𝙛𝙞𝙣𝙞𝙨𝙝𝙚𝙙 ✔
Taehyung muss sich durch ein Leben schlagen, das primär nur aus Schulden besteht. Ohne Vater und mit einer Mutter die schwerkrank im Krankenhaus liegt, hangelt sich der junge Heranwachsender von einem Job zum nächsten und versucht...
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Der Hintereingang war überhaupt nicht überwacht. Die schwere Tür öffnete sich in handumdrehen und direkt dahinter führte eine Treppe in einen dunklen Gang hinunter.
Taehyung blieb regungslos vor der Tür stehen. Ihn beschlich plötzlich ein dumpfes Gefühl, das hier etwas nicht stimmte. Eigentlich spürte er diese gewisse Bedrohung schon seit er den ersten Schritt auf dieses Gelände getan hatte, doch die Vernunft hatte er weit in den Hintergrund geschoben.
Die Verlockung war einfach viel zu groß gewesen. Denn wo könnte er sonst so viel Geld verdienen, vorallem - in dieser Kürze? Er könnte somit seiner Mutter die teure Medizin bezahlen und gleichzeitig die Mietschulden zurückzahlen.
Das klang einfach perfekt! Zu perfekt...
Doch Taehyung war blind für jegliche Warnzeichen und Mark trieb seinen Freund unwissend immer tiefer in die Gefahr hinein, die hinter diesen dicken Mauern lauerte.
"Na komm schon, nicht stehen bleiben. Wieso bist du so ängstlich? Die reißen dir schon nicht den Kopf ab" lachte Mark weil Taehyungs zögern ihn irgendwie amüsiert und ging bereits die steinernden Treppen hinunter. Der Braunhaarige holte tief Luft, straffe die Schultern, schob das Kinn vor und sprach sich selbst zuversichtliche Worte zu. "Wird schon schief gehen. "
Anschließend folgte er die Treppen hinunter in den Gang hinein, in der die Dunkelheit das Licht verschluckte.
"Hyung?" Taehyung hatte zunächst Schwierigkeiten sich in dem schwachen Licht zu orientieren. Die feuchten dunklen Wände führten in Bogengänge in unterschiedliche Richtungen. Man verlief sich schnell, wenn man sich hier nicht auskannte. Mark wählte den Weg gerade aus. Er nahm Taehyung an die Hand und führte ihn bis zu einer weiteren massiven Tür. "Wieso gehen wir eigentlich hier lang und nicht über den Haupteingang hinein?"
Das wäre garantiert wesentlich angenehmer gewesen und Taehyung käme sich nicht vor wie in einem schlechten Gruselfilm!
"Es wurde uns verboten. Wir dürfen nicht überall hin. Also komm nicht auf die blöde Idee und geh ohne mich irgendwo hin, verstanden?" Taehyung kam gar nicht mehr dazu über die Worte nachzudenken, da öffnete Mark bereits die Tür und ging hindurch.
Staunend betrat auch Taehyung den großen fast vollständig leeren Raum. Ihre Schritte hallten auf dem weißen Marmorboden. Wohin er auch sah, überall war kalter glänzender Marmor und in der Mitte dieses Raumes, befand sich ein großer langer Tisch an welchen Mark sich auch sogleich ransetzte, "Setzt dich hin, er müsste bald da sein"
"Hyung, was ist das für ein Mann für den du arbeitest?" fragte Taehyung während er die verdammt teure Architektur betrachtete. Er wagte nicht einmal etwas anzufassen, aus Angst es könnte dadurch sofort etwas kaputt gehen.
"Ich weiß nicht viel über ihn. Sein Vater war Bänker und seine Mutter gehört zu der bekannten Park Familie, die mehrere Einkaufszentren hier in Seoul gehörten. Sie importierten auch Ware ins Ausland."
