~Pov. Jimin~
Es waren wieder einige Tage vergangen, seit ich Yoongi das letzte Mal gesehen hatte und das ist auf dem Dach gewesen. Fröhlich lief ich gerade über den Wochenmarkt und musste es mir wirklich verkneifen nicht bei jedem Stand stehenzubleiben und etwas zu probieren. Einmal die Woche kaufte ich hier für unsere Familie ein, da ich mir so jedes mal noch etwas dazu kaufen durfte. Dieses Angebot wollte ich natürlich nicht verpassen.Ich lief bereits seit einiger Zeit über den Markt und hatte nun alles eingekauft, was wir bräuchten. Zufrieden mit meiner Ausbeute ging ich die Straßen entlang und machte mich auf den Weg nach Hause. Da es mitten am Tag war lief ich durch das Viertel in welchem ich Yoongi betrunken gefunden hatte. Es war nicht wirklich ungefährlich hier entlang zu laufen, doch tagsüber passierte eigentlich nichts und dieser Weg war um einiges kürzer.
Plötzlich packte mich aber etwas an der Schulter und ich wurde in eine Gasse gezogen, wodurch sich mein Herzschlag sofort beschleunigte. Ich holte bereits Luft, um zu schreien und um Hilfe zu rufen, doch mir wurde der Mund zugehalten. „Schreie und du wirst es bereuen.", sagte eine bedrohliche, männliche Stimme in mein Ohr. Sofort bildete sich ein Klos in meinem Hals und ich spürte, wie sich Panik in mir breit machte. Er zog mich weiter in die Gasse und schubste mich dann in die Ecke. Ich drehte mich zu ihm und sah, dass er nicht alleine war.
Auf den ersten Blick sah ich sofort, dass es zwei Jungs waren, die wohl aus ärmlichen Verhältnissen und somit aus diesem Viertel kamen. Ihr Kleidung sah abgenutzt und dreckig aus, ihre Haare waren fettig und ihre Hände ebenfalls dreckig. „W-was wollt ihr?", fragte ich ängstlich. „Wertsachen. Her mit Geld, Handy und Uhr. Und was du sonst noch hast."
Mit zitternden Händen griff ich in die Gesäßtasche und spürte mein Portmonee, als ich plötzlich eine Stimme sagen hörte:„Was wird das hier?" Die Jungs drehten sich zum Eingang der Gasse und ich machte es ihnen gleich. Dort war Yoongi lässig an der Wand gelehnt und sah zu uns. „Was geht dich das an?", fragte der eine und klang weiterhin bedrohlich. „Nichts. Ich habe bloß Langeweile und lauf ein wenig durch die Stadt. Und was macht ihr so, wenn ich fragen darf?" Kurz herrschte Stille, da sagte der Andere:„Das geht dich nichts an! Jetzt verpiss dich gefälligst!"
Daraufhin lachte Yoongi bloß und drückte sich dann von der Wand ab, um auf uns zuzukommen. Je näher er kam, desto mehr sah man wie klein er im Verhältnis zu diesen Typen aussah. Ist der Junge lebensmüde?! „Wir wissen beide, dass ihr nicht trauen würdet mich auch nur falsch anzusehen. Ihr wisst ganz genau zu was ich in der Lage bin also rate ich euch lieber davon ab mich davon abzuhalten den Jungen mitzunehmen." „Wieso willst du den überhaupt?! Wir haben ihn zuerst gesehen!"
Auf seinem Gesicht bildete sich ein Grinsen, was mir wirklich Angst einjagte. „Tja, das wird nur er erfahren. Und vermutlich nie wieder vergessen." Ich spürte wie meine Beine anfingen zu zittern und sich der Klos in meinem Hals breiter machte, weswegen ich kaum Luft zum atmen hatte. Die Typen sahen sich kurz an, ehe sie Yoongi noch einmal böse anfunkelten und dann aus der Gasse verschwanden.
Nun sah Yoongi zu mir, was mich schwer schlucken ließ und ich langsam rückwärts lief, ich aber schnell an die Wand stieß. „Ach Gott, hast du echt so Angst vor mir?", fragte er erst genervt, am Ende dann aber lachend. Verwirrt und überfordert sah ich ihn an, konnte aber nichts sagen. Er drehte sich um und lief zum Ausgang der Gasse. „Kommst du? Oder willst du alleine durch das Viertel laufen?", fragte er.
Ohne groß darüber nachzudenken lief ich ihm schnell nach. Zu sehr hatte ich Angst davor, dass wieder solche Typen auftauchen würden und sonst etwas mit mir anstellten. Dicht lief ich hinter Yoongi her, der mich dann irgendwann neben sich zog, da er es wohl nicht mochte, wenn man hinter ihm lief. Erst jetzt merkte ich, dass Yoongi etwas humpelte und verwirrt sah ich an ihm herab. Seine Jogginghose war am Knie zerrissen und etwas blutig. Außerdem konnte man durch das Loch eine ziemlich schlimm Wunde sehen.
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DNA 4628
FanfictionEin Leben, das vorprogrammiert ist. Ein Leben, das dir vor die Nase gestellt wird. Ein Leben, was du lebst, wie man es von die erwartet. Es ist ein Leben ohne Probleme. Ein Leben ohne Entscheidungen. Ein Leben ohne Fehler. Ein Leben ohne Druck. Doch...