Kapitel 28 - Gefühle zu offenbaren. (Damon's Sicht)

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Ein kleines Babykapitel. 

Don't judge. 

Es ist zwar nicht lang, aber ich wollte auf jeden Fall seine Perspektive einbauen, da ich es wichtig finde und ihr ihn dadurch später in der Story auch besser verstehen könnt. Ja, es ich weiß, das letzte Kapitel war ultra kitschig und dieses hier ist nicht wirklich anders, aber ich versuche doch nur die Gefühle gut rüberzubringen 😭😭😭 Keine Sorge, danach geht es wieder im normalen Schreibstil weiter.

UND ICH HAB EINE WICHTIGE FRAGE

Ich würde gerne ein Spin-off machen von der Story, wo es um Vaara und PomPom (den Spitznamen hat er ihr gegeben btw) geht, sobald dieses Buch beendet ist und nur eben aus seiner Perspektive. Es wäre ganz anders, als dieses Buch, viel intensiver und ja, ich wollt einfach wissen, ob ihr das überhaupt wollen würdet 🙃 Das wars, viel Spaß beim Lesen. 

≈Intoxicating your kiss, intoxicating your lips. Nobody does it like this, I find it hard to resist. Feeling out of control, beautifully sold. What's coming over me? It's a total eclipse of rationality.≈ 

Crashing - Illenium 

Damon's Sicht.

Was zum Teufel machte sie hier?

Für einen Moment wanderten meine Augen zu ihrer dünnen Weste. Allein durch die offene Tür, die den kalten Wind hineinließ, erschauderte ich. War ihr nicht kalt? Kaum eine Sekunde später sah ich erneut zu ihr hoch und traf auf ihre großen, braunen Augen, die mit Emotionen glühten, die ich nicht verstand. Irgendwo zwischen verwirrt und fasziniert, starrte ich zurück und erkannte, dass ihr offensichtlich was am Herzen lag. Ihr ernster und doch verlorener Ausdruck vermittelte mir deutlich, dass sie nicht hier war, um zu plaudern. Viel eher, um mir etwas zu beichten? Zu gestehen? Ich war verwirrt."Scarlett." sprach ich, um auch nur für eine Sekunde die ernste Stille zwischen uns zu brechen und merkte gleich daraufhin, dass meine Stimme kaum mehr, als ein atemloses Flüstern war. Tatsächlich schnürten sich meine Atemwege zu, da mir durch ihr plötzliches Auftauchen hunderte von Gründen und Erklärungen aufeinmal durch den Kopf schossen. Hunderte von Gründen wieso sie hier war. Hunderte von Gründen wieso sie so aussah, als könnte sie jeden Moment in unkontrollierbare Tränen ausbrechen und ich mochte keinen einzigen dieser Gründe. Jede Version in meinem Kopf endete grausam. Mit nur einer Gehirnhälfte realisierte ich, dass Adam nicht mehr neben uns stand und uns somit die Privatsphäre gewehrte, die wir allem Anschein nach offensichtlich brauchten. Langsam begann ich Schritte auf sie zuzugehen und weitete meine Augen, als sie plötzlich ihren Kopf senkte. Wollte sie mich nicht ansehen? Oder konnte sie es nicht? Die Luft zwischen uns war seltsam, geladen von Gefühlen, die ich noch nie zuvor in ihrem Gesicht erblicken und mir selbst nicht erklären konnte. Warum war sie hier? Was wollte sie mir sagen? Wieso sah sie so unglaublich ängstlich aus? Die Unwissenheit trieb mich in den Wahnsinn — ich hielt ihr Schweigen nicht länger aus."Scarlett, wieso bist du hier?" meine Stimme verriet mich. Verriet die Angst, die ich verspürte. Trotzdem sah sie mich nicht an. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper über meinen Ton und die Tatsachen wurden immer offensichtlicher.

Es kümmerte sie nicht.

Also lag ich richtig.

Sie wollte mich verlassen.

Mein Herz spannte sich an und bereitete sich auf den Schmerz vor, den sie mir gleich verpassen würde. Den sie mir bereits verpasste ohne es überhaupt zu wissen. Für eine kurze Sekunde überlegte ich sie anzuflehen und sie von ihrem Vorhaben abzuhalten, doch dann hob sie plötzlich ihren Blick und starrte mir mit so viel Entschlossenheit entgegen, dass ich mein Herz zersplittern hörte. Sie war sich so sicher..."Ich bin hier, weil ich dich sehen wollte." ihre selbstbewusste Stimme traf mich völlig unerwartet und ich ballte meine Hände zur Fäusten vor Anspannung. Sag es nicht. Bitte, sag es nicht. Vergiss die Realität. Tu weiterhin so, als wäre ich gut genug für dich und ich tu weiterhin so, als gäbe es keinen Unterschied zwischen uns."Weil du mich verwirrst." rede nicht weiter. Bitte, hör auf zu reden."Weil du mich heute Morgen verletzt hast." ich wusste was gleich kommen würde und trotzdem war ich nicht darauf vorbereitet. Meine Sinne wehrten sich. Wehrten sich dagegen sie zu verlieren."Und ich das Gefühl nicht ausstehen kann, wenn wir nicht miteinander reden. Wenn ich dir nicht nahekommen kann." mein Herz setzte aus. Meine Augen weiteten sich. Was?"Weil ich dir sagen wollte, dass es völlig egal ist, wie oft du versuchst mich von dir zu stoßen, weil ich mich bereits für dich entschieden habe." die Verwirrung verschluckte mich. Ich fühlte mich verloren, komplett vom Kopf gestoßen und vor allem...benebelt. Benebelt von ihr, benebelt von der Tatsache, dass sie nicht hier war um mich zu verlassen, sondern..."Weil ich dir sagen wollte, dass du mir vertrauen kannst." ich schluckte überrumpelt und ließ die Realisierung langsam einsinken. Ihre Worte langsam zu mir durchdringen."Und dass es mich glücklich machen würde, wenn ich ein Teil deiner Welt werden könnte." sie machte einen kleinen, zögerlichen Schritt auf mich zu und ich entspannte meine Muskeln, als mir klar wurde, was sie tatsächlich versuchte zu sagen. Erleichterung traf mich und ich erschauderte unauffällig."Und ich will nicht so empfinden." sie schüttelte unsicher ihren Kopf, als wüsste sie nicht, ob das tatsächlich die Wahrheit war und ich unterdrückte ein Lächeln. Mein Herz begann zu rasen und diesmal nicht durch den unerträglichen Schmerz."Aber das tu ich." sie machte einen weiteren Schritt auf mich zu und ihre warmen Emotionen wurden immer deutlicher. Sie hatte nicht Angst davor mich zu verletzen, sie hatte Angst davor verletzt zu werden. Sie senkte ihren Blick, weil sie nervös und beschämt war und nicht, weil sie kurz davor war mir das Herz zu brechen. Sie war unsicher, weil sie Gefühle für mich hatte und nicht wusste, ob das auf Gegenseitigkeit beruhte. Wenn sie nur wüsste..."Weil ich Gefühle für dich habe, Damon Waynes. Gefühle, die ich nicht länger unterdrücken werde, selbst wenn du es nicht hören willst, selbst wenn du sie nicht erwiderst, selbst wenn ich—" ich konnte ihr nicht länger zuhören. Meine Emotionen ergriffen die Kontrolle über meinen Körper und zogen sie ohne zu überlegen zu mir, meine Lippen schmerzend vor Sehnsucht.

Sie hatte ja keine Ahnung.

Keine Ahnung, wie verliebt ich in Wirklichkeit war.

So verliebt, dass es schmerzte. So verliebt, dass es mich dazu brachte besser sein zu wollen, als es für mich möglich war. So verliebt, dass ich nicht atmen konnte, wenn sie nicht bei mir war. Und ich wusste sie fühlte genauso. Sie war genauso verliebt, genauso verloren, selbst wenn sie viel zu rein und unschuldig war, um das zu erkennen. Also würde ich mich zurückhalten. Die Worte solange unterdrücken, bis sie soweit war. Ich wollte ihr die Zeit geben, die sie brauchte und mich bis dahin mit dem Satz „ich habe Gefühle für dich" zufrieden geben. Ich hatte Verständnis. Verständnis dafür, dass es für sie erschreckend war so zu empfinden und dass sie keine Ahnung hatte, wie sie ihre Gefühle beschreiben sollte. Also ließ ich sie durch meinen Kuss wissen, was ich ihr nicht sagen durfte. Zumindest noch nicht. Mein unruhiges Herz schwoll an, als sie sich an mein T-Shirt festkrallte, überwältigt von den Gefühlen, die ich selbst empfand. Motiviert von ihren Emotionen ließ ich mich komplett fallen in unserem Kuss und zeigte ihr all das, was sie nicht verstand. Entblößte meine Ängste, meine Erleichterung, meine Liebe und gab ihr alles, was sie je von mir verlangen könnte. Bis ich mich —schwer, aber immerhin— von ihr löste und sie für einen Augenblick atemlos musterte. Ihr Gesichtsausdruck brachte mich zum Grinsen.

So verliebt. 

A Deal With Damon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt