~Pov. Jimin~
Ich ging die Treppen hinauf und die vielen Gänge bis zu Yoongis Zimmer entlang, wie ich es schon seit mehr als einer Woche machte. Nun war Freitag und ich wollte ihm wie jeden Tag etwas zu essen bringen. Ich drückte die Klinke hinunter und wollte eintreten, doch sie öffnete sich nicht, weswegen ich ungebremst gegen die Tür lief.Fluchend rieb ich mir meine schmerzende Stirn und versuchte wieder die Tür zu öffnen. Nichts passierte. Verwirrt sah ich mich um und ging wieder den Weg zurück. Nach kurzem Überlegen fiel mir ein, dass er auf dem Dach von dem Gebäude sein könnten, wo wir sonst immer zu zweit gewesen sind.
Er hatte vor einigen Tagen mal erwähnt, dass er gerne mal wieder dort rauf klettern würde. Doch ich hätte nicht gedacht, dass er in seinem Zustand versuchte dort hoch zu kommen.
Ich verließ das Heim wieder und machte mich auf den Weg zu dem Gebäude. Ich behielt meinen Rucksack auf, da ich mich nicht traute, ihn wieder in einen Müllcontainer zu legen.
Oben angekommen sah ich Yoongi wie erwartet am Rand des Daches sitzen. Seine Beine baumelten in die Tiefe und er lag auf dem Rücken, seine Augen waren geschlossen.
„Wieso bist du her gekommen? Du bist doch noch zu geschwächt.", meinte ich und setzte mich neben ihn. „Ich musste einfach mal aus diesem Zimmer..es hat mich langsam verrückt gemacht nur im Bett zu liegen.." „Du hättest ja mit mir gehen können. Du hättest wieder von solchen Typen angegriffen werden können!"
Er lachte leicht. „Und du hättest mir helfen wollen? Körperlich gesehen traue ich es dir zu, dass du einiges anstellen könntest aber psychisch? Du bekommt bei jedem bösen Blick von mir mega Angst." Er öffnete die Augen und musste erneut lachen, als er mich schmollen sah.
„Ach, ist doch nicht schlimm kleiner. Man kann ja laut deiner DNA dran arbeiten, soweit ich weiß, oder?" Ich bejahte und schwieg kurz, ehe ich dann in meinen Rucksack griff und eine Dose herausholte. „Ich habe dir wieder was mitgebracht.", sagte ich und holte dann noch das Besteck heraus. Er setzte sich auf und als ich die Dose geöffnet hatte nahm er sich diese und legte sie sich auf den Schoß. Er nahm das Besteck und fing an zu essen, ich sah dabei weiter in die Ferne.
Dann fiel mir plötzlich wieder die Frage ein, die mir vor Monaten eingefallen war, ich jedoch noch nicht beantwortet bekommen habe:„Wieso hast du dich eigentlich für Systemkunde entschieden?" Er sah mich etwas verwirrt an und fragte mit vollem Mund:„Wieso willst du das wissen?"
„Nur so.", sagte ich und sah weiter in die Ferne. Kurz schwieg er, sagte dann aber:„Keine Ahnung. Ich fand's halt interessant." „Achso okay." Ich schaute auf die Uhr und musste feststellen, das erst eine halbe Stunde vergangen war, seitdem ich los gelaufen bin.
Doch ich müsste noch was im Haushalt machen und wollte eigentlich noch ein wenig Sport machen. Dies sagte ich Yoongi auch und meinte, dass ich die Dose und das Besteck später abholen würde.
„Okay, ich bleibe vermutlich noch lange hier, du kannst dann später hier her kommen." Damit einverstanden verabschiedete ich mich von ihm und machte mich dann auf dem Weg nach Hause. Dort angekommen musste ich die Spülmaschine ausräumen und saugte einmal kurz die Wohnung durch. Nachdem ich dann auch noch Staub gewischt hatte begab ich mich in den kleinen Fitnessraum, um dort Sport zu machen.
Nach gut einer Stunde hörte ich aber auf und ging duschen. Dann machte ich mir einen Proteinshake und diesen trank ich, während ich einige YouTube Videos schaute. Irgendwann ging ich aus der Küche in mein Zimmer und legte mich in mein Bett, dabei hatte ich weiter auf mein Handy und das YouTube Video geschaut.
Ich stellte den leeren Shaker auf den Nachttisch und drehte mich dann zur Seite. Ich merkte dann aber, dass ich langsam immer müder wurde und nach einiger Zeit war ich eingeschlafen.
DU LIEST GERADE
DNA 4628
FanfictionEin Leben, das vorprogrammiert ist. Ein Leben, das dir vor die Nase gestellt wird. Ein Leben, was du lebst, wie man es von die erwartet. Es ist ein Leben ohne Probleme. Ein Leben ohne Entscheidungen. Ein Leben ohne Fehler. Ein Leben ohne Druck. Doch...