Dieses Kapitel wird ein wenig brutaler. Ich werde ein ❗️ vor und nach der Stelle machen, wo es brutaler ist, für den Fall, dass ihr bei so etwas sensibel seid.
~Pov. Jimin~
Sehr durcheinander und aufgewühlt saß ich nun im Verhör auf der Polizeiwache. Meine Hände waren etwas schwitzig und mein Kopf war überfüllt mit Gedanken, die durch die Gegend flogen. Ich konnte es nicht glauben. Es musste irgendwie eine Verwechslung gewesen sein, Yoongi hatte doch niemanden umgebracht!Ich zuckte zusammen, als ein Polizist die Tür öffnete und den Raum betrat. Er setzte sich mir gegenüber. Ich bin gebeten worden mitzukommen, da ich der einzige war, der wirklich in seiner Nähe gewesen ist. „Guten Tag. Ich kann dich doch sicherlich duzen und auch Jimin sagen, oder?" Ich nickte zögernd.
„Willst du was zu trinken?", fragte er und zeigte auf eine Wasserflasche, die mit drei ineinander gestapelten Gläsern am Rand des Tisches standen. „Nein danke.", murmelte ich und musste schlucken.
„Also, was ist denn gestern genau passiert?" Ich erklärte ihm, dass Yoongi einen schlechten Tag hatte und ich deswegen mit ihm etwas feiern gehen wollte, um ihn abzulenken. Ich beantwortete die danach folgenden Fragen weiterhin brav und ehrlich.
Plötzlich aber fragte er mich:„Bist du wirklich die ganze Zeit bei ihm gewesen?" „Ja! Das habe ich Ihnen-" Ich stoppte, als mir etwas einfiel. „Was ist gewesen?", fragte der Polizist direkt nach.
Mein Herz pochte, als ich zögernd antwortete:„Er wollte auf Klo. Er war aber etwas länger weg." „Wie lange." „Ich weiß nicht. Ich war habe nicht auf die Zeit geachtet und war auch schon angetrunken. Ich kann es nicht einschätzen.", antwortete ich zögernd.
„Wirkte er danach irgendwie anders?" Ich verneinte. „Was habt ihr dann gemacht?", fragte er weiter. „Nicht mehr viel. Wir haben noch etwas getanzt und getrunken und sind dann gegangen.", antwortete ich.
„Okay. Warte noch kurz hier, ich muss nochmal gehen." Da ich einem Polizisten nicht widersprechen konnte und wollte ließ ich ihn gehen. Ich spielte nervös mit meinen Fingern. Es war alles gut, das war nur ein blödes Missverständnis. Es musste eins sein. Yoongi war kein Mörder. Er könnte keiner Fliege was zuleide tun.
Ich dachte daran, wie er den Typen fertig gemacht hatte, als dieser mich Belästigt hatte. Okay, er konnte schon zuschlagen, aber nur wenn er musste. Er würde keinen Menschen ohne Grund umbringen. Sicherlich auch nicht, wenn er einen Grund hätte. Das konnte nicht so sein. Yoongi war nicht so. Da war ich mir sicher.
Nach einiger Zeit wurde die Tür geöffnet und der Polizist von eben stand dort. „Du kannst jetzt gehen, das wird erstmal reichen. Falls wir noch Fragen haben, werden wir dich kontaktieren." Sofort stand ich auf und ging zu ihm.
„Und was ist mit Yoongi? Er darf doch jetzt sicher auch gehen, oder?" Er verneinte. „Wir haben einige handfeste Beweise gegen ihn, weswegen er in U-Haft kommt." „Was für Beweise?", fragte ich sofort. „Die darf ich dir leider nicht zeigen.", sagte er.
„Wieso nicht? Ich könnte die Beweise ja schlecht eben mal vernichten! Außerdem hat er schon viel Scheisse in seinem Leben durchmachen müssen und tut es immer noch, jetzt wird ihm noch ein Mord angehängt und ich werde sicherlich nicht einfach dabei zusehen, ohne die Beweise selbst gesehen zu haben!", rief ich fast schon verzweifelt.
Er sah mich einige Sekunden lang an, seufzte dann aber. „Komm mit." Erleichtert aber immer noch nervös lief ich ihm nach. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit und mein Bauch fühlte sich ganz flau an. Wir betraten einen Raum, was wohl ein Büro war, welches von mehreren Personen genutzt wurde, da es einige Schreibtischplätze mit Computer gab.
Er lief zu einem Schreibtisch und klickte einige Dinge am Computer an, als dann ein Bild aufploppte. Es war das Bild von einem Messer, welches noch Blut an der Klinge hatte. Am Griff waren weiße Fingerabdrücke. Ich spürte, wie sich ein Klos in meinem Hals breit machte und mir langsam übel wurde. „Wir haben die Fingerabdrücke sicherstellen können und die passen mit denen von dem Jungen überein."
„Das heißt nicht, dass er es war. Vielleicht war es einfach sein Messer, dass ihm mal geklaut wurde.", sagte ich zögernd, doch ich merkte, wie langsam meine Hoffnung verschwand. „Er bestreitet aber überhaupt so ein Messer je besessen zu haben. Außerdem gibt es da noch eine Videoaufnahme. Die kann ich dir aber wirklich nicht zeigen."
„Wieso nicht?", fragte ich gereizt und verzweifelt. „Ich will dich nicht überfordern. Klar seid ihr Freunde und ich kann auch verstehen, dass du es sehen willst. Aber ich möchte nicht, dass du mir hier zusammenklappst oder so."
„Ich möchte aber das Video sehen.", beharrte ich weiter darauf, obwohl mein Magen dagegen rebellierte. Seufzend suchte er in einigen Ordner, bis er es wohl fand. „Sicher?", fragte er nochmal vorsichtshalber nach und ich bejahte. Er startete das Video.
❗️
Man sah einen Raum, was wohl die Toiletten des Clubs waren. Man konnte die Waschbecken sehen und die Tür, welche zu den Klokabinen führte. Die Auflösung war nicht die beste, was mich jedoch nicht wunderte.Eine Person betrat den Raum, welche die gleichen Klamotten trug und die gleiche Statur hatte wie Yoongi, sein Gesicht konnte man aber nicht sehen. Er ging zu den Pissoir, welche ausserhalb des Bildes waren, man konnte aber noch einen Teil von seiner Schulter sehen. Nach einiger Zeit war er fertig und ging zu den Waschbecken. Er wusch sich die Hände, als erneut jemand reinkam. Ich kannte ihn nicht, doch er schien ziemlich betrunken zu sein, denn er taumelte stark.
So stark, dass er Yoongi aus Versehen anrempelte. Dieser sagte irgendetwas zu ihm und schubste ihn plötzlich zu Boden, wodurch mein Herz stach. Plötzlich fing er an auf ihn einzutreten und zu schlagen und das ohne zu zögernd. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.
Der Mann fiel auf die Seite, doch Yoongi trat weiter auf ihn ein. Nach wenigen Tritten in den Magen musste er erbrechen und man sah, dass Blut dabei war. Mir liefen Tränen über die Wangen und mein Herz schmerzte und klopfte heftig.
Dann zog er ein Taschenmesser aus seiner Hosentasche und stach wenige Male auf ihn ein, bis er dem Typen an den Haaren packte, sein Kopf nach hinten zog und ihm das Messer in den Hals rammte. Meine Knie zitterten und ich musste mich am Schreibtisch festhalten, um nicht hinzufallen.
Er ließ den Mann los und zog das Messer aus seinem Hals, wodurch aus diesem anfing Blut zu quellen. Während er sich noch regte und dabei war zu verbluten, warf Yoongi das Messer in den Mülleimer, wusch sich in Ruhe die Hände. Dann nahm er sich Papiertücher, trocknete sich die Hände ab und sah dann genau in die Kamera. Und nun konnte ich sein Gesicht auch genau sehen. Er war es wirklich. Yoongi war es wirklich.
❗️
Er streckte der Kamera den Mittelfinger entgegen und verließ den Raum. Doch das sah ich nur aus dem Augenwinkel, da ich zum nächsten Mülleimer stolperte, vor diesem schmerzhaft auf die Knie fiel und mich übergab.
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DNA 4628
FanfictionEin Leben, das vorprogrammiert ist. Ein Leben, das dir vor die Nase gestellt wird. Ein Leben, was du lebst, wie man es von die erwartet. Es ist ein Leben ohne Probleme. Ein Leben ohne Entscheidungen. Ein Leben ohne Fehler. Ein Leben ohne Druck. Doch...