Kapitel 49

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Ich ließ Roman einen Moment mit meinem Vater allein. Sie hatten ihr Thema gefunden uns zwar Fußball. Ich ging mit meiner Mutter in die Küche um ihr zu helfen und vor allem um heraus zu finden wo ihr Problem lag.

„Okay Mama raus mit der Sprache, was ist los?" fragte ich sie direkt als wir in der Küche waren.
„Was soll los sein?" fragte sie und holte Gläser aus dem Schrank.

„Du bist total unfreundlich zu Roman und total unterkühlt!" sie stellte die Gläser ab und drehte sich zu mir.
„Wunder es dich?" fragte sie mich und sah mich eindringlich an.
„Schon, ja!"

„Lina...ich habe dich dazu erzogen immer ehrlich zu sein. Du konntest immer zu mir kommen und wie habe ich von deiner neuen Beziehung erfahren? Richtig durch die Presse, was glaubst du wie ich mich dabei fühle? Jeder wusste Bescheid nur ich nicht. Das ist verletzend und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was du von einem wie ihm willst. Fußballer? Ernsthaft?"

„Mama das du das so erfahren hast tut mir leid. Roman und ich wollte unsere Beziehung zu nächst für uns behalten und schauen wo es uns hinführt. Doch er steht in der Öffentlichkeit und du weist wie Presse Leute sein können. Wir mussten unsere Beziehung unfreiwillig öffentlich machen. Ja es ist unschön sowas aus der Presse zu erfahren aber...verdammt ich weiß doch auch nicht warum ich dir nicht vorher schon von ihm erzählt habe!"
„Okay ich kann ja irgendwo verstehen das man Anfang noch etwas für sich sein will und es nicht groß an die Glocke hängen will aber ein Fußballer?"
„Glaubst du ich habe mir das ausgesucht? Die Liebe sucht es sich aus. Mama, lern ihn kennen dann wirst du verstehen warum er es ist. Warum ich ihn an meiner Seite will. Er ist der einfühlsamste Mann den ich kenne, aufmerksam, er hat Humor, er kann zuhören, man kann mit ihm reden, er ist genau das was ich immer bei einem Mann gesucht habe. Und ja verdammt er ist Fußballer und er lebt dafür!"
„Was willst du machen wenn er irgendwann seine Karriere beendet? Wenn er kein Geld mehr verdient?" fragte sie mich ruhig.
„Mama...hast du ihn dir angesehen? Er könnte jeden Model Job übernehmen." Meinte ich leicht grinsend. Auch sie fing an zu schmunzeln.
„Naja einen schlechten Fang hast du da nun wirklich nicht gemacht!" sagte sie und grinste nun.
„Kannst du ihn dann bitte endlich freundlicher behandeln. Er hatte sowieso schon totale Panik hier her zu kommen, weil er Angst hat das ihr ihn nicht mögt. Bitte bestätige dieses Gefühl nicht!"

„Ich versuche es...aber er muss erst noch zeigen dass er es verdient hat dich an seiner Seite zu haben!"

„Ach Mama."
„Was? Und das nächste Mal möchte ich eher von solchen Lebensereignissen erfahren verstanden?"
„Ja Mama, kommt nie wieder vor!" brummte ich. Sie nickte und drückte mir die Gläser in die Hand.

„Und nun los ich will meine Schwiegersohn in Spe doch mal genauer kennenlernen." Sie schob mich aus der Küche wieder Richtung Wohnzimmer. Dort unterhielten sich mein Vater und Roman immer noch über Fußball. Sie waren richtig am ab lästern über die Schalker.

„Da sind ja meine beiden Frauen wieder!" lächelte mein Vater und sah meine Mutter eindringlich an. Sie setzte sich neben meinen Vater und sah zu uns.
„Ich würde gerne wissen wie ihr euch kennengelernt habt." Neugierig sah sie zwischen mir und Roman hin und her.

„Ihre Tochter hat damals bei meinem Verkehrsunfall erste Hilfe geleistet und irgendwie hat uns das Schicksal von da an immer wieder zusammen geführt. Ich habe sie dann nach Wochen in einem Restaurant wieder gesehen und sie angesprochen um mich zu bedanken. Ich wollte sie sogar zum Essen einladen aber das wollte sie nicht. Dann musste ich ihr irgendwann helfen als ein älterer Herr sie nicht in Ruhe lassen wollte und von da an kamen wir ins Gespräch und ...nun ja jetzt sitzen wir hier, zusammen und ich kann ihnen nicht sagen wie glücklich ich bin sie meine Freundin zu nennen zu dürfen."
„Moment...er war der Herr dem du damals geholfen hast?" fragte meine Mutter mich erstaunt.
„Jop!" äußerte ich.

„Wow...das ist wirklich dann Schicksal. Erinnerst du dich noch Katrin wie wir uns kennen gelernt haben?"
„Wie könnte ich das vergessen!" sagte meine Mutter lächelnd. Ich hatte die Geschichte schon Tausend mal gehört. Sie waren damals getrennt voneinander im Park spazieren. Meine Mutter war irgendwann über eine Wurzel gestolpert und hatte sich dabei am Fuß verletzt. Mein Vater hatte das mitbekommen und ist ihr sofort zu Hilfe geeilt. Beide sagten, es war Liebe auf den ersten Blick und nun ja die Beziehung hielt nun ja auch schon einige Jahre. Es war immer wieder schön anzusehen wie verliebt sie noch waren, nach all den Jahren. Sowas wollte ich auch und ich hoffte, dass ich das mit Roman gefunden hatte.

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile bis es Zeit wurde das wir uns fertig machen mussten. Ich hatte ein schwarzes kurzes enges Kleid mit Cut Outs an der Taille an und dazu cremefarbene High Heels. Meine Haare hatte ich gelockt und zur Seite gesteckt. Mein Make Up war dezent. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel. Roman kam aus dem Bad und er sah zum Anbeißen aus in seinem weißen Hemd das eng an seine Brust hing. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und betrachtete ihn von Kopf bis Fuß. Er hatte wie gesagt das weiße Hemd an und darüber ein Jackett und eine Anzugshose in Schwarz.

„Vorsichtig du sabberst!" grinste mich Roman an. Ich sah ihm in die Augen und streckte ihm die Zunge raus.

„Dann hör auf so sexy zu sein!" brummte ich und er trat näher an mich. „
„Sagt die Richtige." Lacht Roman und legte sanft seine Lippe auf die meine. Ich genoss jede einzelne Berührung von ihm.

„Muss ich heute besonders auf dich Aufpassen?" fragte er mich leise.
„Warum?" ich sah ihn fragend an.
„Du siehst so verboten gut aus und ...wenn ich daran denke deinen Ex gleich zu kennenzulernen wird mir irgendwie schlecht!" murmelte er leise. Ich legte sanft meine Hand auf seine Wange.

„Kein Mann dieser Welt hat mehr eine Chance bei mir. Denn ich habe den perfekten Mann an meiner Seite!" er sah mir eindringlich in die Augen und fing an zu lächeln.

„Sowas hat noch nie jemand zu mir gesagt!" er drückte nach diesen Worten seine Lippen auf die meine.
„LINA UND ROMAN KOMMT WIR MÜSSEN LOS!" hörte ich meinen Stiefvater brüllen. Ich löste mich ungerne von Roman aber was musste das musste.

„Na komm..." murmelte ich und nahm seine Hand fest in meine.

Schicksal?! (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt