13.

629 37 11
                                    

Ich sitze schon Ewigkeiten hier drin. Meine Arme um die angewinkelten Beine geschlungen, damit mir nicht zu kalt wird. Dass ich nass bin macht es nicht besser und so zittere ich wie ein alter Mann mit Parkinson.
Ich will nicht mehr hier sitzen und nichts tun! Mir ist kalt, alles ist nass und ich sitze in einer Höhle auf dem Boden.

Ich sollte wieder zurück zum Wasser.
Ich stehe auf, etwas zuuu schnell. Erst jetzt merke ich wieder den Schmerz. Ich lasse mich wieder auf meinen Po fallen, um die Wunde zu betrachten.
Meine Jeans ist schon komplett zerfetzt, darum kann ich ohne bedenken das Hosenbein aufreißen. Ich ziehe kräftig und ein 'ratsch' ertönt. Ich betrachte mein Bein genauer.
Der Fisch muss wohl spitze Zähne gehabt haben, denn mein Bein ist mit einem ganz schönen Riss geschmückt. Ein Zahn steckt sogar noch drin.

Einen Schrei unterdrückend ziehe ich kurzer Hand daran.
Kurz bleibe ich noch auf dem Boden, dass der Schmerz ein bisschen vergeht.
Ich stehe auf, diesmal auf das Stechen im Bein gefasst, und humple wieder Richtung Wasser.

Ein paar Minuten dauert es, bis ich wieder dort angekommen bin. Der Junge ist weg, aber um ehrlich zu sein, ist mir das auch lieber. Ich lasse mich ins Wasser gleiten, bemerke aber schnell, dass es mit Kleidung schwer ist zu schwimmen. Ich muss vom Grund bis nach ganz oben tauchen, da sollte ich vielleicht besser meine Kleidung ausziehen. Bis auf die Unterwäsche natürlich.
Ich mache mich gleich auf die Arbeit meine Kleidung auszuziehen.

Ich stehe in BH und Unterhose vor dem Wasser. Aber was soll ich mit dem Rest machen. Ich kann mein Shirt doch nicht einfach hier lassen! Aber sie würden mich stören.
Auch wenn es schwer fällt lasse ich meinen Rest liegen. Ich gleite in das kühle Wasser und bekomme zuerst noch eine Gänsehaut. Angst habe ich schon ein bisschen, aber ich muss das durchziehen.
So tief wie möglich atme ich ein und tauche unter. Ich muss unter einem Felsen durch und dann kann man, wenn man nach Oben sieht, die Oberfläche sehen. Sie ist sehr weit oben, aber ich muss jetzt da durch. Schnell strample ich weiter und ich merke, dass der Sauerstoff langsam knapp wird. Ich lege einen Zahn zu und bin jetzt nur noch etwa 7m von der Oberfläche entfernt.

Einige Luftblasen verlassen meinen Mund.

5m.
Ich habe fast keine Luft mehr.

1m.
Mit letzter Kraft unterdrücke ich ein Atmen.

"*hust* *hust* ...LUFT...*hust* *schluck*."
Ich huste wie ein kleines Mädchen, das nicht schwimmen kann, an der Oberfläche und spucke Wasser. Zu meinem großen Glück ist der Fels, zu dem ich Anfangs hin wollte, beinahe direkt neben mir.
Schnaufend und keuchend ziehe ich mich dort herauf und lasse mich auf dem warmen Stein auf den Bauch fallen.
Ich hab echt keine Kraft mehr für irgendwas. So bleibe ich einfach liegen. Erwähnenswert ist noch, dass ich noch immer nur in Unterwäsche da liege.
Warum hat mich dieser Fisch da hin gebracht? Bin ich etwa nicht Miriam Müller, sondern Miriam...Cheng?

Klingt komplett beschissen! Cheng klingt nicht Mal nach einem Nachnamen! {Kann sein, dass dem Autoren einfach nichts anderes eingefallen ist}
Und ist der Fisch-typ da ein Meermann?
Ich hab echt keinen Plan.
Aber Darum darf ich mich nicht kümmern. Mit den Akazuki Typen hab ich schon genug zu tun.

Ich will noch was wissen: Warum ist Obito mir gefolgt?
Er hat gesagt, dass ich schön singe. Ich hab echt kein gutes Gefühl. Es ist aber auch so, dass immer, wenn er in meiner Nähe ist, mein Herz etwas schneller pumpt.
Oder Deidara. Mag Deidara Nadine? Wäre irgendwie süß. Find die passen gut zusammen.

Ich höre plötzlich die Stimme von Hidan in der Nähe grölen, ich hab aber keinen Bock mich jetzt aufzuraffen und zu gehen.
Ich bleibe einfach liegen.
Kleine Schritte sind zu hören, als ob er auf dem Wasser läuft. Er kann auf dem Wasser laufen, er ist ja ein Shinobi. Hab ich ganz vergessen.

"Hey, Süße!",lacht Hidan hinter mir laut.
Geschockt drehe ich mich um und sehe in sein Gesicht. Er sieht mir auf den Körper.
"Du bist ja heiß, wenn du nur so was an hast!"
"Geh weg!"
"Du willst es doch auch, oder?",ein schelmisches Lächeln ist auf seinem Gesicht zu erkennen.
"Nein, hau ab!",keife ich,"ich bin komplett fertig. Ich weiß nicht Mal wie lang ich schon weg bin!"

"Weg?",lacht Hidan. Ich ziehe meine Augenbrauen hoch.
"Du bist doch vor 15 Minuten bei uns am Tisch gesessen."
"Das kann nicht sein!", wiederspreche ich.
"Das ist doch aber jetzt... nebensächlich..."
Wieder sieht er auf meine Oberweite. Leider ist niemand in der Nähe, was mein Unbehagen nur noch schlimmer macht.
Dann, ohne Vorwarnung, packt er meine Hüfte und hebt mich hoch. Ich sehe panisch auf ihn, er lässt sich aber nicht beirren.
Mit seiner Hand fährt er über meinen Bauch und streichelt darüber.
"Spinnst du?!",schreie ich und schlage ihm ins Gesicht.
Damit hat er wohl nicht gerechnet und sieht mich erst perplex an, dann lächelt er und sagt:"Ich mag Frauen, die nur schwer zu überreden sind!"
Er lacht.
Ich hätte gedacht er vergewaltigt mich jetzt, wenn ich nein sage, aber so viel Ehre hat er wohl noch. Ich frage mich, warum so viele Frauen ihn schon Mal ficken wollten.
Dann höre ich plötzlich noch jemanden, der wohl ziemlich in der Nähe steht. Wahrscheinlich wieder aus Akazuki.
Dann sagt er:"Tobi will wissen, was du mit Miri-chan vor hast?"

Obito?
Er hat wie immer gequickt, jedoch Klang er jetzt... gefährlich. Als ob ihm das nicht passen würde.
Mein Herz pumpt schneller und ich drehe meinen Kopf zu der orangenen Maske.
"Wir wollten uns nur amüsieren..."
Weiter kommt Hidan nicht, denn ich schlage ihn ein zweites Mal ins Gesicht, jetzt noch härter.

"Niemals mit dir!",schreie ich ihn an und stehe schnell auf. Ohne darüber nachzudenken, was ich mache, springe ich mit einem Köpfer ins Wasser und schwimme weg. Nur weg von diesem Arsch!
Nur, wieso fühlt es sich an, als wäre ich einen Marathon gerannt? Ich atme schnell und schwer, obwohl ich mich doch nach diesem Erlebnis in dieser Höhle erholt habe.
Kurz blicke ich zurück und erkenne, dass Hidan mir hinterher laufen will, aber Obito ihn aufhält. Wieder Kopf nach Vorne und tief einatmen.
Ich tauche jetzt weiter und bin schon fast an der Stelle des Ufers, an dem es keine Klippe gibt und wo man raus kann.
Ich renne aus dem Wasser raus und in den Wald Richtung meinem echten Zuhause.

Es dauert nicht lange und schon stehe ich mir in Unterwäsche bekleidet in unserer Straße, um zu unserem Haus zu gelangen.
Niemand ist dort, was sehr gut ist. Ich will nicht, dass noch jemand mich so sieht.
Ich fische den Ersatzschlüssel unter der Türmatte heraus, um auf zu sperren.

Aus dem Wohnzimmer höre ich den Fernseher, Mom müsste das sein.
Leise schleiche ich vorbei, damit sie mich nicht so sehen kann.
In meinem Zimmer ziehe ich mich schnell um und nehme zur Sicherheit noch Sachen mit, falls nochmal sowas vorkommt.
Sofort schleiche ich wieder an Mom vorbei zur Hütte.

Enjoy Life Every Day!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt