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Die Liegewiese bot Platz für alle und während Tallulah vorne mit den Kinder lag, lagen wir Erwachsenen etwas weiter hinten und hatten alle gut im Blick. Andreas warf mir immer wieder einen vielsagenden Blick zu, den ich mehr oder weniger ignorierte. Ich wäre am liebsten geplatzt vor lauter Glück und konnte es eigentlich noch gar nicht so recht fassen, dass Gretas Kopf gerade wirklich auf meiner Brust ruhte, während wir mit Andreas, Steffi und den Kids einen Film schauten. Es fühlte sich herrlich normal an - wie eine kleine Familie und Greta gehörte ab jetzt dazu.
Greta, die bemerkte, dass ich sie beobachtete hob ihren Kopf und sah mich lächelnd an. Grinsend strich ich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht und küsste sie, ehe Lotta zu uns herüber gekrabbelt kam und sich zwischen uns legte.
Irritiert, aber amüsiert sah ich zu ihr und sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Mir ist kalt" meinte sie dann und ich zog die Augenbraue nach oben, „Na wenn das so ist müssen wir dich wohl warm kuscheln" sagte ich und breitete die Decke über uns drei aus, während Lotta ihren Kopf nun da hin legte wo vorher Gretas war. Amüsiert strich Greta ihr über den Kopf und zog die Decke noch ein bisschen höher. „Sie teilt Chris nicht so gerne" flüsterte Steffi dann Greta zu, die neben ihr saß. „Verstehe" flüsterte Greta grinsend zurück und als unser Blick sich traf erkannte ich erneut ein Funkeln in ihren Augen.
„Aber sie mag deine Locken" sagte Steffi dann und brachte Greta damit zum lachen. „Dann habe ich ja doch noch einen Pluspunkt" sagte sie und Steffi nickte. „Wenn Chris dich mag, dann mag ich dich auch" mischte sich Lotta dann ein und brachte uns zum lachen. „Ich mag sie sehr" flüsterte ich Lotta dann verheißungsvoll zu und diese nickte begeistert. „Dann mag ich sie auch sehr" sagte sie verschwörerisch und hielt mir den kleinen Finger zum Indianerschwur hin. Grinsend erwiderte ich den Schwur und blickte Greta an, die uns amüsiert beobachtete. Lotta folgte meinen Blick und musterte Greta unentschlossen, ehe ihr ein „Du darfst ihm aber nicht so weh tun wie die blöde Laura" raus rutschte, was mich stutzen ließ. Greta sah mich irritiert an und sie wusste wohl, dass Lotta auf eine Antwort wartete, da diese sie erwartend anstarrte. „Ich werd' ihm nicht so weh tun wie die blöde Laura" versprach sie dann und machte ebenfalls den Indianerschwur, während sie mich immer noch fragend ansah.
„Erzähle ich dir später mal" flüsterte ich ihr zu und sie nickte, ehe sie mir meine Haare auf der Stirn zur Seite strich und mich mit einem Blick ansah, den ich nicht ganz deuten konnte.

Als die anderen weg waren räumten Greta und ich auf. Sie stellte die restlichen Schüsseln auf die Ablage in der Küche und sah mich mit einem fragenden Blick an, sagte aber nichts. „Wie lange willst du mich noch so ansehen?" fragte ich leise lachend, während ich auf Greta zuging und meine Hände auf ihre Hüfte legte. „Weiß nicht, ich frage mich nur was Lotta vorhin gemeint hat" sagte sie und ich grinste. „Wer hätte das gedacht. Aber ist es nicht zu früh über Verflossene zu reden?" sagte ich dann abwehrend und Greta schien zu überlegen, da sie meinem Blick auswich. „Vermutlich schon" meinte sie dann und wirkte weiterhin nachdenklich. „Hey, ich will die Stimmung nicht mit sowas Belanglosem versauen" sagte ich dann sanft und legte meinen Finger an ihr Kinn, damit sie mich wieder ansah. „Ich kann dir gar nicht sagen wie froh ich bin, dass du hier bist und dich auf den Wahnsinn mit dem Filmeabend eingelassen hast" sagte ich dann und endlich kehrte ein Grinsen auf ihr Gesicht zurück. „Dein Bruder und Steffi sind wirklich super lieb. Und die Kids auch" grinste sie und ich tat es ihr gleich. „Sie mögen dich auf jeden Fall. Das freut mich" sagte ich und sie grinste, ehe sie ihre Hände an meine Flanken legte und mich so näher zu sich zog. Grinsend legte ich meine Stirn an ihre und sah ihr in die Augen, die wieder funkelten. Wie gerne hätte ich sie einfach gepackt und mit ins Schlafzimmer genommen, doch wusste ich genau, dass es dafür viel zu früh war und auch wenn das Verlangen in mir ziemlich groß war, hielt ich mich zurück. Greta beäugte mich amüsiert und dann entkam ihr ein kleines Lachen. „Worüber denkst du denn nach?" fragte sie mit hochgezogener Augenbraue und brachte mich ebenfalls zum Lachen. „Wer weiß" meinte ich und Greta verstärkte ihren Griff und ließ ihre Nase über meine fahren, ohne dass sich dabei unsere Lippen berührten. „Mhh, ich glaube ich kann es mir denken" flüsterte sie dann nur Millimeter von meinen Lippen entfernt und ließ ihre Hände geschickt unter mein Shirt gleiten. Sanft fuhr sie über meinen Bauch und ging mit dem Zeigefinger zum Bund meiner Jeans, was mich dazu brachte den Atem anzuhalten. „Greta" sagte ich grinsend, während sie anfing mich zu küssen und spitzbübisch funkelte sie mich an. Sie wusste, dass meine Gegenwehr wohl nicht lange halten würde, wenn sie so weiter machte und ihr Selbstbewusstsein in diesem Moment machte sie unheimlich sexy. Grinsend nahm ich ihr Gesicht in meine Hänse und küsste sie erneut, diesmal leidenschaftlicher, was sie kurz aufquieken ließ, da sie nicht damit gerechnet hatte. Doch sofort ließ sie sich auf mein Zungenspiel ein und zog mich erneut näher zu sicher heran, wenn das überhaupt möglich war. Während ich meine Lippen nicht von ihren löste bahnte sich meine rechte Hand den Weg nach unten zu ihrer Hüfte und ihrem Po. Sanft liebkoste ich die Stellen und brachte sie damit ebenfalls zum grinsen, ehe ich ihren Po nun mit beiden Händen umfasste und sie mit einem Ruck auf die Arbeitsplatte setzte. Amüsiert sah sie mich an und schwang ihre Beine um meine Hüfte, ehe unsere Lippen wieder zueinander fanden und sie mit ihren Händen durch meine Haare fuhr. Verlangend drückte sie sich immer näher an mich heran, so dass zwischen uns nicht mal mehr ein Blatt Papier passte und atemlos fuhren wir auseinander. „Du machst mich verrückt" murmelte ich, während ich meine Stirn wieder an ihre legte und ihr tief in die Augen sah. Ihre Wangen waren gerötet und ein schelmisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Grinsend bedeckte ich ihre Stirn mit küssen und arbeitete mich über ihre Wangen weiter bis zu ihrem Hals weiter voran. Greta schloss genießerisch die Augen, während sie ihre Hände nicht aus meinen Haaren nahm. Eine Weile machte ich so weiter bis Greta mich wieder zu sich zog und mich küsste.
„Wollen wir uns noch etwas nach draußen setzten?" fragte ich, als wir uns wieder von einander lösten, denn ich wollte diesen vertrauten Moment zwischen uns nicht durch ein unüberlegtes oder gar überstürztes Handeln kaputt machen und so gerne ich mit Greta noch weiter gegangen wäre, entschied ich mich letztendlich dagegen.
Zum Glück verstand Greta sofort und nickte grinsend, ehe sie von der Theke hüpfte und ihre Klamotten richtete. Ich schnappte mir zwei Gläser und eine Flasche Wein, ehe Greta mir die Flasche abnahm und wir Hand in Hand wieder auf die Terrasse gingen.

„Ich finde es schön, dass ich mich in deiner Gegenwart so fallen lassen kann" durchbrach Greta die Stille. Wir lagen rücklings auf der Liegewiese und sie hatte ihren Kopf auf meinem Oberarm geparkt, während wir gemeinsam Richtung Himmel schauten. Langsam drehte ich den Kopf zu ihr und sah sie an. Sie sah unheimlich entspannt aus, so wie sie da lag und die Augen geschlossen hatte und ein glückliches Lächeln umspielte meine Lippen. „Ich finde es auch schön" sagte ich dann, „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich in so kurzer Zeit so viel für jemanden empfinden könnte" sprach ich dann weiter und Greta drehte sich lächelnd zu mir. Sie hob die Hand und strich mir kleine Haarsträhnen aus dem Gesicht, während sie mich einfach nur ansah. Ihr Blick war sanft, doch ließ er auch vermuten, dass sie etwas beschäftigte. „Was willst du wissen?" fragte ich dann also grinsend und sie erwiderte ein keckes „Alles".

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