Kapitel 27 - Gefühle zu offenbaren.

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BROOO I'M FUCKING READYYYYYY ICH BIN SO MEGA STOLZ AUF DIESES KAPITEL

≈I used to wanna be, living like there's only me. And now I spend my time, thinking about a way to get you off my mind. I used to be so tough. Never really gave enough. But then you caught my eye, giving me the feeling of a lightning strike.≈

Somebody to you - The Vamps

Scarlett's Sicht.

Nachdem ich ihr die Adresse gab, startete sie den Motor und wir fuhren ohne Probleme los. Gott sei Dank. Innerlich versuchte ich immer noch zu verstehen was ich in den letzten Stunden durchgemacht hatte und wie es überhaupt soweit kommen konnte, dass ich nun mit einer völlig fremden Person im Auto saß. Das war mit Abstand die verrückteste Nacht, die ich je erlebt hatte. Trotzdem war ich dankbar und irgendwie auch stolz auf mich selbst. Dankbar, dass mich Gott beschützt hatte und dass ich so einer liebevollen Person begegnete und stolz auf mich selbst, weil ich trotz meiner Angst in den Wald hineinlief und die Schreie nicht ignorierte. Noch nie hatte ich so viel Mut bewiesen und es machte mich stolz, dass ich mich nun selbst in einem neuen Licht sehen konnte. Vielleicht war ich doch nicht so erbärmlich, wie ich immer dachte. Bei dem Gedanken schlich sich ein unauffälliges Lächeln auf meine Lippen und automatisch verband ich meine langersehnte Veränderung mit Damon.

Damon.

Es war erschreckend, wie sehr ich mich nach ihm sehnte. Wie sehr ich ihn sehen, küssen, lachen hören wollte. Nur wegen ihm sprang ich mitten in der Nacht aus meinem Fenster, als wären mir meine Schmerzen und Konsequenzen völlig egal, solange ich ihn nur sehen konnte. Tatsächlich bekam ich Angst, wenn ich daran dachte, wie viel ich für ihn bereits tun würde und dabei sollte ich ihn doch hassen. Aber das tat ich nicht. Ganz und gar nicht. So lächerlich sich das auch anhören mochte, ich konnte ihn nicht mehr verlassen und das wusste ich. Er war der Einzige, der mich seit sehr langem tatsächlich glücklich machte. Ich war glücklich, fast schon verloren in Freude, wenn ich bei ihm war und so hatte ich mich seit meiner Kindheit nicht mehr gefühlt. Diese bedingungslose Freude, die ich nicht verstand und die ich gleichzeitig in vollen Zügen auskostete, trieb mich in den Wahnsinn. Er trieb mich in den Wahnsinn. War es überhaupt gesund so zu empfinden? So besessen und süchtig nach einer einzigen Person zu sein? Und das auch noch ausgerechnet nach Damon Waynes, der wahrscheinlich in jeder erdenklichen Weise ein Sünder war und mich jederzeit verbrennen könnte? Wahrscheinlich nicht, aber es war sowieso irrelevant.

Damon war es wert mich zu verbrennen.

"Kannst du mir vielleicht meine Zigaretten aus dem Handschuhfach holen?" riss mich die freundliche Stimme von PomPom aus meinen toxischen Gedanken und meine Augen weiteten sich leicht, als mir klar wurde, dass sie rauchte. Keine Ahnung wieso es mich überraschte, aber genau so wenig wie das Tattoo, hätte ich auch das nicht wirklich von ihr erwartet."Du rauchst?" fragte ich, da ich es mir nicht verkneifen konnte, griff jedoch nach den Zigaretten währenddessen, als ich das Handschuhfach öffnete und übergab ihr die Packung Lucky Strike, die sie mir lächelnd entnahm."Ja. Ich weiß was du jetzt sagen willst. Es passt überhaupt nicht zu mir oder?" sie grinste mich flüchtig an und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße, bevor sie sich mit einer Hand eine Zigarette rausnahm und gleich darauf begann nach—wie ich vermutete— einem Feuer zu suchen. Amüsiert über ihre Offenheit nickte ich und entdeckte das kleine, goldene Feuerzeug über dem Radio, worauf ich es mir schnell schnappte und ihr aus Höflichkeit hinhielt. Sie bedankte sich mit einem Lächeln und hielt mir mit ihrem Mund die Zigarette hin, also zündete ich sie ihr an und lehnte mich anschließend wieder gegen den angenehmen Ledersitz. Ich betrachtete, wie sie tief inhalierte und in der nächsten Sekunde in einem langen Atemzug ausatmete, wobei der grauweiße Rauch ziellos umher schwebte und mich für einen Moment völlig über die Situation vergessen ließ. War das Rauchen schon immer so benebelnd oder lag das nur daran, dass sie aussah wie eine Göttin?


A Deal With Damon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt