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Jungkook sah seinen Stern schockiert an. Der verletzt-wütende gar widerspenstige Blick traf den Moonchild heftiger als erwartet und für wenige Sekunden starrte er wie paralysiert in die emotional aufgeladenen rehbraunen Augen.
Taehyung war plötzlich so aufgebracht das ihn in Moment nichts und niemand mehr beruhigen konnte. Er versuchte den Prinzen von sich zu drücken aber Jungkook war einfach viel zu stark. Er hielt ihn ohne weiteres am Boden fest, versuchte ihm dabei bewusst nicht weh zu tun - was aber in anbetracht der Situation gar nicht so einfach war.
Taehyung schien sich immer mehr in rage zu versetzen. Er zappelte wie ein Aal unter Jungkook.
"Lass mich los! Sofort! Nur weil dir etwas nicht passt, heißt das noch lange nicht das du mich einfach mit deiner unmenschlichen Kraft festhalten darfst! Das ist auch ziemlich unfair! Aiishhh.... also lass mich endlich gehen!" Taehyungs Atem ging schnell, sein Brustkorb hob und senkte sich in immer schnelleren Rhythmus, während sein ganzer Körper vor Anspannung zitterte.
"Zum Teufel nochmal, was ist in dich gefahren?! Was ist dein Problem?!" knurrte der Prinz und dachte gar nicht daran los zu lassen. Erst recht nicht wenn er die Befürchtung hatte, das Taehyung sofort vor ihm weglaufen würde.
Und es wäre mit Sicherheit nicht ratsam ihn in diesem heftigen Unwetter irgendwo draußen im Regen herum laufen zu lassen.
"Du bist mein Problem!" gab Taehyung unmissverständlich zu Verstehen und der Ausdruck in seinen Augen verhärtete sich. "Ich will einfach das du mich loslässt und mir nicht vorschreibst was ich zu tun und lassen habe. Imerhin sind wir nicht verheiratete! Auf die fucking Seelenverwandtschaft kann man auch nur scheißen. Sie bringt mich dir auch nicht näher! Also wozu der ganze aufstand, wenn du eh mit deiner Verlobt ins Bett springen wirst?!" schrie er wütend und versuchte sein unkontrolliertes Zittern, das immer weiter mehr zunahm, irgendwie wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Die Worte trafen den Prinzen härter als die Wut oder als Taehyungs verzweifelten Versuch sich von ihm loszureißen. Wie ein Vorschlaghammer von der Größe eines Hauses schlug es auf ihn ein.
Seine Welt schrumpfte auf einen winzigen, hellen, warmen Punkt in seinem Herzen, in dem er den Jüngeren aufbewahrte. Die erdrückenden Gefühle nahmen ihm die Luft zum Atmen und es tat ihm weh seinen Stern so zu sehen.
"Hast du mir vorher nicht zugehört Taehyung?? Du bist alles für mich..." Jungkooks Stimme klang nun deutlich gedämpfter und auch irgendwie verletzt, doch Taehyung schien den Wandel in der Stimme nicht zu bemerken. Oder vielleicht wollte er es auch gar nicht. Er wurde viel zu sehr von seiner verzweifelten Wut beherrscht.
"Und was bringt mir das? Letzten Endes verlässt du mich doch sowieso! Egal wie sehr.. ich dich liebe... du wirst gehen."
Bei diesen Worten pochte das Herz des Prinzen schmerzhaft in seiner Brust. Sein Stern wandte den Blick ab, neigte den Kopf zur Seite und verstummte störrich, während Jungkook ihn nach wie vor ansah.
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𝐌𝐎𝐎𝐍𝐂𝐇𝐈𝐋𝐃 ᵏᵒᵒᵏᵛ
Fanfiction𝙛𝙞𝙣𝙞𝙨𝙝𝙚𝙙 ✔ Taehyung muss sich durch ein Leben schlagen, das primär nur aus Schulden besteht. Ohne Vater und mit einer Mutter die schwerkrank im Krankenhaus liegt, hangelt sich der junge Heranwachsender von einem Job zum nächsten und versucht...