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Kaum war die Antwort ausgesprochen, fühlte man die schwere Bedeutung dahinter. Keiner der drei jungen Männer machte Luftsprünge. Selbst Namjoon, der ja die Menschen die ganze Zeit verabscheut hatte, wusste nicht ob er sich darüber freuen sollte. Denn seit kurzem fühlte sich sein Herz immer auffallend warm an, wenn er in der Nähe des Rosahaarigen war. Ein Gefühl was er bereits so sehnlichst lange vermisst hatte.
Aber auch Hoseok hielt sich bedeckt. Sollte er sich zumindestens nicht freuen? Seine Aufgabe war erfüllt. Taehyung und der Prinz waren wieder in Sicherheit, eigentlich hielt ihn auf der Erde nichts mehr. Oder? Nach all den Jahren hatte er endlich die Chance wieder Nachhause zurück zu kehren, wieso also fühlte es sich dann nicht richtig an?
Zuhause. Wo war sein Zuhause?
Lisa schien unter ihnen die einzige zu sein die es kaum abwarten konnte, die Erde endlich wieder verlassen zu können.
Jungkook ignorierte das freudige gehüpfe der Blondhaarigen und ging stattdessen zum Fenster hinüber. Er betrachtete die hohen Gebäude der wirklich atemberaubenden Stadt Seouls, ein Anblick dem er leider bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken konnte und verfiel in ruhelose Gedanken. Die Schlucht zwischen den Menschen und ihnen schien bei diesem Anblick so unfassbar groß. War es überhaupt möglich diese jemals zu schließen?
"Was ist mit den ganzen Toten am Anwesen?"
"Jin und Jackson wollten sich darum kümmern." antworte Hoseok und sah dann auffordernd zu Lisa, die bei der erwähnung der Beasts, aufsah.
"Oh Achja, die wollten noch vorbei kommen und alles weitere persönlich besprechen." erklärte sie.
"Was ist mit Überlebende?"
"Wissen wir nicht genau, wahrscheinlichkeit untergetaucht aber sie sollten eigentlich kaum mehr eine Gefahr darstellen." antworte Hoseok erneut.
"In Ordnung. Also warten wir bis Jin und sein Mann hier sind."
Und als wäre das das Stichwort, klingelte es auch bereits an der Wohnungstür. Neugierig spähten Taehyung und Jimin um die Ecke.
Hoseok ging zur Tür hinüber und öffnete diese.
"Müssen wir das wirklich tun?! Ich will die Schwelle dieser Missgeburten nicht betreten!"
War das erste was man hören konnte, sobald die Tür komplett offen stand.
Für diese mehr als taktlose Bezeichnung schlug Jin seinen Ehemann direkt auf den Hinterkopf. "Entschuldige dicht dafür! Du weißt, das sie nicht unsere Feinde sind, also hör auf dich wie ein Kind zu benehmen!"
"Ich will aber nicht!" knurrte Jackson und fing sich gleich noch eine ein.
"Yaaa!! Lass das verdammt! "
Wenn man Jackson nicht kannte und ihn das erste Mal so sah, würde man meinen direkt Angst vor ihm haben zu müssen. Nicht nur in Form seines Beasts war er beeindruckend, auch seine Menschenform zeichnete sich durch ein markantes herausstechendes Gesicht ab, das nur so vor Kampfgeist und Wille strotzte. Aber kaum stand dieser selbstbewusste Mann neben Jin, erschien er viel mehr wie eine kleine arme Wurst.
Wie man sehen konnte hielt der Dunkelhaarige das Zepter in der Hand und er wusste wunderbar damit umzugehen.
"Los!" drängelte Jin und deutete auf Hoseok, der breit grinsend und mit verschränkte Armen am Türrahmen lehnte.
Jackson brummte, " t'shuldigung..." und sah dann eilig wieder weg. Es kostete ihm große Überwindung die Entschuldigung auszusprechen, deshalb wollte Hoseok mal nicht so sein und trat zu Seite, gewehrt den Beiden somit Eintritt in seine Wohnung.
Jin bedankte sich und zerrte Jackson unberührt mit sich mit.
"Taehyung!!" begrüßte er fröhlich als er den Jüngeren entdeckte und zog ihn auch gleich fest an sich. "Wie schön das es dir gut geht! Du hast allen einen ganz großen Schrecken eingejagt weißt du das? Ich bin froh dich wohlauf zu sehen."
Schwer zu glauben das in dieser guten und liebenswürdigen Seele eine gigantisches Beast versteckte. Taehyung lehnte sich in Jins Arme und freute sich über den Besuch des Älteren.
"Danke das du mich dort herausgeholt hast, ich hatte noch gar keine Gelegenheit mich richtig bei dir zu bedanken." sprach er aufrichtig und regestrierte nur am Rande, wie auch Jungkook hinzu kam. Er konnte den bohrenden Blick seiner dunklen Augen auf sich spüren und drückten den hübschen Mann gleich noch viel fester an sich.
"Nicht so stürmisch. Ich laufe schon nicht weg." lachte Jin leise und tätschelte Taehyung über den Kopf. Dieser blickte sofort entschuldigend auf.
"Oh. Tut mir leid, Hyung. Ich.. Ich wollte nicht-"
Jin winkte sofort ab. "Ach alles gut! Bin ja nicht aus Zucker!" meinte er beschwichtigend und legte seine Hände auf Taehyungs schmalen Schultern ab, unwissend das dies eine noch ungeahnte Katastrophe auslöste.
"Da wird glaub jemand eifersüchtig." flüsterte er anschließend und brachte Taehyung dazu beschämt wegzuschauen. War das etwa so offensichtlich gewesen?
"Oh das wird witzig." Jin zwinkerte vergnügt und zog den Jüngeren dann einfach bedenkenlos mit sich mit, direkt an Jungkook vorbei.
Okay, soweit wollte er das Ganze zwar nicht ausreizen aber nach dem was mit Lisa war, gefiel ihm die Vorstellung, den Prinzen noch etwas mehr zu ärgern.
Während des weiteren Gesprächs im Wohnzimmer, fand Taehyung sich in einer kontinuierlich Beobachtung wieder. Unauffällig spähte er zu Jungkook. Tatsache. Er wurde die ganze Zeit beobachtete und als hätte Jin genau darauf gewartet, legte er einen Arm um Taehyung und zog ihn ganz nah an seine Brust.
Nicht nur die Anderen waren verwirrt über diese plötzliche Intimität, sondern auch Jungkook.
Es wurmte ihn, oh und wie es ihn wurmte.
Ein Gefühl der Genugtuung durchströmte Taehyung und er musste sich ein selbstgefälliges grinsen verkneifen.
"Wir konnten zwar die meisten Toten verschwinden lassen aber leider nicht alle. Die Polizei war bereits vor Ort, sie gehen davon aus das dies die Tat eines Serienmörders war. Also können wir davon ausgehen das nichts auf uns zurückzuführen sein wird." erklärte Jin ausführlich und Jackson meldete sich nur ab und an zu Wort, bevorzugte es aber lieber zu schweigen. Er war nach den ganzen Ereignissen immer noch nicht wirklich davon überzeugt, ob er mit den Mondbewohnern tatsächlich Frieden schließen sollte, auch wenn er jetzt wusste das von dem Prinzen keine Gefahr ausging.
Doch beruhte es auf Gegenseitigkeit. Man spürte die Anspannung in der Luft, die durch Jins unüberlegte Handlungen verschärft wurde.
Jungkook fixierte die Szenerie. Er starrte genau auf die Hand, die Taehyung an der Taille hielt und ihn näher an die Brust eines anderes Mannes zerrte.
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kurz aber besser als gar nichts, denk ich mal 🤷♀️
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𝐌𝐎𝐎𝐍𝐂𝐇𝐈𝐋𝐃 ᵏᵒᵒᵏᵛ
Fanfiction𝙛𝙞𝙣𝙞𝙨𝙝𝙚𝙙 ✔ Taehyung muss sich durch ein Leben schlagen, das primär nur aus Schulden besteht. Ohne Vater und mit einer Mutter die schwerkrank im Krankenhaus liegt, hangelt sich der junge Heranwachsender von einem Job zum nächsten und versucht...