Der Schrei hallt von weiter entfernt, aber trotzdem bekomme ich sofort eine Gänsehaut, die sich auf meinem kompletten Körper ausbreitet. Das ist ohne Zweifel Obitos Stimme gewesen!
Ohne nachzudenken sprinte ich an den Bäumen vorbei. Die Äste klatschen mir wie Peitschen gegen meinen Körper und mein Kopf dröhnt vor Anstrengung. Trotzdem renne ich weiter, denn die Angst vor dem, was kommen könnte, wenn ich mich nicht beeile, ist größer als jene, die ich vor pysischen Schmerzen habe. Wenn ich nicht rechtzeitig da bin, werden diese Monster ihn vielleicht umbringen! Wer weiß, was sich alles in diesem Wald herum treibt! Spinnen, Dementoren...
...weswegen nochmal gilt Hogwarts als sichersten Ort für Zauberschüler?
Plötzlich wird es kälter als zuvor. Gefühlt ist die Umgebung auf Minus 30° C abgekühlt in wenigen Sekunden Bruchteilen. Man kann förmlich spüren, wie sie in meinen Körper eindringt, durch meine Adern schießt und letztendlich mein Herz abkühlt. Mein Atem kommt nur noch als Wölckchen aus meinem Mund und meine Lunge schmerzt. Das Rennen und dieser plötzliche Abfall der Grade machen mir stark zu schaffen.
Das gibt es nur eine Erklärung...
"Dementoren...",keuche ich atemlos. (...durch die Nacht... -.-)
Als ich über mich blicke bekomme ich beinahe einen Kerzkasper. Zwischen den Bäumen fliegen mindestens 20 von Askaban Wachen gescheidig hindurch. Wie erstarrt blicke ich auf diese Dinger und weiß: Wenn ich nicht rechtzeitig dort bin, ist Obito Tod!
Angsterfüllt reiße ich den Blick von den oberen Gestalten und renne um mein Leben. Oder besser gesagt: um das Leben des Uchihas!
Mit jedem weiteren Schritt erkenne ich, dass die Anzahl der Dementoren mehr als nur viel ist. Auch die Kälte ist beinahe unerträglich. Sie ist anders, als wenn man in einen kalten Fluss springen würde. Es ist, als würde man mit jeden Zentimeter, den man voran kommt, auch Hoffnung und Freude verlieren. Und auch die Liebe wird hinfort gesogen von der bloßen Anwesenheit dieser Tierwesen.
"Bloß...nicht...aufgeben...",keuche ich,"...bald...bin...ich...da!"
Meine Sicht ist verschwommen und ich erkenne nur Schlierenhaft, wie sich ein die schwarzen Mäntel auf einen Punkt bewegen. In der Luft schweben sie über etwas, das aussieht, wie...Oh mein Gott!
D-das ist ein Mensch. U-und vielleicht...
"Nein!"
"Obito!"
Keine Antwort. Der Körper liegt reglos auf dem Boden und wird von diesen Massen umkreist. Mühevoll laufe ich darauf zu. Die Hoffnungslosigkeit und Angst sind so stark, dass es sich anfühlt, als würde mein Herz in tausend Stücke zerplatzen. Der Teil, der zuvor noch standhaft gegen die Dementoren war, Sir ausgeloschen.
In meinem Kopf quält mich eine Frage:"Ist er Tod?"
"Obito..."
Ich werfe mich auf die Knie und rüttelle ihn stark durch. Nichts...
Tränen sammeln sich in meinen Augen.Und auf Einmal spüre ich, wie mir schwindelig wird. Ich habe keine Kraft mehr, mich aufrecht zu halten, denn die Kälte und das Rennen haben mich so sehr angestrengt, dass ich einfach nicht mehr kann.
Mein Brustkorb zieht sich schmerzhaft zusammen und nur stoßweise gelangt noch Sauerstoff in meine Lunge.
Die Dementoren, die über uns kreisen, kommen uns immer näher. Das Glück, die Hoffnung, die Fröhlichkeit wird aus unseren Körpern heraus gesaugt.
Ich habe die Grenze des Möglichen schon längst übertreten. Und nur, weil ich zu langsam war...weil ich mich nicht beeilt habe...
Doch dann erinnere ich mich an etwas: „Niemals aufgeben. Das ist mein Ninjaweg! Echt jetzt!"
Der Gedanke, so könnte es zu Ende gehen, gefällt mir absolut nicht. Und außerdem... außerdem weiß ich doch, wie man diese Arschlöcher besiegen kann!
Mit unmenschlicher Willenskraft richte ich mich auf und blicke zu Obito hinunter.
Meine glücklichste Erinnerung...
Langsam schiebe ich die orangene Maske von seinem Gesicht und sehe ihn an.
Obito und ich haben uns kegüsst. Das ist die glücklichste Erinnerung, die ich habe.
Ich stehe auf. Die Dementoren scheinen auch gecheckt zu haben, dass ich noch immer einen Funken Hoffnung in mir trage.
Die schwarzen Mäntel schweben von den Baumkronen langsam hinunter zu uns ich schließe aber meine Augen.Bilder, wie ich den Uchiha genötigt habe, mich zu küssen, schießen durch meinen Kopf und augenblicklich wird es warm um mein Herz herum. Schon dumm, dass ich das gemacht habe. Aber es war das schönste, was ich je erlebt habe.
Mit geschlossenen Augen richte ich meinen Stab Gen Himmel und Versuche noch angestrengter an Obito zu denken.
"Obito...",flüsterte ich noch,"...ich liebe dich wirklich... Expercto Patrnum!"
Eine plötzliche Wärme umgibt uns beide. Ich öffne meine Augen und erkenne, dass ein dünnes, helles Licht eine Art Schutzwand zwischen uns entstanden ist. Die Wächter fauchen und kreischen erschrocken auf, als ich den Schutzschild auf sie richte. Dieser scheint jedoch nicht stark genug zu sein, denn der Schutzwall ist nur klein. Wenn ich diese Dinger abschütteln will, muss ich einen richtigen Patronus hinbekommen! Aber wie?
Erschrocken halte ich die Luft an, als hinter mir jemand anfängt zu sprechen:"W-was ist passiert?"
Ein paar Tränen rollen meine Wange hinunter, als ich zu dem Uchiha hinunter blicke, der sich an seine Stirn fässt.
"Obito...du...du lebst! Ich dachte, du wärst vielleicht Tod!",krächze ich unter Tränen hervor. Ich achte nicht einmal mehr auf den Patronus, sondern lasse den Stab fallen und werfe mich auf den feuchten Waldboden. Dabei bemerke ich, dass ich doch ja immernoch unsichtbar bin...
"Wer ist da?",fragt Obito verdattert in die Leere.
"Ähm... Miriam...ich bin unsichtbar und nebenbei auch noch...nackt...",sage ich und lache selber darüber, wie komisch sich das anhören muss."Und...was ist mir diesen Männern in Mänteln? Die haben mich angegriffen! Weshalb sind sie schon weg?"
Was?!
Ich blicke hinauf und entdecke nur ein kleines Kätzchen, welches von oben herab schwebt. Das ist doch...ist das mein Patronus? Ich...ich habe einen Patronus gemeistert! Nach dem ersten Versuch! Ist der etwa entstanden, als ich bemerkt habe, dass Obito nicht Tod ist...?
Sorry, dass so lang nix mehr gekommen ist. War sehr beschäftigt mit Schule und so (bin ich leider immernoch).
Ich persönlich hoffe, dass ich wieder schneller schreibe.

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Enjoy Life Every Day!
FanfictionIch entscheide mich dafür, YouTube an meinem Handy zu schauen, das neben der Zeichnung auf dem Schreibtisch liegt. Ich nehme es und bemerke, dass das Blatt daneben leer ist. Waaaas? Da hab ich doch die Akatsuki hingemalt!? Was ist denn jetzt passier...