Kapitel 38 - Die ganze Wahrheit.(Part II)

21K 676 68
                                    

Das hat jetzt einen Monat gedauert, I know, aber ich musste für eine Prüfung lernen und war dann auch auf Urlaub, also hatte ich nicht so viel Zeit zum Schreiben 😭😭

Aber jetzt bin ich fürs Erste back, also viel Spaß beim Lesen 😏😏

≈It started when you said hello. Just did something to me and I've been in a daze. Ever since the day that we met, you take the breath out of my lungs. Can't even fight it.≈

Speechless - Dan and Shay.

Damon's Sicht. 

Vor 3 Jahren. 

Ich konnte einfach nicht aufhören an sie zu denken. Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Seit einer Woche hielt ich wie besessen Ausschau nach ihr, ging sogar jeden Tag nach der Schule in die Bibliothek, um sie zu wiederzusehen, doch ohne Erfolg. Ich sah sie weder im Schulflur, noch in der Cafeteria, noch in der Bibliothek. Als hätte sie sich einfach in Luft aufgelöst oder würde sich mit Absicht vor mir verstecken. Wieso ich so interessiert an ihr war, verstand ich genauso wenig. Sie war in jedem Punkt so gewöhnlich, wie es nur möglich war und doch war sie es nicht. In jedem Punkt so langweilig, dass sie es nicht war. Wer war sie? Wieso sah ich sie nicht wieder und wieso war ich so besessen von ihr?

Chea schien meine mentale Abwesenheit ebenfalls zu bemerken, da sie immer anhänglicher und anstrengender wurde. Indem ich ihr weniger Aufmerksamkeit schenkte, zeigte sie mir immer mehr ihr wahres Gesicht und dieses Gesicht war nicht einverstanden damit, dass ich mich mit anderen Mädchen traf, obwohl sie das natürlich nicht zugab. Anscheinend hatte ich mich bei ihr getäuscht. Sie war doch wie alle anderen Mädchen. Dennoch wollte ich mich weiter mit ihr treffen, da sie bei Weitem nicht so anstrengend war, wie die meisten Mädchen mit denen ich was hatte. Allerdings diente sie großteils nur noch als Ablenkung. Ablenkung von diesem verdammten, unschuldig-schuldigen Mädchen, das mir jeden Gedanken raubte.

Ihr Anblick spielte sich ständig in meinem Gehirn ab. Wie sie sich in die Unterlippe biss und mir dabei tief in die Augen starrte. Wie sie errötete, als wenn ihr die Situation unangenehm wäre, obwohl sie meinen Blick hemmungslos erwiderte. Sie verwirrte mich, frustrierte mich, irritierte mich und das alles ohne es überhaupt zu wissen. Wahrscheinlich dachte sie keine 5 Sekunden über mich nach und ich verlor schon seit Tagen meinen Verstand wegen ihr. Ich kam mir so unglaublich lächerlich vor. War so ein Verhalten normal? Wohl kaum. Zumindest nicht für mich. Normalerweise war ich mehr desinteressiert als interessiert und dachte nicht viel über Dinge nach, da mich die meisten Mädchen nicht genug kümmerten für tiefere Gedanken. Selbst, wenn mich jemand ausnahmsweise doch etwas mehr interessierte, dann definitiv nicht in diesem Ausmaß. Ganz zu schweigen davon, dass ich dieses mysteriöse Mädchen nur ein einziges Mal gesehen hatte. Deswegen entschied ich mich mit meiner merkwürdigen Besessenheit ihr gegenüber aufzuhören. Ich wollte nicht mehr an sie denken und auf keinen Fall weiterhin nach der Schule in die Bibliothek gehen, um sie womöglich zu treffen. Ja, das nahm ich mir fest vor.

Doch dann am Montag ging ich erneut in die Bibliothek.

Egal, wie sehr ich es auch versuchte zu leugnen und wie erbärmlich ich mich auch verhielt— ich musste sie unbedingt wiedersehen. Also nahm ich mir nach der Schule die Zeit und ging mal wieder zur Schulbibliothek, um mich unauffällig umzusehen. Allerdings traf es mich doch unerwartet, als ich sie tatsächlich an einem Tisch sitzen sah. Seit Tagen konnte ich nicht aufhören an sie zu denken und nahm an, dass alles anders werden würde, wenn ich sie endlich wieder sah. Ich wäre weniger nervös, würde diesmal nicht wie versteinert vor mich hinstarren und sie einfach ansprechen. Wie falsch ich lag. Ihre Erscheinung wirkte sogar noch hypnotisierender und unerreichbarer, als beim letzten Mal und mal wieder stand ich wie gelähmt da, während ich sie unbewusst musterte. Alles an ihr prägte sich ohne Einladung in mein Unterbewusstsein ein. Ihre offenen, braunen Haare wirkten zerzaust und fielen ihr glatt über die Schultern. Ihre tiefen, braunen Augen fokussierten sich auf ein Buch, das sie mit einer Hand zwischen ihren Fingern hielt, während sie ihre Wange sanft gegen ihre andere Hand lehnte. Ihre Bekleidung bestand genau wie beim letzten Mal aus einem schlichten, schwarzen Rock und einer weißen, langärmligen Bluse.

A Deal With Damon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt