𝙛𝙞𝙣𝙞𝙨𝙝𝙚𝙙 ✔
Taehyung muss sich durch ein Leben schlagen, das primär nur aus Schulden besteht. Ohne Vater und mit einer Mutter die schwerkrank im Krankenhaus liegt, hangelt sich der junge Heranwachsender von einem Job zum nächsten und versucht...
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Wie diese Sache hier so dermaßen außer Kontrolle geraten konnte, wusste Taehyungs nicht aber eins hatte er gelernt, trau niemals dem falschen Schein von Frieden. Yoongi wollte natürlich Antworten aber da er sich gerade dazu nicht wirklich in der Lage fühlte zu erklären, übernahm Hoseok kurzerhand die Führung und tischte ihnen eine Lüge nach der anderen auf.
Irgendwann jedoch hatte er sich so sehr in seine Lügen Konstruktion verstrickt, das er völlig den Überblick verlor und es am Ende einfach nur noch unglaubwürdig klang.
Yoongi wurde misstrauisch, Jimin schien auch stark zu zweifeln und Hoseok kam in sichtliche bredouille.
Wäre Taehyung womöglich Herr über seine Sinne gewesen, hätte er sich höchstwahrscheinlich tierisch darüber aufgeregt aber gerade konnte er sich weder auf das Gespräch konzentrieren noch auf diese Hitze die sich in seinem Bauch mobilisierte und dann langsam aber stetig in Richtung Unterleib ausbreitete.
Er konnte ein hartes schlucken nicht vermeiden. Der Duft des Prinzen hing wie eine schwere Wolke über ihn, je länger er mit Jungkook in einen Raum saß, desto schlimmer wurde sein Verlangen nach ihm.
Das ihr Wortgefecht immer lauter und energischen wurde, nahm Taehyung nur schwach am Rande wahr. Mit einem weiteren kleinen unauffälligen Blick in Richtung Jungkook, welches er tatsächlich noch einmal riskierte, bereute er seine Neugierde auch sogleich.
Der Prinz saß einfach da und schien ins Leere zu starren. Aber wenn man genauer hinsah, erkannte man, wie sehr er sich auf einen gewissen Punkt zu konzentrieren versuchte - so als würde er sich mit allen Mittel gegen irgendwas ablenken wollen.
Seine Kiefermuskulatur zeichnete sich immer noch deutlich und markant ab und das machte Taehyung so unglaublich schwach. Die Augen wirkten um ein vielfaches dunkler als sonst, als hütete er in ihnen ein strenges Geheimnis. Die Macht die er damit auf Taehyung ausübte war er sich wahrscheinlich gar nicht bewusst aber es ließ die Luft vibrieren und sein Herz deutlich höher schlagen.
Er wollte Jungkook für sich beanspruchen und er wollte von dem Prinzen berührt werden. Diese Gedanken kreisten immer öfter, schier endlos in seinem Kopf und übernahmen sein gesamtes Dasein ein. Sie rasten und ließen Taehyung an seinem geistigen Zustand zweifeln. Jede Faser seines Körpers schrie danach, penetrant und vorallem laut, das es eigentlich keine Worte benötigte um zu zeigen was er wollte, was er brauchte.
Es war nicht so harmlos wie bei ihrem Kuss. Diesesmal ging sein Verlangen viel tiefer und als wäre das genau das Stichwort gewesen, schellte Jungkooks Kopf in die Höhe und ihre Blicken trafen sich so unvermittelt das Taehyung erschrocken nach Luft schnappen musste. Eine große Ladung an verschiedenen Gefühlen explodierte und entlud sich einzig und allein durch diesen einen intensiven Blick.
Spürte Jungkook es auch? Hatte er seine Emotionen etwa wahrgenommen? Daher dieser panische ruhelose Blick auf ihn? Was sollte es ihm sagen? Was ging in dem Kopf des Prinzen nur vor sich?
