Wenn mein Haus brennen würde und ich nur eine Sache retten könnte, dann wäre es weder mein Handy, noch mein Laptop oder Fotoalben. Diese Dinge stehen zwar weit oben, doch an erster Stelle steht mein Notizbuch. Ihn ihm befindet sich mein Charakter. Darin sieht man, wer ich bin. Ich schaffe kreative Seiten von allem was ich liebe. Dort sind Seiten über meine Lieblingsserien, eine Karte mit Markierungen, wo ich bereits überall auf der Welt war, Zitate, die mich beschreiben oder das, was ich denke und liebe, selbst gemalte Karten von meiner Traumwelt (Kontinente für Engel, griechische Götter, Vampire, Hexen, Wonderland, Neverland, Wunschsteine, Meerjungfrauenbuchten) und einer von Game of Thrones, Bilder, die ich gemalt habe, Seiten über meine Lieblingsschauspieler, Seiten mit vielen kleinen ausgedruckten Bildern, entweder solche, die mich traurig machen, die mich glücklich machen und Sehnsucht nach Abenteuern wecken, Years in Pixels und viele Seiten mit Listen. Diese Listen sind z.B. über Dinge, die ich vor meinem Tod noch erleben möchte; Momente mit einem Jungen, die wohl die Schönsten sind, wie ich es mir vorstelle; Dinge, die ich liebe, wie beispielsweise den Mond, wenn er sich auf einer Wasseroberfläche spiegelt oder den Regen auf der Haut zu spüren; verrückte Dinge, die ich tun will. Dann sind noch Seiten darin mit Briefumschlägen, in denen Wünsche stehen, auf der einen stehen Fantasywünsche, auf der anderen realistische Wünsche, oder in dem sich ein Brief an mein Zukunfts-Ich befindet. Ich habe Blumen gebastelt, die sich automatisch aufbauen, wenn ich die Seite öffne. Es gibt To Do Listen für die nächsten Ferien, Bücher, die ich noch lesen muss, Einkaufslisten, Mahlzeitenpläne und viele weitere. Ich mache Seiten über Dinge, die mich interessieren wie die Mondphasen, Morsecode, Sternbilder oder griechische Mythologie. Ich presse Blumen und klebe sie ein, drucke Bilder mit mir und meinen Freunden aus. Ich habe mein Traumhaus gezeichnet, ähnlich wie das Penthouse meiner Traumwelt. Ich baue Taschen, in die ich z.B. Polareut Bilder reinmache, sofern ich sie nicht in meinem Zimmer aufhänge. Ich zeichne mit Bleistift, Acryl oder Aquarell. All das habe ich so kreativ gestaltet und so viel Arbeit hineingesteckt. Ich habe es schon seit Jahren. Ich hänge an dem Buch, es zeigt einfach wer ich bin, auf eine andere Weise kann ich es nicht ausdrücken. Nur durch dieses Buch noch, von dem aber keiner weiß oder wissen wird.
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I'm so fucking lost
Non-FictionWenn ihr wissen wollt, wie mein Leben mit Depressionen aussieht, von denen ich niemandem erzähle außer euch, dann ist hier mein sozusagen "Tagebuch". Ich hasse mein Leben und ich hoffe ihr lest es und hasst es mit mir.