Kapitel 14

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„Wir sind da“, lacht er trocken, ohne mich anzusehen aber ich weiß, dass er mich ertappt hat

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„Wir sind da“, lacht er trocken, ohne mich anzusehen aber ich weiß, dass er mich ertappt hat.

Erschrocken zucke ich zusammen und schaue schnell aus dem Fenster.

Wir halten vor einem Glaskomplex mit einer überdimensionalen Doppeltür, vor der ein langer, schwarzer Teppich ausgerollt zwischen gewaltigen Blumenkübeln den Weg zum Eingang weist.
  Das 'Rouge‘ soll ein ziemlich bekanntes Restaurant in der Stadt sein und ist wohl sehr beliebt, obwohl es definitiv zu einem der hochpreisigen Läden in der Umgebung gehört.
  Bereits an der Tür strömt mir ein köstlicher Duft entgegen. Die Einrichtung ist schlicht und modern, alles weiß und Chrome.
  Unsicher schaue ich mich um und entdecke die Gruppe im hinteren Bereich sitzen. Die Künstler scheinen aus der Masse zu stechen, egal wo sie sich befinden. Es liegt nicht an ihrem Verhalten und auch weniger am Erscheinungsbild der Männer. Es ist mehr so als umgebe sie eine besondere Aura.

  „Guten Abend. Haben Sie reserviert?", werden wir am Eingang angesprochen.

  „Ja, der Tisch für Zayne Deren", antwortet Collin sichtlich genervt, worauf uns der Kellner zu den anderen an den Tisch führt.

Erst als wir fast schon vor ihnen stehen, hebt Zayne den Blick von der Speisekarte.

   „Hallo Collin. Kim, Sie sehen toll aus. Bitte setzen Sie sich“, begrüßt er uns mit scharfem Blick und weicher Stimme.

  „Hallo“, murmle ich, während mir Zayne den Stuhl neben sich zurecht rückt.

Collin setzt sich auf den freien Platz uns gegenüber.

   „Hier bitte. Das Kobe Steak soll gut sein", sagt Zayne, wobei er mir die Karte reicht.

Allerdings habe ich keinen besonders großen Hunger und entscheide mich als Einzige für ein fleischloses Gericht.
  Zu meiner Gemüselasagne mit Ricotta bestelle ich wie der Rest der Runde ein Glas Wein.

  „Ich möchte mich nochmals bei Ihnen bedanken. Die Programmhefte als Giveaway sind sehr gut angekommen und die Präsentation auf Staffeleien war ein echter Blickfang", richtet Zayne anschließend sein Lob direkt an mich.

Da es mir vor Allen hier etwas peinlich ist, spüre ich sofort wie meine Wangen rot werden. Doch noch bevor ich mich dazu äußern kann, meldet sich Collin zu Wort.

  „Ja, ich wusste schon ganz genau warum ich Kimberly wollte. Sie ist klug und voller neuer Ideen."

Jetzt glühe ich. Verschämt schlage ich die Lieder nieder und nehme einen großen Schluck Wein, bevor ich mir ein dankbares Lächeln abringen kann.

  „Ohne Zyanes Talent und dein Gespür für junge Künstler wäre die Vernissage nicht möglich gewesen", versuche ich die Aufmerksamkeit von mir abzulenken.

Glücklicherweise wird das unangenehme Süßholzgeraspel durch die Kellnerin, die unser Essen bringt, unterbrochen.
  Collin hatte nicht zu viel versprochen, es ist appetitlich angerichtet und geschmacklich ausgezeichnet.

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