Kapitel 10

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~Pov. Jimin~
„Wie 'Die Müllabfuhr kommt'?", fragte ich verwirrt und auch geschockt. „Heute fährt die Müllabfuhr hier vorbei und sammelt alles ein!", erklärte er, während er aufstand und zur Feuertreppe lief, was ich ihm gleich machte.

Schnell liefen wir sie hinunter stiegen auf den Container, der anders stand als zuvor. Als wir auf dem Boden standen machte Yoongi den Deckel auf, jedoch kam uns nur ein muffiger Geruch entgegen. „Verdammt! Was soll ich meiner Mutter bitte sagen?", fragte ich panisch.

Yoongi schaute sich etwas um und sein Blick blieb an einem großen Kran hängen, der einige Straßen von hier entfernt war. „Komm!", sagte er und rannte los, weswegen ich ihm schnell nach lief.

An der Baustelle angekommen, die durch die Gebäude etwas abgeschirmt war, kletterte Yoongi plötzlich über den Maschendrahtzaun. „Spinnst du?!", zischte ich leise. „Willst du deinen Rucksack oder nicht?", fragte er und ging zum Kran, um an der Leiter hinauf zu klettern. Ich rang mit mir selber, ob ich ebenfalls zu ihm sollte, entschied mich aber doch dagegen.

Als er wohl hoch genug war fing er an sich umzusehen. Dann blieb sein Blick plötzlich an einem Punkt hängen und man sah, dass sich sein Kopf minimal bewegte. Dann sah er sich noch einige Male in der Umgebung um und kletterte dann den Kran wieder herunter. Unten angekommen kletterte er wieder über den Zaun und lief dann in eine Richtung.

Verwirrt folgte ich ihm und fragte:„Wo gehen wir jetzt hin?" „Zur Mülldeponie. Ich habe mir die Straßen gerade angesehen und weiß, wo wir jetzt lang müssen." „Und wieso beeilen wir uns nicht?", fragte ich aufgebracht und verzweifelt.

„Weil mein Knie immer noch nicht gesund ist und ich beim Klettern über den Zaun und der Leiter auch schon starke Schmerzen hatte." „Oh.", gab ich dann von mir und merkte erst jetzt wie aufgebracht ich geworden war. Ich musste mir das bei ihm unbedingt abgewöhnen! Sonst würde er mich früher oder später wirklich umbringen.

Wir liefen ungefähr eine halbe Stunde durch die Stadt, doch langsam merkte man, dass die Häuser immer weniger dicht gebaut waren und dass wir langsam am Ende der Stadt ankamen. „Wir sind bald da.", meinte Yoongi.

„Okay. Sicherlich sind die Angestellten nett und wenn wir sie fragen kommen wir rein.", überlegte ich, was Yoongi nur verächtlich schnauben ließ. „Von wegen, die sind die schlimmsten. Die haben eine echt schlechte DNA, die würden uns niemals rein lassen." „Und wie kommen wir dann rein?", fragte ich zögernd. „Wir setzten uns in einen Müllcontainer und warten, bis wir abgeholt werden."

Entgeistert sah ich ihn an, doch er schien das wirklich ernst zu meinen. „Hast du eine andere Idee?", fragte er dann. „N-nein aber wir können uns doch nicht einfach so in einen Container setzen.", sagte ich unsicher und folgt ihm in eine Gasse. „Natürlich können wir das. Ist ganz einfach.", erwiderte er und öffnete den Container, in welchem wieder nur Pappe und Papier war. Er versuchte sich mit einem Bein drüber zu schwingen, doch das funktionierte aufgrund seines Knies nicht.

„Kannst du mir mal helfen, anstatt nur blöd rumzustehen?", fragte er dann. Langsam ging ich zu ihm und wusste nicht ganz, was ich machen sollte. Genervt verdrehte er die Augen und verschränkte seine Finger ineinander, sodass die Hand Innenfläche nach oben guckte und sein Arm nach unten ausgestreckt war. „Mach das."

Ich folgte seiner Anweisung, doch als er mich an den Schultern hielt zuckte ich etwas zusammen. „Das nennt man Räuberleiter.", sagte er und wollte gerade seinen Fuß auf meine Hände machen, da löste ich sie sofort und ging einen Schritt zurück. „Ew, deine Schuhe sind doch dreckig!", sagte ich angeekelt.

„Wir sind gleich auf einer Müllhalde, da ist meine Schuhsole noch sehr harmlos. Jetzt komm gefälligst her." Da ich mich nicht wirklich traute ihm noch mehr zu widersprechen ging ich näher an ihn heran und stellte mich wieder so hin, wie zuvor. Er legte erneut seine Hände auf meine Schulter und stemmte sich mit seinem Fuß auf meinen Händen hoch. Und wow, dieser Typ war gefühlt so leicht wie eine Feder.

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