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Obito P.o.V

Während dem Frühstück denke ich durchgehend an Miriam. Ich kann mich nur noch an sie erinnern, als wir plötzlich alle bei ihr aufgetaucht sind. Sie hat mir damals schon gesagt, dass sie weiß, dass ich ein Uchiha bin, aber als sie meinen Namen gesagt hat, war ich schon ziemlich verwirrt. Mich hat seit Jahren niemand mehr so genannt. 'Obito', das klingt so fremd für mich. Aber dann waren wir auch noch zusammen in einem Bett, ich hab echt keine Ahnung was Gestern vorgefallen ist. Ich habe sie auch noch im Arm gehabt. Ich werde wegen dieser Erinnerung etwas rot um die Nase, jedoch kann es sowieso niemand sehen.
Aber...wir können Gestern doch nicht zusammen im Bett...nein, sie war ja komplett angezogen und ich hätte doch niemals vor den Anderen...nein.
Aber schön ist sie schon. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie sich ihre Haare anfühlen. Heute früh habe ich ja umarmt gehabt und ihr Haar war ein bisschen an meiner Hand. Ich habe zwar Handschuhe an, aber man hat hindurch gefühlt, wie weich sie sind.
Sie hat sogar angeblich mein vernarbtes Gesicht gesehen, hat aber gesagt, ich sehe ganz hübsch sei. Ich hasse meine Narben, aber sie sagen auch aus, dass ich viel schreckliches erlebt habe, es aber nie wieder erleben will.
Auch muss ich noch an die Aussage denken, die sie gemacht hat. Pain hat sie angeblich geküsst, weil er dachte, sie sei Konan. Wenn das stimmt, ist es kein Wunder, dass ich mich nicht an letzte Nacht erinnern kann. Wenn sogar Pain einen Rausch hatte...

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Hidan mich Versuch zu ärgern:"Hey, Tobi, warum bist du denn so still?"
Ich quike blitzschnell zurück:"Tobi hat gerade nur Mal an was gedacht."
"Dass du denken kannst!"
Wenn der wüsste! Ich bin der Anführer von Akazuki! Er wird noch für das, was er mir immer antut büßen!
Ich werde leicht zornig.
Ich bin der Anführer und ich werde Rin zurück holen!
Erst jetzt fällt mir auf, dass ich bis jetzt noch nicht ein Mal an Ein gedacht habe. Nur an...Miriam. Seltsam...

"Hidan, halt einfach die Klappe!"
Überrascht schaue ich auf zu Miriam. Hat sie mich gerade verteidigt? Das hat noch niemand gemacht.
"Hast du mir gerade gedroht?"
"Nein, aber soll ich allen erzählen, dass du im Suff eine alte Frau gevögelt hast?"
Sie lächelt diabolisch.
Was hat er gemacht?! Ach du meine Güte!

Hidan sieht geschockt aus, dann wird er jedoch zornig. Er springt auf, um Miriam zu drohen. Ich habe den Drang ihn davon abzuhalten, obwohl es mich eigentlich nicht einm etwas angeht. Pain kommt mir jedoch zuvor und begründet es, dass man freundlich sein muss, wenn man wo eingeladen wird. Kaum merklich atme ich erleichtert auf.
Ich sehe auf meinen Teller und entdecke etwas sehr... Interessantes darauf. Ein helles Ding liegt darauf und da drauf ist was geschmiert wie...es sieht aus wie Kake.
Ich verziehen das Gesicht.
Laut frage ich: "Was ist das? Auf dem Teller?"
Miriam erklärt, dass man das Brötchen nennt und dieses braune Nutella. Aha. Sie beißt sogar davon runter.
Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, aber ihretwegen probiere ich es auch.

Dass es so gut schmeckt hätte ich nicht gedacht! Vor allen diese Creme ist gut! Die anderen essen auch alles auf.
Ich merke erst jetzt, dass Miriam weggegangen ist.
Dieses Mädchen kennt sie gut, vielleicht kann sie mir sagen, wo sie hin ist. Ich hab irgendwie den Drang mit ihr zu reden. Über Gestern. Wer weiß, was ich da gemacht habe?

"Miriam? Die ist beim See unten.",sie zeigt mit der Hand nach rechts.
"Tobi dankt.",quike ich noch schnell, bevor ich Miriam hinterher renne.
Schon nach 100m entdecke ich sie und folge ihr geräuschlos. Sie läuft immer weiter, bis wir an einen See ankommen.
Irgendwie habe ich etwas Angst gleich zu ihr zu gehen und zu reden, deswegen verstecken ich mich hinter einem Laubbaum.
Ich beobachte sie, wie sie einen Stein nimmt und in das Wasser wirft. Dann bleibt sie ein paar Minuten einfach sitzen.
Sie ist wirklich hübsch, mit ihren Haselnuss-braunen Haaren.

Dann bewegt sie sich plötzlich und holt dieses Teil heraus, an dem sie uns diese komischen, bewegenden Bilder gezeigt hat.
Nach ein paar Sekunden erklingt Musik aus diesem Ding. Ich kenne dieses Instrument zwar nicht, aber der Klang ist wirklich schön.
Ich erschrecke leicht, als Miriam auf ein Mal zum Singen anfängt.
Diese Sprach klingt sehr komisch, aber ihre Stimme klingt einfach...wunderschön.
Unbewusst komme ich ein paar Schritte aus meinem Versteck heraus und stehe fast direkt neben ihr.

"...Peter Pan, Tikerbell, Wendy Darling..."

Ich höre ihr weiter aufmerksam zu, bis das Ende kommt. Sie wirft noch ein Mal einen Stein ins Wasser und dreht sich zu mir. Als sie mich erblickt, erstarrt sie. Ich bewege mich auch nicht von der Stelle und ohne, dass ich es wirklich wollte, sage ich:"Du singst wunderschön..."
Ihr Gesicht errötet in Rekordzeit.
"Seid wann bist du schon da?",will sie wissen.
"...nicht sehr lange...",versuche ich ab zu wehren.
Sie fragt mich, ob ich alles gehört habe. Mir ist es zu peinlich, als dass ich es sagen kann, deswegen lasse ich einfach meinen Blick zu Boden schweifen.

Stumm setzt sie sich wieder an die Kante und starrt Geradeaus.
Was soll ich denn jetzt machen?
Ich bleibe immernoch stehe und sehe sie an. Man merkt, dass sie aufgeregt ist.
Ich tue es ihr gleich und sehe auf den See.

"Du musst dich nicht schämen. Du singst wirklich schön."
Ich frage mich immernoch, weshalb ich sie so gern habe und tröste. Tröste ich die überhaupt?
Ohne es zu wollen entsteht eine Stille.
"Naja, ich mag es nicht vor anderen, aber alleine schon...",sie Versuch den Blickkontakt ganz zu vermeiden.
"Was war das eigentlich für eine Sprache? Ich kenne sie nicht."

Das stimmt wirklich. Ich habe sie noch nie gehört.
"Das ist Englisch, unsere Weltsprache."
"Wofür eine 'Weltsprache'?",will ich von ihr wissen.
"Wir reden nicht alle die gleiche Sprache. Es gibt bestimmt über 1000 verschiedene,", erklärt sie mir,"aber mit einer, die alle Menschen lernen, kann man sich überall verständigen."
Ich nicke schnell. Ich drehe mich zu ihrem Gesicht und bekomme auf einmal Bammel. Ich kam doch, um wegen Gestern zu fragen. Aber ich habe ganz andere, unanständige Fragen im Kopf.
'Hast du einen Freund?'
Nur mit Mühe unterdrücke ich den Drang sie danach zu fragen. Um mich auf andere Gedanken zu bringen, stehe ich auf und laufe wieder zurück. Sie ist kein guter Umgang. Ich habe eine Mission!

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