Kapitel 40

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“Jetzt macht doch mal schneller!”

Jin stand genervt am Van und wartete darauf, dass Jimin und Taehyung endlich ihre Sachen in den Wagen schmissen, damit wir losfahren konnten.

Ich sah unsicher zu dem Auto, da Namjoon auf dem Beifahrersitz saß und auch er mitkommen sollte.

Ich seufzte.

Da musste ich halt durch. Schließlich gehörte er er auch zu Jeongguks engsten Freunden und laut Nox und Luna brauchten wir ja alle.

Alle anderen vom Rudel hatten das Gebiet schon verlassen. Wir waren die letzten die noch hier waren.
Selbst Jiyong war weg. Er hatte uns eine Karte und eine Beschreibung gegeben wie wir die Halle finden konnten, wollte jedoch nicht mitkommen, da er sich fehl am Platz vorkam. Schließlich war er kein Teil von Jeongguks Gruppe.

“Yoongi? Kannst du noch eben das Essen holen? Ich hab es noch nicht eingepackt.”, riss mich Jin aus den Gedanken.

Ergeben nickte ich, um den eh schon gestressten Jin zu entlasten. Warum er sich so einen Stress machte wusste ich nicht. Immerhin betraf die ganze Prophezeihungsgeschichte lediglich Jeongguk und mich wirklich.
Aber was solls.

Ich lief also nochmal zum Alphahaus zurück in dem Jin fast fünf Stunden gestanden und gekocht hatte, damit wir die nächsten Tage genug zum Essen hatten. Er war tatsächlich in dieser Hinsicht schlimmer als jede Helikoptermutter.

Gerade wollte ich durch das Gartentor zum Haus einbiegen, als mich etwas schweres am Kopf traf. Sofort brach ich mit dröhnenden Kopf zusammen.

“Da bist du ja Bastard! Hast dich lang nicht mehr blicken lassen!” Verschwommen sah ich, wie sich eine Person über mich beugte.

“Du hast uns vor deiner Scheiß Bruchbude mehr als einmal warten lassen. Aber so wie es aussieht wolltest du deine abartige Hitze alleine durchstehen und so alle anderen in Gefahr bringen! Du weißt was das heißt!”

Ich wimmerte, als ich meinen Vater vor mir erkannte.

Grob packte er mich am Kragen und schliff mich über den Boden. Dass er mich dabei verletzte schien ihn nicht zu stören. Wehren konnte ich mich kaum, da ich mich darauf konzentrieren musste wach zu bleiben. Der Schlag hatte ziemlich gesessen.

“Wir hatten schon Hoffnung, dass du irgendwo verreckt bist, aber das war scheinbar nicht der Fall. Leider.”, knurrte er.

Er schmiss mich nochmals auf den Boden. Mein Kopf knallte an einen Laternenmast und mir wurde kurz schwarz vor Augen.

“Aber so wie es aussieht reicht es nicht, nur darauf zu hoffen.”

Er zog ein metallenes Halsband hervor, dass an einer Kette, schon an der Laterne angekettet war.

“Wir lassen dich einfach hier. Laut dem Alpha wird das Rudel, das hier herkommt alles und jeden zerfleischen, was es vorfindet. Ein gebührendes Ende für dein mickriges erbärmliches Leben. Findest du nicht?”, zischte er.

Ich hob abwehrend die Hände, doch er schlug mir nur ins Gesicht. Ich wimmerte auf und fiel zurück.

Was ich die Jahre in denen ich von meinen Erzeugern halb gefoltert wurde, gelernt hatte, war, dass sobald ich Laut gab, alles nur schlimmer machte.
Ich hörte ein Klicken als er das Halsband öffnete.

“Nicht…”, wimmerte ich und versuchte mich wieder aufzurichten, doch er schubste mich zurück.

Meine Tränen liefen mir über die Wangen und ich drohte wieder in eine Panik zu rutschen. Ich robbte so gut es ging von ihm weg, doch er war schneller.

Mates~ [yoonguk]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt