𝙛𝙞𝙣𝙞𝙨𝙝𝙚𝙙 ✔
Taehyung muss sich durch ein Leben schlagen, das primär nur aus Schulden besteht. Ohne Vater und mit einer Mutter die schwerkrank im Krankenhaus liegt, hangelt sich der junge Heranwachsender von einem Job zum nächsten und versucht...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
✧───✧★ ☪★✧───✧
"Du kannst jetzt von mir runter gehen."
Namjoon stieg Jimins extreme gekuschel eindeutig zu Kopf. Er war die Wärme einer anderen Person nicht mehr gewohnt. Die Bedeutung einer innigen Umarmung hatte er bereits lange Zeit zuvor vergessen. Jetzt wurde ihm auch schlagartig wieder bewusst wieso er körperliche Nähe hasste, obwohl er sie auch gleichermaßen vermisste - es machte ihn schwach.
Zumindestens die Nähe zu diesem rosahaarigen jungen Mann. Namjoons Arme hingen teilnahmslos neben seinem Körper, doch zuckten die Finger verräterisch auf. Er hob die Hände nur ganz kurz an, ließ es aber ganz schnell wieder sein.
"Hörst du mir zu? Du kannst loslassen." brummte er stattdessen und räusperte sich laut um Jimins Aufmerksamkeit zu erlangen.
Jimin hörte die Aufforderung sehr wohl, ignorierte sie jedoch dreist und schmiegte sich nur noch mehr an ihn heran, mit dem Wissen das der unterkühlte Leibwächter diesen Körperkontakt jetzt dringend benötigte.
Selbst wenn er ihn von sich stoßen würde, gäbe Jimin nicht einfach so auf. Er hatte einen ganz kleinen Teil seiner verletzlichen Seite sehen dürfen, das Wahre Ich hinter der versteinerte kalten Maske und das was er gesehen hatte, gab ihm die Bestätigung - Es lohnte sich um Namjoons Liebe zu kämpfen.
"Du kannst mich ja von dir runter schmeißen aber ich werde dich trotzdem wieder umarmen und das mache ich solange bis du es endlich zulässt." gestand der Rosahaarige mit felsenfester Stimme und bemerkte die leichte Gänsehaut die sich dahin gehend auf Namjoons gesamter Haut ausbreitete. Er verkniff sich ein glückliches glucksen und drückte seine Lippen provokant an die freie Hauptstelle am Hals und nippte leicht an ihr.
"Das gefällt dir, hab ich recht?" raunte er leise.
Namjoons Herzfrequenz stieg rasant an. Sein Herz wummerte schnell in seiner Brust. Jimin konnte es fühlen und genau das gab ihm den Mut noch weiter zu gehen. Als er wieder zu ihm aufsah, schob er sich soweit über ihn, das Namjoon nun derjenige war der aufblicken musste.
Sie sahen sich eine lange Zeit einfach nur in die Augen.
Obwohl Namjoon die Menschen abgrundtief hasste - er dachte zumindestens das er sie hassen würde, imerhin war dieses einfältige Volk daran schuld das seine Tochter in den Tod gestürzt war - konnte er diese tiefe Zuneigung zu Jimin nicht verstecken und je länger sie sich in die Augen sahen, desto offensichtlicher wurde es.
Es stand in seinen rot leuchtenden Augen geschrieben. Sein Schmerz, seine Trauer und das Bedürfniss den jungen Mann vor sich niemals mehr gehen zu lassen.
"Du bist echt hartnäckig. Sind alle Menschen so?" gab der Leibwächter abfällig von sich und versuchte das letzte fünkchen Vernunft walten zu lassen. Es gab keine Zukunft für sie und das sollte Jimin doch inzwischen wissen.