tor zu werden. Er hatte sich angestrengt und alles gegeben und seine Mühe hatte sich gelohnt. Ich sah mich wieder mal in diesem riesigen Stadion um. Es war laut Google das größte Stadion Deutschlands. Über 80000 Leute passten hier bei einem Bundesliga Spiel ins Stadion. Das waren ganz schön viele Leute. Es soll wohl auch das begehrteste Stadion sein. Jeder Verein beneidete wohl den BVB für ihr Stadion und ihre Fans. Die auch heute wieder ordentlichen Gas gaben. Was muss das für ein Gefühl sein da unten zu stehen und von so vielen Leute bejubelt zu werden? Ich wurde von Jenny an gestupst die nun auf das Spielfeld deutete. Das Gekreische im Stadion wurde lauter. Ich sah nun wie Roman Richtung Tor lief und sich warm machte. Er hatte seine Hände über den Kopf gehoben und klatschte der Süd begrüßend zu. Gott sah er gut aus in seiner Trainingshose. Der Arsch kam mal so richtig zur Geltung als er sich dehnte.

„Du sabberst!" hörte ich Jenny neben mir sagen. Ich schlug sie auf ihren linken Arm.
„Aua...du verträgst die Wahrheit nicht!" meinte sie und grinste. Ich grinste zurück und zuckte mit den Schultern.
„Er ist heiß oder?" fragte ich sie und nun war sie diejenige die mit den Schultern zuckte.

„Kann sein?! Sag mal...wie ist er den so im Bett?" sie sah mich fragend an.
„Du bist verheiratet und willst wissen wie mein Freund im Bett ist?" fragte ich sie lachend.
„Neugierig darf man ja wohl sein. Außerdem esse ich ja zuhause!" sie zwinkerte mir zu. Ich lachte noch mehr.

„Du bist unmöglich."
„Also jetzt sag schon wie ist er?" sie sah mich neugierig an. Doch ich schwieg. Was sollte ich auch sagen, immerhin wusste ich noch nicht wie er im Bett war. Sie zog eine Augenbraue hoch.

„Nicht dein ernst! Ihr habt noch nicht?" fragte sie erstaunt. Ich schüttelte den Kopf.

„Warum nicht? Müsste man nicht als frisch verliebte ständig übereinander herfallen? Ich meine so war das damals bei mir und Marcel zumindest."
„Geht es noch lauter?"
„Sorry aber warum..."
„Es ist nicht so als würden wir beide nicht wollen. Im Gegenteil, wir sind mehr als...naja scharf aufeinander aber jedes Mal wenn wir uns näher kommen auf diese Art dann...stört uns wer!"

„Oh Man...da geht irgendwo hin wo ihr nicht gestört werdet!"
„Haha..." sie grinste und schüttelte den Kopf.
„Ich glaube...das es wenn es dann endlich mal passiert noch unglaublicher wird." Meinte sie und sah runter. Die anderen Jungs liefen nun ein um sich warm zu machen. Sie wärmten sich alle auf und verschwanden dann wieder in den Kabinen. Kurz darauf ertönte die Musik für die Mannschaftsaufstellung und Nobby der Stadionsprecher war zu hören.
„Und hier ist sie, die Mannschaftsaufstellung von BORUSSIA DORTMUND. Endlich wieder im Tor nachdem er im Vergangenen Jahr einen schweren Unfall hatte unsere Nummer EINS ROMAN..."
„BÜRKI!" schrie das Stadion.

„ROMAN!" wiederholte Nobby.
„BÜRKI!" schrie nun auch ich mit. Das ging noch zwei Mal so und dann listete er die anderen Teammitglieder auf. Das Spiel war spannend und ich konnte es nicht anders sagen aber ich war wirklich fast am sabbern. Ich konnte nicht aufhören Roman anzusehen. Er sah so gut dabei aus, bei dem was er da tat und verdammt er war gut. Kein Ball hatte eine Chance bei ihm im Kasten zu landen. Er werte sie alle ab und wurde dafür jedes Mal mit Jubelgeschrei der Fans belohnt.

„Na da strengt sich heute aber eine besonders an!" meinte Jenny irgendwann in der zweiten Halbzeit. Ich grinste nur. Ob er sich heute besonders anstrengte?

„Nach deinem Grinsen zu beurteilen wartet danach noch was auf ihn." Sie lachte wieder und ich zuckte nur mit den Schultern. Ob wir heute überhaupt so weit kamen? Man weiß es nicht.
Das Spiel gewann natürlich der BVB. Der Torwart der Gegnerischen Mannschaft hatte keine Chance gegen die Schüsse von Reus und dem anderen dessen Namen ich mir nicht merken konnte. Sie waren nicht schlecht aber gegen meinen Bürki schafften sie einfach kein Tor. Ich sah Plakate mit der Aufschrift „Bürki The Wall". Das passte definitiv. Jenny zog mich an der Hand hinter sich her, als das Spiel abgepfiffen wurde.
„Wo willst du hin?" fragte ich sie.
„Na wohin wohl? Zu unseren Männern. Vor allem deiner hat sich eine Belohnung verdient oder?" fragte sie grinsend und ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Sie führte mich durch die Gänge und die Security ließ uns gewähren. Wahrscheinlich kannten sie Jenny schon und griffen deswegen nicht ein. Wir blieben in einem Gang stehen und sahen uns um. Die Spieler kamen nach und nach herein und grüßten Jenny nett. Kurz darauf tauchten auch Marcel und Roman zusammen auf. Beide lachten sie und Roman schlug Marcel freundschaftlich auf die Schulter. Marcel deutete auf uns und Romans Blick ging sofort zu uns. Sein Grinsen wurde breiter und er fing an auf mich zu, zu joggen. Er blieb dicht vor mir stehen und grinste mich an.
„Hallo Hübsche!"

„Hey Hübscher!" antwortete ich ihm und er sah sich um. Kurz darauf presste er seine Lippen auf mich. Er hatte also gescheckt ob hier Kameras waren die uns ablichten konnte. Ich schlang meine Arme um ihn und zog ihn näher an mich. Mir war es grade so egal dass dieser Mann total verschwitzt war. Es machte ihn sogar heißer. Gott fand ich irgendwas an diesem Kerl nicht heiß? Meine Hormone spielten bei ihm so unglaublich verrückt. Unser Kuss war sehr leidenschaftlich. Wir unterbrachen ihn erst als Jenny uns an stupste.
„Wenn ich ihr wärt, würde ich jetzt auf hören euch hier abzuknutschen wenn ihr noch nicht wollt das ihr morgen überall in der Presse seid. Oder verschwindet einfach in einen der Privat Räume!" Roman löste sich von mir und sah zu Jenny. Diese deutete auf einem älteren Herrn mit Kamera. Roman seufzte frustriert und löste sich ganz von mir.

„Später!" hauchte ich ihm noch schnell ins Ohr bevor er weiter ging. Er grinste und verschwand in der Kabine.

Ich wartete an Romans Wagen mit dem ich vorhin her gekommen war. Ich freute mich nun auf einen entspannten Abend mit meinem Traummann. Roman kam langsam an getrottet und begrüßte mich im Wagen mit einem Kuss.
„Wie ich deine Lippen den ganzen Tag vermisst habe!" haucht er gegen diese.
„Dito!" war meine kurz Antwort und legte meine Lippen wieder auf seine. Doch er löste sich schnell von mir und startete den Wagen.
„Ich will nachhause...ganz schnell!" meinte er und sah mich kurz von der Seite aus an.
„Zu dir oder zu mir?" fragte ich ihn.
„Zu dir...du wohnst näher!" meinte er und sah mich mit einem Lust verschleierten Blick an. Woher kam diese Lust auf einmal? Er lenkte den Verkehr sicher durch Dortmund und hatte dabei die ganze Zeit eine Hand auf meinen Oberschenkel. Sanft strich er immer wieder darüber. Ich ließ meine Finger über seinen Handrücken gleiten und sah wie er eine leichte Gänsehaut bekam. Er parkte den Wagen vor meiner Wohnung und wir stiegen aus. In meiner Wohnung stellte ich meine Tasche ab und ging in die Küche um mir ein Wasser zu holen.
„Darf ich äußern das du sehr heiß in meinem Trikot aussiehst?" äußerte er leise ganz dicht hinter mir.
„Findest du?"
„Ohja..." er drehte mich um und presste mich gegen die Küchenzeile.

„Nanana....was wird das denn?"
„Ich hole mir meine Belohnung!" sagte er.
„Soso...wer sagt das du eine kriegst?"
„Lina..." knurrte er und ich fing das grinsen an.

„Was möchten Sie Herr Bürki?" fragte ich ihn leise und kam ihm etwas näher. Er schluckte und scannte mich einmal.
„Ich frage mich...ob Sie ihre rote spitzen Unterwäsche anhaben Frau Schmidt?"

„Hmm...Ich weiß nicht Herr Bürki...vielleicht sollten sie es überprüfen!"

„Oh nichts lieber als das!" hauchte er gegen meine Lippen und presste sie auf meine. 

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Huhu,
Hoffe euch geht es gut?
Leute, bald haben wir hier die 10.000 geknackt 😲 10.000 Klicks krass. Sind dann doch ganz schön viele.
Vielen lieben Dank dafür 💕 ihr seid der Wahnsinn.

Was meint ihr, wie geht es weiter?
Wünsche euch noch einen schönen Abend 😘💕

Schicksal?! (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt