Das Mondkind [Naruto Fanfiktion | PAUSIERT]

27. Kapitel ~Erwachen~

Asuma's Sicht

Anahi war nun schon seit 3 Tagen bewusstlos und es gab noch kein Zeichen, dass sie so bald wieder aufwachen würde. Die Ärzte sagten zwar, dass es ihr gut ging und auch das ihre Augen keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen hatten, doch was ich vor 3 Tagen gesehen hatte...ich konnte immer noch nicht glauben, dass das vor mir Anahi gewesen sein sollte.

Flashback

Ich war gerade dabei mir mit Kurenai und Anko unser nachträgliches Mittagessen zu besorgen, als ich hinter uns ein leises Keuchen vernahm. Als wir uns alarmiert umdrehten, konnte ich Anahi erkennen, die nur noch halb auf ihrem Stuhl saß und sich schon am Tisch festkrallen musste, um nicht zu fallen. Ihre andere Hand hielt sich den Kopf, an dessen Seiten um ihre Augen immer wieder kleine Äderchen auftauchten und dann wieder verschwanden. Beinahe im Sekundentakt. Als ich sah wie sie ihr Gleichgewicht endgültig verlor, stürmte ich ohne große Überlegung auf sie zu. "Anahi? Anahi! Hey, was ist denn los, Kleine!" rief ich ihr besorgt entgegen und nahm sie fest in die Arme damit sie nicht zu Boden fallen konnte. Sie schien sich erst entspannt zu haben, doch dann verkrampfte sie sich und begann unkontrolliert in meinen Armen zu zittern. "Was ist denn nur los mit ihr? Wir sollten sie schleunigst ins Krankenzimmer-" Kurenai wurde durch ein schwaches Wimmern von Anahi unterbrochen. "E-Es tut so...weh. M-Mach das es auf-hört." Meine Augen weiteten sich. Sie klang beinahe als wäre sie nur noch ein Geist ihrer selbst, so tief schien ihre Erschöpfung zu sitzen.

Plötzlich legte sie sich die Hände an die Augen und stieß einen spitzen Schrei aus, der wohl selbst bis in den letzten Zentimeter dieses Turmes gedrungen war. Anko reagierte sofort und zog ihr die Hände von den Augen, doch was wir sahen, ließ uns erstarren. Die Kleine in meinen Armen weinte Blut und ihre Iris hatte eine Form angenommen, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte. Es hatte die fliederne Farbe des Byakugan des Hyuuga-Clans, doch anstatt der blanken Erscheinung waren darin Kreise, die denen des Rinnegan glichen, von dem ich einst in einigen Schriftrollen gelesen hatte. Doch als ob das noch nicht genug wäre, hatten sich auf den unzähligen Kreisen Tomoe gebildet, wie die die Kakashi in seinem Sharingan trug. Um ihre Augen herum hatten sich ebenso die Äderchen hervorgehoben, wie es bei der Anwendung des Byakugan üblich war. Ich gab einen leisen Ton des Schockes von mir. Wie konnte sie alle drei der Dojutsu...das war einfach nicht möglich. Ich warf Anko und Kurenai einen Blick zu, doch sie schienen es ebenso wenig glauben können wie ich.

Wie auch immer, ich musste sie irgendwo hin bringen, damit sie versorgt werden konnte. Entschlossen nahm ich sie auf den Arm und drehte mich in Richtung Tür. "A-Asuma, hilf...mir."

Flashback Ende

Ich gab ein tiefes Seufzen von mir. Ich konnte mir immer noch nicht erklären was passiert sein konnte. Naja, genau genommen konnte ich es, doch diese Vermutung war vollkommen surreal. Es war einfach unmöglich. Niemand konnte die Fähigkeit haben alle drei der Dojutsu in einem zu vereinen. Sie waren schon einzeln unglaublich schwer zu bekämpfen, doch alle drei zusammen? Das war nicht von dieser Welt. Andererseits hatte ich von einigen Kollegen aus der ANBU-Einheit gehört, was in Vaters Büro vorgefallen sein sollte. Ihr unglaublich starkes Chakra. Dazu kam noch das sich ihre Erscheinung vollkommen verändert hatte, das konnte doch kein Zufall sein oder?

Ich schreckte aus meinen Gedanken, als die Tür zu ihrem Krankenzimmer aufgezogen wurde und Vater eintrat. Er sah auch ziemlich mitgenommen aus, auch wenn er etwas mehr zu wissen schien, als ich. Doch die Sorge in seinen Augen konnte er nicht verbannen. Auch wenn wir beide es nicht zugeben wollten, die Kleine war uns doch in den letzten Wochen und Monaten in denen sie bei uns gelebt hatte ans Herz gewachsen. Sie hatte mit der Zeit wieder etwas Schwung ins Haus gebracht. Es begann morgens, wenn sie mit ihrem aufgeregten Lächeln in die Küche kam und endete, wenn sie abends mit einem warmen gute Nacht Gruß ins Bett ging. Wir würden uns beide etwas vormachen, wenn wir sagen würden, dass wir es nicht genossen hatten, sie bei uns zu haben.