Kapitel 42 - Die Gefahr.

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Ola, hier ist das nächste Kapitel und am Ende hätte ich eine Frage an euch, also wäre es echt nett, wenn ihr mir diese beantworten könntet ☺️ Dankeschön, viel Spaß beim Lesen 🐳

≈They don't know about the up all nights. They don't know I've waited all my life, just to find a love that feels this right. Baby they don't know about, they don't know about us.≈

They don't know about us - One Direction

Scarlett's Sicht.

Ich konnte einfach nicht fassen, wie egoistisch sich Damon verhalten hatte. Natürlich war ich selbst keine Heilige, aber zu riskieren, dass ein Lehrer uns mitten auf dem Schulflur erwischt, war einfach nur dämlich. Tatsächlich war ich wütend. Es war schon ziemlich lange her, seit ich wütend auf Damon gewesen war und obwohl ich nach wie vor besessen von ihm war, würde ich ihm das nicht so einfach durchgehen lassen. Er musste verstehen, dass wir vorsichtig sein mussten. Auf jeden Fall musste ich es sein, selbst, wenn ihm das nicht passte. Zum Glück fiel mir das Lügen inzwischen leichter, also ließ ich mir relativ schnell eine Ausrede einfallen, als Mia mich nach dem Grund für meine geöffnete Bluse fragte. Ich sagte ihr einfach, dass mir plötzlich ganz heiß und schwindlig geworden war, was sie Gott sei Dank auch nicht in Frage stellte.

Während wir am Hauptplatz der Stadt die Flyer verteilten, die uns von Mr.Mason gegeben wurden, stritten sich Mia, Stacy und Kelly ununterbrochen und kriegten sich oftmals fast wieder in die Haare, wobei ich sie kaum beachtete. Mr.Robins passte sowieso die ganze Zeit auf. Ich konzentrierte mich lieber darauf, so viele Flyer wie möglich zu verteilen und schnell wieder fertig zu werden. Nicht, dass ich all zu viel Gründe gehabt hätte, schnell fertig werden zu wollen. Schließlich lag immer noch eine beängstigende Unterhaltung mit meinen Eltern vor mir und auf Damon war ich momentan auch nicht sonderlich gut zu sprechen, aber dennoch. Alles war besser, als hier mit Kelly und Kelly 2.0 irgendwelche blöden Flyer zu verteilen, die sowieso niemand haben wollte.

Nach drei anstrengenden Stunden war unsere Arbeit endlich getan und Mia hatte es sogar geschafft, keine zweite Prügelei anzufangen. Mr.Robins brachte uns zurück zur Schule, wo wir anschließend entlassen wurden und ich verabschiedete mich mit einem flauen Gefühl im Magen von Mia, um mich auf den Weg Nachhause zu machen. Natürlich hatte ich nicht vergessen, dass ich mich eigentlich bei Damon melden sollte, sobald die ganze Sache vorbei war, aber bevor ich das tat, wollte ich mir ganz genau überlegen, was ich zu ihm sagen wollte. Zumal ich vermutete, dass meine Wut in dem Moment verfliegen würde, wo ich ihn wiedersah. Selbstverständlich wollte ich mich nicht mit ihm streiten und ich hatte auch überhaupt keine Lust wütend auf ihn zu sein. Besonders nicht heute, wo sowieso schon alles ein Rauf und Ab war. Doch trotzdem musste ich ihm klar machen, dass so etwas nie wieder passieren durfte. Nicht, weil es mir nicht gefiel oder weil ich es nicht wollte. Sondern weil ich nun mal kein gewöhnlicher Teenager war mit ganz gewöhnlichen, normalen Eltern. Meine Mutter würde mich eher in ein Kloster stecken, als so ein Verhalten zu tolerieren und ich wollte auf keinen Fall eine Nonne werden.

Seufzend nahm ich mein Handy raus und grübelte noch für ein paar Sekunden vor dem offenen Bildschirm, ob ich ihm tatsächlich schreiben sollte. Letztendlich entschied ich mich dafür, da meine Sehnsucht nach ihm immer noch größer war als meine Wut und tippte mit einem beschleunigten Herzschlag auf den Namen „Vollidiot". Dieser Name war auf eine lächerliche Art äußerst befriedigend in diesem Moment. Nachdem ich ihm geschrieben hatte, wo ich war, steckte ich das Handy zurück in meine Rocktasche und setzte mich inzwischen auf eine Bank nicht weit entfernt. Immerhin war mein Fuß immer noch verstaucht und ich wollte meine Gelenke jetzt nicht unbedingt auf die Probe stellen. Der Park, den ich nach kaum 10 Minuten Fußweg fand und neben dem ich nun saß, wirkte ziemlich lebendig. Einige Familien genossen ein angenehmes Picknick, manche saßen auf den Bänken und lasen ein Buch oder fütterten die Enten beim großen Teich in der Mitte des Parks. Unter der Menge befanden sich auch ein paar Jugendliche in meinem Alter. Die meisten von ihnen sahen aus, als wären sie gerade auf einem gemütlichen Date. Besonders ein Paar sprang mir förmlich ins Augen. Ein Junge und ein Mädchen saßen zusammen auf einer Bank und teilten sich völlig natürlich ein Eis, während das Mädchen alle 2 Minuten laut auflachte, als hätte er das Lustigste gesagt, das sie je gehört hatte. Der Junge dagegen grinste nur von einem Ohr bis zum Anderen und redete trotz ihrem Lachanfall immer weiter, was sie umso mehr zum Lachen brachte. Sie sahen selbst für meine unwissenden Augen verliebt aus.

A Deal With Damon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt