Kapitel 20 - Party.

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Danke, dass ihr so lieb versucht zu kommentieren, das motiviert echt :) Viel Spaß beim Lesen!

Nachdem ich die 15 Meter die Damon mit Absicht ausließ, abmarschierte und endlich bei Chea's Haustür ankam, klopfte ich zweimal bei ihr an und versuchte mich nun voll und ganz auf meine beste Freundin zu fokussieren. Ihre Mutter öffnete mir die Tür und starrte mir breitlächelnd entgegen, bevor sie mich begrüßte."Hallo Scarlett, freut mich, dass du da bist." ich umarmte sie, als sie ihre Arme ausbreitete und lächelte schließlich zurück. Sie ließ mich hinein, wo ich schon Chea die Treppe runter laufen sah, ihr Gesicht bedeckt von Freude. Aus irgendeinem Grund kam mir ein kleines, aufgeregtes Mädchen in den Sinn, als ich sie überglücklich zu mir laufen sah und dies verpasste mir ein komisches Brennen in der Brust. Meine Schuldgefühle meldeten sich, als sie mich fest an sich drückte, aber nicht nur weil ich vor Kurzem noch mit genau dem Typen im Auto saß der ihr mal das Herz brach, sondern auch weil ich mich wegen genau dem selben Typen kaum darauf gefreut hatte sie zu sehen. Es war einfach so herzlos was ich ihr antat."Ich freu mich so, dass du endlich hier bist. Komm mit." sie zog mich beschwingt mit sich mit und ich lachte in mich hinein, während ich ihr nach oben in ihr Zimmer folgte. Ihr Zimmer sah ganz anders aus, als meins. Viel lebendiger. Ihre Wände waren in ein angenehmes, helles Pastellrosa gestrichen. Ihr großes, weißes Doppelbett gemeinsam mit ihrem riesigen weißen Schrank verbrauchten den größten Platz, während sich ihr süßer, nicht sehr kleiner Schminktisch in der Ecke befand. An den Wänden hingen farbenfrohe Gemälde und Bilder, ein großer, silberner Kronleuchter hing von der Decke und vereinte somit alle anderen silbernen Elemente im Zimmer. Mein Zimmer wirkte dagegen eher wie das Zimmer einer alten Nonne.

"Also, da ich es immer noch nicht wirklich glauben kann, muss ich es nochmal aus deinem Mund persönlich hören. Du darfst also jeden zweiten Samstag ab jetzt bei mir übernachten? Du?" wir setzten uns auf ihre weiche Matratze, während ich durch ihre humorvolle Art in mich hinein grinste und ihr antwortete."Ja, ich darf ab jetzt jeden zweiten Samstag bei dir übernachten." wiederholte ich amüsiert und konnte es selbst kaum glauben. Meine Eltern, beziehungsweise eher meine Mom, war normalerweise sehr schwer umzustimmen, wenn sie sich erstmal eine Meinung über etwas bildete und bis jetzt sah sie meine Ausbrüche immer als undankbares Gejammer an, weswegen ich auch nie damit gerechnet hätte, dass sie mir überhaupt erst so viel Freiheit schenken vor meinem 18. Geburtstag."Ich kann's nicht fassen. Es ist zwar nur ein kleiner Babyschritt, aber immer hin etwas." sie hatte Recht, es war zwar kein besonders großer Schritt und dadurch lösten sich auch nicht all meine Probleme, aber es war mehr —viel mehr um ehrlich zu sein—, als was ich erwartete zu kriegen."Weißt du was mir gerade auffällt? Dein Geburtstag ist ja in zwei Wochen." meinte sie in einem erwartungsvollen Ton und ich runzelte verwirrt die Stirn."Ja und?" ich verstand nicht worauf sie hinaus wollte."Und heute ist Samstag." ich verstand immer noch gar nichts."Ja?" sie rollte genervt mit ihren Augen, als wäre das was sie sagen wollte extremst offensichtlich, doch trotzdem hatte ich keine Ahnung was sie meinte."Scarlett, zähl mal 1+1 zusammen."

"2." antwortete ich emotionslos und sie sah mich entgeistert an."Sehr witzig. Was ich eigentlich gemeint habe; es ist Samstag. Dein Geburtstag ist in zwei Wochen und du darfst ja jeden zweiten Samstag bei mir übernachten. Bedeutet das nicht, dass du dann auch an deinem Geburtstag hier übernachten kannst?" als ich endlich kapierte was sie versucht hatte mir zu sagen, weiteten sich meine Augen und sie begann auch ohne einer Antwort laut und voller Vorfreude in sich hinein zu quietschen. Kopfschüttelnd unterdrückte ich ein Lachen über ihre Reaktion und entschied sie über die Realität aufzuklären, selbst wenn ich sie gerne so glücklich sah."Chea, das wird niemals passieren. Mein Vater hat mir zwar gesagt, dass ich jeden zweiten Samstag bei dir übernachten kann, aber sie werden mich an meinem Geburtstag ganz sicher nicht zu dir lassen, sie sind ja nicht dumm. Und selbst wenn sie es aus irgendeinem Grund doch erlauben sollten, was ich wirklich nicht glaube, würden sie bestimmt kontrollieren ob ich wirklich bei dir Zuhause bin indem sie deine Mom oder bei dir Zuhause anrufen." enttäuscht über die Wahrheit begann sie zu schmollen und warf das Kissen neben ihr in meine Richtung."Du schaffst es auch immer die Stimmung zu zerstören." murmelte sie genervt, aber natürlich wusste ich, dass sie es nicht so meinte, schließlich wusste sie wie meine Eltern waren. Sie war nur manchmal ein wenig dramatisch.

A Deal With Damon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt