Kapitel 25 - Immer diese unerwarteten Wendungen.(1)

27.3K 731 288
                                    

Heyho, also dieses Kapitel wird zweiteilig, hoffe es gefällt euch. Und für alle die meinen ich baue nicht genug sexuelles ein; es müssen auch andere Dinge in der Story passieren und ich bin erst bei Kapitel 25, sie sollen schließlich auch ein Leben haben außerhalb ihrer Liebe, zumindest seh ich das so :) Es werden noch genug sexuelle Szenen kommen, macht euch keine Sorgen lol

Btw, ich hätte eine Frage und zwar; Was ist eure Lieblingsgeschichte hier auf Wattpad? Ich lese normalerweise keine deutschen Geschichten, weil ich das Gefühl habe, dass es nur selten Gute gibt und deswegen lese ich meistens in englisch, aber es würde mich auf jeden Fall interessieren was ihr sagt :)

Scarlett's Sicht.

Mein Fußgelenk war eindeutig verstaucht. Nicht, dass es mir mehr ausgemacht hätte, als der stechende Schmerz an meinem Rücken, aber ich wollte es mal gesagt haben. Oh Gott, wieso war ich nur so dämlich? Es gab so viele Dinge, die dieser Entscheidung widersprachen und doch hatte ich sie getroffen. Nun lief ich, mit einem hoffentlich nur verstauchten Knöchel, höllischen Schmerzen an meinem Oberkörper, mitten im Regen in der Dunkelheit zu einem Jungen, der sich heute gar nicht mit mir unterhalten wollte. Ohne den ich gar nicht wieder zurück in mein Zimmer konnte, sollte er nicht bereit sein mich Nachhause zu fahren und mir wieder raufzuhelfen. Der in diesem Moment wer weiß wo sein könnte, wer weiß was machen und wer weiß mit wem. Selbst wenn er Zuhause entspannt in seinem Bett lag und darauf wartete, dass eine kleine, unerträgliche Göre namens Scarlett seinen angenehmen Schlaf ruiniert, hatte ich keine Garantie, dass er mich tatsächlich anhören und wieder Nachhause bringen würde. Schließlich war er heute nicht unbedingt in bester Verfassung. Falls er mich jedoch trotzdem helfen sollte wieder Nachhause zu kommen, wie sollte ich all meine Verletzungen meinen Eltern erklären? Ich könnte ihnen vielleicht erzählen, dass ich einfach nur vom Bett gefallen wäre oder meinen Fuß unabsichtlich zwischen einer Tür und einem Türrahmen eingequetscht hatte, aber für wie zurückgeblieben müssten mich meine Eltern halten, um mir so etwas abzukaufen? Außerdem waren meine Verletzungen etwas zu schlimm für so eine Ausrede, mein Vater war immerhin Arzt. Also was für eine Erklärung blieb mir übrig? Wohl kaum, dass ich mich ohne zu überlegen aus dem Fenster stürzte, um einen Jungen mitten in der Nacht zu besuchen mit dem ich einen sexuellen Deal am Laufen hatte und ohne diesen lächerlichen Grund, wäre es ein eindeutiger Selbstmordversuch. Allein aus Respekt gegenüber den Leuten, die das tatsächlich mal versuchten oder sogar schafften, hätte ich es nicht über mich gebracht so eine Lüge zu erfinden und außerdem hatte ich auch keinen Bock etliche Therapiestunden und Priesterpredigten nach meinem angeblichen Selbstmordversuch zu ertragen. Ich fühlte mich dämlich, verzweifelt, angsterfüllt, aber vor allem nass.

Der Regen hatte zwar mit der Zeit nachgelassen, aber ich war immer noch bis zu den Knochen durchgenässt. Ich zitterte am ganzen Körper, da meine dünne Weste nicht unbedingt mit einer dicken Regenjacke zu vergleichen war und ich nun seit geschätzten 15 Minuten unter einer abgedeckten, kalten Bushaltestelle auf den Nachtbus wartete. Es war weit und breit niemand zu sehen und die einzige Beleuchtung, die mich nicht völlig verrückt werden ließ in dieser Dunkelheit war die Straßenlaterne gegenüber. Ich kam mir vor wie in einem billigen Horrorfilm. Alles passte perfekt ins Bild. Die düstere, kalte Atmosphäre, die leeren Straßen, eine einzige, kaum leuchtende Straßenlaterne, die der ganzen Szene noch einen Extrahauch an Grusel verlieh. Jetzt fehlte nur noch, dass ich plötzlich das Lachen kleiner Kinder höre oder wegen einem unbedeutenden, fremden Schrei, dem ich normalerweise nie nachgehen würde, in den gegenüberliegenden Wald laufe, um irgendwen zu retten. Ja klar, dachte ich mir nur sarkastisch und rollte mental die Augen. Als ob ich ohne Handy, mit meinen 1.60 und meinen 60 Kilo irgendwo hinlaufen würde, wo es nicht sicher war. Ich verstand generell nicht was diese dürren, hilflosen Mädchen immer machten, wenn sie solchen Geräuschen nachgingen. Was wollten sie schon damit erreichen?

A Deal With Damon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt