10.

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Nadine kommt mit drei riesigen Beuteln Brötchen zurück.
Sie legt sie auf den gedeckten Tisch und setzt sich gleich hin.
"HEY, ES GIBT FRÜHSTÜCK!",rufe ich in die Hütte hinein.

Die noch zuvor zu faulen Jungs ziehen sich plötzlich ganz schnell um, damit sie schnell zum Essen kommen können. Konan war schon angezogen, da sie sich vorher schon aufgerafft hat.
Ich habe auf jeden Teller einen Semmel gelegt.

Konan setzt sich schon Mal zu uns und nicht lange später rennt eine ganze Horde Jungs heraus zum Tisch. Bis auf Zetsu, Pain, Kakuzu, Sasori und Itachi sind alle gut drauf. (Die Depri-Gang.)
Alle setzten sich an den Tisch und beginnen lauthals zu diskutieren. Obito jedoch ist noch etwas verstört von unserem Gespräch im Bett und ist durchgehend ruhig.

"Hey, Tobi, warum bist du denn so still?",fragt Hidan in.
Obito schüttelt nur schnell den Kopf und quickt:"Tobi hat gerade nur Mal an was gedacht."
"Dass du denken kannst!",lacht Hidan.
Man, muss der denn immer so fies sein. Er ist echt nicht gerade einfühlsam.
"Hidan, halt einfach die Klappe!",zische ich ihn an.
"Hast du mir gerade gedroht?"
"Nein, aber soll ich allen erzählen, dass du im Suff eine alte Frau gevögelt hast?",ich lüge ihn natürlich an.
"Waaa?"
Er sieht geschockt aus, dann wird er jedoch zornig.
Er steht auf uns will zu mir, doch zu meiner Überraschung hält Pain ihn auf.

"Sie hat uns zum Essen eingeladen, sei gefälligst freundlich zu ihr."
Sein Gesicht zeigt immer noch ein fieses Zucken. Wieso auch immer Pain das gemacht hat, er hat mir mein Leben gerettet.
Wenn Hidan mich einmal gekratzt hätte, wäre ich jetzt definitiv am Arsch.

Ich nicke Pain nur kurz dankend zu, er jedoch sieht mich nur kühl an.
Dann fragt Obito mit Tobi stimme:"Was ist das? Auf den Tellern?"
Die anderen sehen auch nicht glücklich über das aus, was auf ihren Tellern liegt.
"Das nennt man Brötchen",sage ich."und ich esse das immer mit dieser Creme."
Ich zeige auf das Nutella.

Dann schneide ich mit meinem Taschenmesser quer durch den Semmel durch und schmiere damit dann auch das Nutella drauf. Ich das bei den anderen schon gemacht. Sie scheinen aber dem neuen Essen nicht ganz zu vertrauen.

Um ihnen zu zeigen, dass es schmeckt, beiße ich hinein
"Das schmeckt voll gut.",sage ich mit vollem Mund.
"Als ob das wirklich schmeckt?",fragt Deidara, der, wie ich erst jetzt bemerke, neben Nadine sitzt. Aha...(^^)

"Mein Gott..."
"Das heißt: 'Bei Jashin'.",verbessert mich Hindan.
"... probiert es doch einfach mal."
"Tobi wird es probieren. Tobi ist ein guter Junge!"
Sagt er, dreht sich blitzschnell um und schiebt sich alles schnell in den Mund. Dann dreht er sich wieder zu Tisch und sagt:"Tobi findet, dass es ganz toll schmeckt!"

Er klatscht noch in die Hände, um zu zeigen, dass es gut ist
Die Akazukis zögern noch, beißen dann jedoch alle rein.
Man sieht an ihrem Gesicht, dass die nicht damit gerechnet haben, dass es so lecker ist.
Sie stopfen sich quasi voll damit.
Zum Trinken geb es für jeden Kakao. Die Stimmung war ein bisschen wie auf einem Kindergeburtstag.

"Ich hab keinen Hunger mehr, Nadine. Ich gehe zum See."
"Ok".", antwortet sie mir.
Mit den Händen in meinen Hosentaschen laufe ich nach Norden. Dort gibt es einen kleinen See, den ich oft besuche, wenn ich viel Stress habe.

Am See:

Ich setzte mich an einen vielleicht 4m hohen Steinabhang und lasse meine Beine hinunter baumeln. Neben mir liegt ein großer Stein, den ich in die Hand nehme. Ich begutachtet ihn erst und erkenne Quarz-linien, die sich durch den Stein ziehen.
Dann werde ich ihn mit aller Kraft so weit wir möglich in den See hinein. Es ertönt einlautes 'Plopp' und kleine Wellen sind auf dem spiegelglatten Wasser zu sehen. Das ist das besondere hier: Das Wasser ist fast nicht in Bewegung und wunderschön türkis. Man kann bis zum Grund sehen, auf dem sich die Fische tummeln. Zufrieden sehe ich mir das Schauspiel an und schließe dann meine Augen. Ich höre zu, wie die Vögel fröhlich Pfeifen und auch die Insekten summen.

Wind gibt es hier keinen, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass hier jemals die Blätter der Bäume rascheln.
Ihr werdet das jetzt komisch finden, aber ich liebe es zu singen. Es erfüllt mich immer mit Freude, aber ich habe bis jetzt nur meinem Vater vorgesungen, als ich kein war. Der sagte immer, ich sollte zu 'The voice Kids' gehen, aber dazu hätte ich einfach zu viel Lampenfieber. Hier bin ich immer alleine und weiß, dass mich niemand hören kann. Deswegen mache ich mit meinem Handy die Melodie meines Lieblingslieds laufen und singe dazu mit (Das Lied heißt
'Lost Boy' und es wurde von einer Ruth B. geschrieben).

Ich bin sehr vertieft und schließe meine Augen auch beim Singen, so kann ich mich besser auf die Töne konzentrieren.
Es kommt euch jetzt bestimmt komisch vor, die Vorstellung, dass jemand einfach so an einem See singt, aber ich liebe es.
Als ich fertig geworden bin, sehe ich noch kurz zum See, werfe noch einen Stein hinein und stehe auf.
Als ich mich umdrehe, bekomme ich den Schock meines Lebens.

Das Orange einer Maske sticht mir sofort ins Auge und ich starre an die Stelle, an der sein Träger steht. Obito steht einfach nur da und sieht mich an. Ich kann es natürlich nicht richtig erkennen, aber wen oder was sollte er sonst ansehen?
"Du singst wunderschön...",flüstert er in seiner normalen Stimme.
"Seid wann bist du schon da?",frage ich. Ich bin bestimmt schon so rot, dass ich mich locker als Tomate tarnen könnte. An einem See hilft mir das aber herzlich wenig.
"...nicht sehr lange...",versucht er ab zu wehren.
"Ha-hast du alles gehört?"
Er sieht verlegen auf den Boden. Das nehme ich als ein 'Ja'.

Peinlich gerührt setzte ich mich wieder an die Kante und starre stur Geradeaus.
Warum ist er einfach zu mir her gekommen? Och nö, das ist soo peinlich!

Ich hoffe, dass er gleich wieder geht, aber ich höre nichts. Ich versuche hinter mich zu sehen, ob er noch da ist, was aber sowieso nicht nötig ist. Er setzt sich einfach neben mich und sieht auf das türkisene Wasser.

"Du musst dich nicht schämen.",sagt er,"du singst wirklich schön.
Stille. Eine zu peinliche Stille.
"Naja, ich mag es nicht vor anderen, aber alleine schon...",ich sehe verlegen in eine andere Richtung.
"Was war das eigentlich für eine Sprache? Ich kenne sie nicht."
Ich sehe wieder zu ihm und erlange meinen Mut wieder ein bisschen zurück.
"Das ist Englisch, unsere Weltsprache."
"Wofür eine 'Weltsprache'?",will er von mir wissen.
"Wir reden nicht alle die gleiche Sprache. Es gibt bestimmt über 1000 verschiedene,",sage ich,"aber mit einer, die alle Menschen lernen, kann man sich überall verständigen."
Er nickt nur Mal kurz.
Er steht auf und geht. Einfach so. Gekränkt sehe ich dem Maskenträger hinterher.

Warum ist der denn überhaupt her gekommen?

Enjoy Life Every Day!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt