Kapitel 14

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Als Roman mich zuhause absetzte stieg er noch mit mir aus und brachte mich sicher zur meiner Tür. Davor blieben wir stehen und er sah mich etwas unsicher an. Ich glaube er wusste nicht so ganz wie er sich von mir verabschieden sollte. Ich lächelte ihn an und sah dann auf meine Hände die mit dem Schlüssel spielten, den ich vorher aus meiner Tasche genommen hatte.

„Danke dass du heute mitgekommen bist!" sagte er leise.
„Ich habe zu danken dass du mich an diesem Teil deines Leben hast teilnehmen lassen!" sagte ich lächelnd. Auch er fing an zu lächeln und ging sich einmal unsicher durch seine Haare.

„Ich freu mich darauf wenn wir uns wieder sehen!" äußerte er und nahm mich dann in den Arm.

„Ich mich auch Roman!" hauchte ich und legte meine Arme um ihn. So standen wir eine Weile und ich genoss diesen Moment. Er strahlte so viel Wärme aus.

„Ich melde mich okay?" flüsterte er.
„Ich bitte drum!" war meine Antwort darauf. Ich spürte dann kurz seine Lippen auf meiner Wange, die sofort rot wurde und leicht kribbelte. Auch mein Herz fing schneller an zu schlagen. Was um Himmels Willen war das?

„Bis dann Lina...Schlaf gut!" er löste sich von mir und ging schon Richtung seines Wagens.
„Schlaf gut Roman. Bis bald!" gab ich nur leise von mir. Er drehte sich noch mal zu mir um und winkte mir. Wenige Minuten danach war er auch schon davon gebraust mit seinem Auto. Okay was war das grade? Warum reagierte mein Körper so bei einem Mann den ich kaum kannte? Was stimmte mit mir nicht? Es fing an zu schneien und ich sah in den Himmel und betrachtete die Flocken die langsam zu Boden fielen. Der Abend war schön. Manchmal hätte ich mir gewünscht mit Roman allein zu sein, da wir nicht viel miteinander sprechen konnten. Aber ich freute mich auf unser bevorstehendes Date und war neugierig noch mehr von ihm zu Erfahren. Ich wollte wissen wie der wahre Roman Bürki war. Das er ein begnadeter Fußballtorhüter war das wusste ich mittlerweile. Wenn ich das letztens sogar richtig gelesen habe, war er aktuell laut Kicker der beste Torhüter der Bundeslieger. Aber ehrlich gesagt interessierte mich das nicht. Ich wollte wissen wer er war. Wollte seine Macken kennenlernen und alles was dazu gehörte. Ich wand mich von dem Himmel ab und schüttelte den Kopf und ging ins Haus. Schnell machte ich mich Bettfertig und legte mich in mein großes Bett. Wie es wohl wäre wenn er noch hier wäre? Wäre er ein Mann neben dem man beruhigt einschlafen könnte? War er ein Mann der gerne kuschelte? War er leidenschaftlich im Bett? Okay Stopp, ich sollte sofort aufhören darüber nachzudenken. Ich schloss meine Augen und sah ihn vor mir. Ich seufzte und viel nach einer Weile in einen tiefen Schlaf.

Am nächsten Morgen ging mein erster Blick aus dem Fenster in meinem Schlafzimmer. Die Welt draußen hatte sich in eine weiße Wunderlandschaft verwandelt. Über Nacht hatte es ordentlich geschneit. Gähnend stand ich auf und trat ans Fenster hinaus. Ich wusste jetzt schon das ich nachher ein Spaziergang machen wollte. Lächelnd ging ich in die Küche und machte mir erst einmal ein Kaffee. Mit der dampfenden Tasse Kaffee, setzte ich mich an den kleinen Esstisch im Wohnzimmer der direkt an einer Fensterfront stand. Von hier aus hatte man einen schönen Blick auf die Felder. Meine Gedanken gingen wieder zurück an den gestrigen Abend und ich war gespannt wann sich Roman melden würde. Und als hätte man meine Gedanken gehört piepte mein Handy was bei mir auf dem Tisch lag. Ich nahm es in die Hand und sah das er geschrieben hatte. Sofort schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen
*Guten Morgen Sonnenschein, ich hoffe du hast gut geschlafen?*

*Guten Morgen, ja tief und fest und du?*
*Ich auch...was machst du heute?*
*Gleich Frühstücken und dann wollte ich eine Runde im Schnee spazieren gehen*
*Hört sich nach einem schönen Plan an und ein Problem damit wenn ich am diesen Plan teilnehme? Stehe nämlich grade beim Bäcker und könnte Brötchen mitbringen ;)* ich musste lächeln. Er wollte mich wirklich wiedersehen. Dass er sich mit einer Frau wie mir abgab wunderte mich. Immerhin kam ich aus den einfachsten Verhältnissen und passte so gar nicht in seine Welt hinein.

*Habe nichts dagegen, im Gegenteil, würde mich freuen Gesellschaft zu bekommen!*
*Okay dann bin ich in zehn Minuten bei dir!* ich sah an mir herunter und sprang schnell auf. So konnte ich ihm auf keinen Fall unter die Augen treten. 

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Huhu, hoffe ihr hattet einen besseren Start in die Woche als ich! Hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen 😊 würde mich wie immer über Kommentare freuen. Bis morgen oder so 😏

Schicksal?! (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt